1856 -
Halle
: Schmidt
- Autor: Geisler, Adolf
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
15
Südpolarkontinent, welcher erst vor einigen Jahrzehnten
entdeckt worden ist, aber keine Bedeutung hat, da seine Ober-
fläche von Pflanzen, Thieren und Menschen entblößt und er größ-
tentheils von hohen, schwimmenden Eisbergen umgeben ist. Wir
werden ihn daher gänzlich übergehen. ¿
§. 32. fjjße -er Erdtheile (1 u. 2).
(1.) I. Auf der östlichen Halbkugel liegen: Europa, Asien,
Afrika und der größte Theil Australiens; auf der westlichen Halb-
kugel aber Amerika, der kleinste Theil Australiens und ein unbe-
deutendes Stück Asiens.
2. Auf der nördlichen Halbkugel erblicken wir Europa
Asien, Nord-Amerika, den kleineren Theil Afrikas und Austra-
liens und ein winziges Stück von Süd-Amerika; auf der süd-
lichen Halbkugel dagegen: fast das ganze Süd-Amerika und den
größeren Theil Afrikas und Australiens. Wir werden daher Eu-
ropa, Asien und Nord-Amerika die nördlichen, Afrika, Austra-
lien und Süd-Amerika die südlichen Welttheile nennen.
3. Der größte Welttheil ist Asien, dann folgen Afrika,
Nord-Amerika, Süd-Amerika, Europa, Australien. Faßt man
beide Amerika zusammen, so sind sie größer als Afrika.
4. Die größte Ausdehnung von S. nach N. besitzt Amerika,
die größte Erstreckung von W. nach O. aber Asien.
5. Die drei nördlichen Welttheile sind breiter als länger
(von W. nach O.), die drei südlichen dagegen länger, als breiter
(von N. nach S.).
(2.) 6. Die drei nördlichen Weltthcile sind im S. sehr zer-
splittert und endigen in drei große Halbinseln, die drei südlichen
Welttheile aber laufen in eine Spitze aus.
7. Die drei südlichen Welttheile springen zuerst nach W. vor,
um sich gleich wieder östlich zurückzuziehen. Sie haben daher
sämmtlich im O. einen Vorsprung (Cap) und im W. einen Meer-
busen.
8. Die drei südlichen Welttheile besitzen im N. einen Meer-
busen.
9. Europa liegt meist in der nördlich-gemäßigten Zone und
nur ein sehr kleiner Theil in der nördlich-kalten Zone.
10. Asien liegt zur Hälfte in der nördlich-gemäßigten Zone,
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§. 35. Größe -cr Er-theile und Meere (2).
Australien
Europa
Afrika
Amerika
davon:
Nordamerika
Asten
160,000 mm. D. nördl. Eismeer 2oo,Ooonnm.
16^935 mm. d. füdl. Eismeer 35o,Ooomm.
5^4,Ooo Ihm. d. indische Meer 1,380,Ooo^M.
665,830 l^M. d. atlant. Ocean 1,635,000^M.
davon:
342,500 lhm. d. mittelländ. Meer 47,500(Hm.
746,036 H>M. d. große Ocean 3,300,000lüm.
§. 36. Die Lust (3).
Die Lust gehört ebensogut zu unserer Erde, als Wasser
und Land. Unsere Erdkugel schwimmt in einer hohlen Luftkugel,
die sich zwar mit der Erde fortbewegt, aber nicht in gleicher
Geschwindigkeit. Die Luft ist ein dehnbar flüssiger Körper und
besteht aus fast 79 Theilen Stickstoff, 21 Theilen Sauerstoff und
einer geringen Menge Kohlensäure; in manchen Gegenden und
zu manchen Zeiten ist ihr noch etwas Ammoniak, Wasserdampf
und schädliche Miasmen von verwesenden organischen Körpern
beigemischt. Die Lust, welche in einer Höhe von 8—10 Meilen
die Erde allseitig umgiebt, drückt auf alle Körper, aber der
Druck wächst, je weiter man sich vom Aequator entfernt. Das
Gewicht, womit die Luft auf eine Fläche drückt, ist gleich einer
Wassersäule von 32' Höhe oder einer Quecksilbersäule von 28"
Höhe und einer Grundfläche, die der gedrückten Fläche entspricht.
Um den Druck der Lust anschaulich zu machen, giebt es kein des-
seres Instrument als die Luftpumpe. Otto von Guericke's
Experiment mit den beiden aneinander gelegten und luftleer ge-
machten ihalbkugeln. Zur Messung des Luftdrucks dient das
B arometer.
