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1. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. uncounted

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner

2. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. uncounted

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner

3. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. uncounted

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
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4. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. uncounted

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Vorwort. Da die fremden (Erbteile in den späteren Klaffen nur noch wiederholungsweise betrachtet werden, so mutz und (der wachsenden Reife der Schüler entsprechend) kann die Darstellung die Entstehung der Landschaften und die historischen Gesichtspunkte stärker hervortreten lassen. Der vorliegende Band ist der umfangreichste. Denn es wurde auf eine anschaulich lebendige Darstellung bei diesen fremden Ländern besonderer lvert ge- legt, während allerdings die Namen nach Möglichkeit beschränkt wurden. Es wird da- her möglich sein, den von den Lehrplänen sehr reichlich bemessenen Stoff zu bewältigen. Zu unserer Freude hat auch der reiche und vielseitige Bilderschatz großen Knteil am Umfang. Die Gliederung Afrikas ist wohl in einem Schulbuch ganz neu; sie ist einem Kufsatz passarges in Petermanns Mitteilungen angeschlossen. Es entspricht einem be- währten pädagogischen Prinzip, daß z. B. Palästina und die arktischen Gebiete ver- hältnismätzig ausführlich behandelt werden, vor allem aber haben die deutschen Kolonien eine eingehende und liebevolle Darstellung gefunden. Marburg, im Juli 1910. Die Verfasser.

5. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. uncounted

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner

6. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. 43

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Vorderindien. 43 tum für den Ackerbau sehr geeignet, Reisbau steht obenan. Im ganzen 8 ist Raffte- anbau von größerer Bedeutung. Der Golf von Manaar hat wichtige Perlenfischerei. Ceylon, ein großes Treibhaus, zeigt im Sw die wunderbarste Pracht tropischer Vegetation. Während der Anbau von Zimt, einst der Ruhm Ceylons, stetig zurückgeht, sind Tee und Rautschuk von steigender Wichtigkeit. Iii. a) Gesamtbetrachtung. Unterwerfung der östlichsten durch die westlichsten Zndoeuropäer der Alten Welt. Indien beherbergt den 5. Teil der Menschheit, 300 Tttill. 60 Xttill. gehören einer dunklen, vielleicht den Australnegern verwandten Rasse, den Drävida, an, die geschlossen nur noch das siidl. Dekhan bewohnen. Die um 2000 v. Ehr. als Viehzüchter nach Indien gekommenen Hindus sitzen meist im N und haben jene teils verdrängt, teils unterjocht. Nach der Entdeckung des Seeweges nach Ostindien haben Portugiesen und Franzosen sich festgesetzt, ihr Besitz ist aber nur noch gering. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts sind die seemächtigen Engländer die Herren des Landes. Line hochbedeutsame Religions- und Kulturgeschichte. Die hochbegabten Hindus haben auf dem Gebiete der Religion und Kultur Großartiges geleistet, haben doch zwei Religionen in Indien ihre Heimat. Der Brahmaismus hat sich aus einer alten Naturreligion entwickelt, die am meisten Indra, den Gewittergott, verehrte. Er ist das Ergebnis grüblerischer Geister in einem Lande, das seine Bewohner mühelos nährt. Die drei Hauptgötter sind Brahma, lvischnu und Siwa. 3u den großartigen, unterirdischen Tempelbauten mit Götterbildern und den wunderbaren Hindutempeln, von tropischer Vegetation umwuchert, zu heiligen Bergen, Bäumen, Seen und Flüssen wallfahren hunderttausende, und Fakire legen sich wahnwitzige Rasteiungen auf. Der Glaube an die Seelenwanderung hindert das Töten der Tiere. Die Frauen sind vom religiösen Leben ausgeschlossen? von ihrer gedrückten Stellung zeugt auch die ziemlich ausgerottete Sitte der Witwenverbrennung und das Elend der Rinderwitwen. Merkwürdig ist auch die Rasteneinteilung, die z. T. auf reli- giöse Anschauungen (Stufen der Seelenwanderung) zurückführt. Den drei Rasten der Brahmanen (Priester), der Rrieger und der Ackerbauer steht die der Gewerbetreibenden als der rechtlosen „Ausgeschlossenen" (Sudra), gegenüber. Rastenlos sind die verachteten Paria, fluch die 4 Rasten sind noch in zahllose Unterkasten geteilt. Niemand tut die Arbeit einer anderen Rasten wer in eine niedere Raste heiratet, verliert die eigene. Als Reformator des Brahmaismus trat um 500 v. Ehr. ein Adliger der Rrieger- käste auf und verkündete eine neue, lebensfeindliche Religion, von der einstigen Blüte- zeit des Buddhismus zeugen noch die oft meilenweit sich ausdehnenden Trümmer von Tempelbauten. Außer diesen Bauwerken sind als Rulturleistungen poetische und philosophische Werke zu nennen, die auch das berechtigte Staunen des Abendlandes hervorgerufen haben. Unsere „arabischen" Zahlen sind eine indische, durch die Araber uns übermittelte Erfindung. Großartiges System der Engländer zur Sicherung ihrer wertvollsten Kolonie. Das Raiserreich Indien ist die hauptquelle des englischen Reichtums; daher ist seine Sicherung der Angelpunkt der englischen Politik. Gibraltar, Malta, Ägypten, perim und Aden sichern den kürzesten Seeweg dorthin. Auch die Besetzung des Raplandes diente ursprünglich diesem Zweck. Dazu kommen zahlreiche Maßnahmen, die der Siche- rung und zugleich der Erschließung des Landes selbst dienen. Indien steht teils unter der unmittelbaren Verwaltung des Vizekönigs, teils unter (300) eingeborenen Fürsten

7. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. 2

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2 Die Hauptursachen der klimatischen Erscheinungen. erreicht hier niemals den senkrechten Stand und sendet nach den Polarkreisen zu ihre Strahlen immer schräger. Daher nimmt der Unterschied der Jahreszeiten nach den Polarkreisen immer mehr zu und die Durchschnittswärme (bis 0°) ab. 4. u. 5. Die nördl. und füöl. kalten Zonen liegen innerhalb der Polarkreise. Die Sonne steigt nur wenig über den Horizont. Tage-, ja wachen- und monatelang geht sie im Sommer nicht unter und beschreibt einen zum Horizont geneigten Rreis- im Winter geht sie dagegen ebenso nicht auf. Kn den Polen fallen Tag und Nacht mit dem Sommer- und Winterhalbjahr zusammen, Wenn sonach in der Beleuchtung der größte Unterschied zwischen Sommer und Winter vorhanden ist, reicht die Wärme auch im Sommer nicht aus, die Temperatur zu bedeutenderer höhe zu steigern. Die Wärmezonen decken sich freilich nicht völlig mit den Beleuchtungszonen, sondern entbehren der geraden Grenzlinien. Sie sind stellenweise größer oder kleiner als die Be- leuchtungszonen. vom Kquator strömt die warme Lust nach den Polen und umgekehrt die kalte von den Polen zum Äquator. Dabei findet auf der nördl. halbkugel eine Ablenkung der Winde nach rechts, auf der südl. nach links statt infolge der westöstl. Umdrehung der Erde um ihre Kchse. Luftströmungen und Niederschläge. 1. Der Kalmettgiirtel: Die Lufterwärmung ist am Äquator am stärksten. Die erhitzte Luft steigt in die höhe. Infolge der dort ein- tretenden Kbkühlung finden fast täglich Niederschläge statt (tropischer Regen), „tropische" Fruchtbarkeit hervorrufend. Da der aufsteigende Luftstrom nicht wahrnehmbar ist, liegt am Äquator der Gürtel der Kalmen oder Windstillen. Dieser verschiebt sich mit der Wanderung der Sonne nach N oder S; zur Zeit des höchsten Sonnenstandes tritt auch hier Niederschlag ein, der als Zenitalregen bezeichnet wird. So entsteht eine ein- bis zweimalige sommerliche Regenzeit, der entsprechend eine winterliche Trockenzeit gegen- übersteht. Eine Folge der letzteren ist es, daß die Gebiete des Zenitalregens Savannen- charakter zeigen. 2. Der Passatgürtel: Der in die höhe gestiegene Luftstrom fließt nach beiden Seiten ab und wird infolge der Drehung der Erde nach No und So abgelenkt (flntipaffat).*) Etwa bei dem 30.° nördl. und südl. Breite senkt sich, infolge der Schwere durch Kbkühlung, die Luft zum Teil zur Erde. Da nun aber am Äquator fortwährend ein Luftstrom aufsteigt, strömt zum Ersatz die abgekühlte Luft zum Äquator zurück. Die so entstehenden, durch die Erddrehung abgelenkten Winde heißen Nordost- und Südost- Passate, da sie als Neisewinde von Bedeutung sind. Die Passate sind im allgemeinen trocken, da kältere Luft nach wärmeren Gebieten abströmt. Die passaträume sind Trocken- räume, die Gebiete der großen Wüsten. Kuch die Passatgürtel verschieben sich nach N und S zur Sommerzeit. Daraus ergeben sich z. B. die sommerlichen Trockenzeiten in Südeuropa. 3. Der Gürtel der veränderlichen Winde. Die vom Äquator abströmende Luft ge- langt aber auch noch zum Teil in höhere Breiten, und von den Polen her strömen kalte Luftschichten zu. Je nachdem nun warme oder kalte Luftströmungen auf die Erde ge- langen, wechseln die Windverhältnisse. So ist denn gerade das Gebiet der höheren Breiten der gemäßigten Zonen durch veränderliche Winde gekennzeichnet. Die warmen Winde bringen meist Regen, die kalten meist Trockenheit. *) Die genauere Erklärung kann erst in einer späteren Klasse gegeben werden.

8. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. uncounted

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner

9. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. 4

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
4 Atlaslänöer: I. Geländebild. (Dasco da Gama 1498). Das Innere des Erdteils wurde erst in der zweiten Fjälfte des l 9. Jahrhunderts besonders durch die Reisen von Livingstone (Llvingst'n) und Stanley (Stänle) in der Kquatorgegend (Kongogebiet) erschlossen. Das hauptverdienst um die Kfrikaforschung haben jedoch deutsche Gelehrte und Reisende: Barth und Nachtigal (Sudan), Hohlfs und Schweinfurth (Süharagebiet), Theobald Fischer Marokko), v. lvissmann durchquerte den Erdteil südl. des Äquators von W nach 0 zweimal. Der drittgrößte Kontinent von dreifacher Größe Europas: 30 Mill. qkm. Die Masländer. I. a) Gesamtbetrachtung. Wichtige Lage an der Nordwestecke des Erdteils. Durch die unmittelbare Nachbarschaft Europas und durch die Lage am Atlantischen. Ozean, der Straße von Gibraltar und dem Mittelmeer scheint das Gebiet zu einer lvelt- stellung berufen. Freilich haben die Schwierigkeiten der Gebirgsnatur und der lvider- stand der Bewohner gegen die europäische Kultur die Vorzüge der Lage noch nicht zur vollen Geltung kommen lassen. Ehemaliger Landzusammenhang mit Südeuropa. Sowohl nach seiner Entstehung (Faltengebirge) wie nach der Streichrichtung (Sw—no) und Gesteinszusammensetzung bildet der Ktlas ein Glied des südeuropäischen Gebirgsspstems. Erst durch Einsturz des Mittelmeerbeckens ist in früheren Erdzeitaltern die Lostrennung erfolgt. Hluharmut. Der Wasservorrat des Gebirgs ist ziemlich gering. Es gibt zwar einzelne Flußläufe von der Länge der Oder, aber sie dienen kaum der Schiffahrt, weil sie im Sommer vielfach keine zusammenhängende Wasserader in ihrem Bett behalten (sog. lvadis). halbe Größe des Mittelmeers: i y2 Mill. qkm. b) Einzelbetrachtung. Der Ktlas, welcher dem westl. Meere den Namen gegeben hat, läuft in doppelter Länge der Klpen (2000 Km) der Küste parallel bis zu der Kleinen Syrte. Der hohe Ktlas im V/ ist eine nach beiden Seiten steil abfallende, schwer über- schreitbare Gebirgsmauer (5lbb. l). Seine Berge ragen fast zur Montblanc-Höhe auf und glänzen bis in den Spätsommer im Schnee. Nach der atlantischen Seite breitet sich um seinen Fuß in zwei Stufen ein ziemlich ebenes Vorland aus. Die örtlich mit hohen Sanddünen besetzte, meist mäßig hohe Küste ist nur an einzelnen Stellen mit Buchten ausgestattet und in schmalen, flachen Fahrrinnen zugänglich. Nach 0 treten zwei annähernd parallele, gefaltete Gebirgsgürtel, der Sahara- und der Tell-Ktlas, schärfer hervor. Zwischen ihnen liegt ein etwa l000 m hoher, in Mulden mit flachen Salzseen bedeckter Steppengürtel, der sich nach 0 zum Golf von Tunis neigt. Der wertvollste der so ent- stehenden Landgürtel ist die schmale Abdachung des Tell zum Mittelmeer. Die stürm- gepeitschte Küste fällt namentlich im V/, wo das Rifgebirge bis ans Meer tritt (Rifküste), in steilen Wänden ab. Die Brandungswogen haben zahlreiche halbkreisförmige Buchten, Klippen und Felsinseln abgespült, welche Schlupfwinkel für kleinere Schiffe, aber nir- gends gute Landungsplätze bieten (B.-K 1).*) Ii. a) Gesamtbetrachtung. Mittelmeercharakter von Klima und Pflanzen- kleid. Bei heißen trockenen Sommern und milden regenreichen Wintern zeigen die Küsten- *) Anmerkung: B.-5l. = Bilder-5lnhang.

10. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. 5

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii. Natur und Menschenwerk. 5 gebiete die Formen der südeuropäischen Vegetation: immergrüne Laubbäume (Ölbaum, Tttqrte, Oleander) und besonders Fruchtbäume (Kgrumen, Dattelpalme, Feigen-, Granaten-, Inandelbaum). Bei gleicher Naturgunst verschiedene Stufen der Wirtschaftsentwicklung. Wäh- rend der W infolge jahrhundertlanger Verwahrlosung erst noch der Erschließung harrt, erfreut sich das Mittelstück dank des segensreichen Einflusses europäischer Rulturtätigkeit bereits einer gewissen Blüte. 5lus dem gleichen Grunde macht sich auch im 0 ein Kuf- schwung aus früherer Verkommenheit bemerkbar. b) Linzelbetrachtung. Im hohen Ktlas hat sich die Waldverwüstung fast bis zur Vernichtung gesteigert, und damit sind auch die größeren Raubtiere, Löwe, Schakal, Abb. I. Ei Uantara in Algier. Schluchtental am Süohange des mlasgebirges mit valtelhain. Hyäne und Leopard, ziemlich ausgerottet. Die Ausbeutung der reichen Lager von Eisen und besonders Rupfer hat kaum begonnen. Die obere Stufe des atlantischen Vorlandes ist bei unfruchtbarem Boden und geringem Niederschlag ein Steppen- und Weideland, welches der wenig sorgfältig betriebenen Zucht von edlen Pferden, Schafen, Rindern und Kamelen dient, von Gewerben ist die Herstellung farbiger Lederarbeiten (aus Maroquin und Saffian, feinem Ziegenleder) von einiger Bedeutung. Über der unteren Stufe liegt in großer Ausdehnung eine Decke fruchtbarster Schwarzerde, welche die verschiedensten 5lrten von Getreide, besonders Weizen und Hülsenfrüchte, in ungeheurer Fülle hervor- bringt und mit Hilfe künstlicher Berieselung eine Kornkammer Europas werden könnte (B.-g. 2). Die regenarme Hochebene der Schotts ist zum größten Teil mit dem wertvollen halfagras bewachsen, welches für die Papierbearbeitung wichtig ist (Kbb. 2). guch werden jetzt schon die ungeheuer reichen Lager von Phosphaten an der Westgrenze Tunesiens aus-
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