Welche Luftschichten müssen dichter sein, die der Erde zu-
nächst, oder die von ihr entfernter liegenden Schichten? Warum?
§. 37. Wärme und Temperatur (3).
Der Sonne verdanken wir die Wärme, welche in der Luft
und an der Oberfläche der Erde verbreitet ist. Die zu einer ge-
wissen Zeit wahrgenommene Wärme eines Körpers ist seine Tem-
peratur. Das Thermometer ist ein Instrument, welches
die Ab- und Zunahme der Wärme eines Körpers angiebt. Roau-
mur theilte den Raum zwischen dem Gefrierpunkt des Wassers
® ei iltv, Leitfaden. 2
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- Inhalt: Zeit: Geographie
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8. vom Nachmittag (2—3 Uhr) bis kurzivor Sonnenaufgang,
9. von dürren nach reich bewässerten Gegenden,
10. von bedeutenden Tiefen des Erdinnern nach der Oberfläche zu.
Die Ursachen dieser Wärme-Abnahme sind vorzüglich:
a) Die regelmäßigen Luftströmungen. Von den Polen strömt
die kältere schwerere Luft, nahe den Boden streifend, in die wär-
meren Gegenden des Aequators und zwar in der nördlichen
Halbkugel in südwestlicher, in der südlichen Halbkugel in nord-
westlicher Richtung; während die warme, leichtere Luft in ziem-
licher Höhe vom Aequator nach den Polen strömt und zwar in
der nördlichen Halbkugel in nordöstlicher, in der südlichen Halb-
kugel in südöstlicher Richtung, b) Der Ort, wo der Aequato-
rialstrom sich bildet. Ist dieser ein Meer oder eine Prairie, so
führt der Aequatorialwind den benachbarten Ländern lange nicht
so viel Wärme zu, als wenn er in einer großen Wüste entsteht,
c) Die Wärm e-Capacität des Meeres. Das Meer bindet
mehr Wärme und strahlt weniger Wärme aus, als das Land,
c!) Die Meeresströmungen, namentlich der warme Golf-
strom, vom Meerbusen von Mexiko in N. W. Richtung strömend,
welcher die in höheren Breiten gelegenen Küsten der alten Welt
erwärmt, sodann der kältere peruanische Küsten ström im
großen Ocean, welcher aus dem südlichen Eismeer kommt, end-
lich der sehr kalte arktische Strom aus dem nördlichen Eismeer,
die Ostküste Amerikas hinabfluthend. e) Mor gen s wird mehr
Wärme gebunden, Nachmittags mehr Wärme frei. Die übrigen
Ursachen ergeben sich aus 3—7, 9, 10 von selbst. *
§. 39. Winde (3).
Bewegte Luft heißt Wind. Die Ursache der Bewegung
der Luft liegt in einer Störung des Gleichgewichts der Atmo-
sphäre zweier benachbarter, verschieden erwärmter Gegenden. Der
Wind ist demnach das Bestreben der Luft, das verschiedene
Wärme- und Dichtigkeitsverhältniß benachbarter Luftschichten aus-
zugleichen. Sobald das Gleichgewicht hergestellt ist, tritt Wind-
stille ein. Die Winde zerfallen in beständige und verän-
derliche. *
§. 40. Defländige Winde (3).
1. Die Land- und Seewinde an den Küsten und Inseln
der heißen Zone. Vom e. 8 Uhr Morgens bis gegen 6 Uhr
2*
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Stärke von -4 Pfd. bis zu 33 Pfd. Die heißen, oft tödtlichen
Gluthwinde finden sich in den Wüsten Afrikas, Arabiens, der
Mongolei, in den Tiefländern Hindostans, Australiens und Ame-
rikas und berühren nicht selten die Gestade Italiens, Spaniens
und der Provence, ja sie dringen sogar bis über die Alpen, und
streifen die südrussischen Steppen bis nach den ungarischen Puß-
ten. Sie heißen in Italien Sirocco, in Spanien Solano, in
Arabien und Persien Samum, im Nilthale Chamsin, im übrigen
Afrika Harmattan.
§. 43. Wässerige Fufterscheinnngen (Ky-rometcore) (3).
Wässerige Lufterscheinungen (Hydrometeore) sind Thau, Ne-
bel, Wolken, Regen, Reif, Schnee und Hagel.
Thau fällt nur des Nachts und entsteht durch Erkältung
und Verdichtung des in der Luft schwebenden Wasserdampfes.
Bei niedriger Temperatur (gewöhnlich im Herbst und Frühling)
friert der Thau manchmal und heißt dann Reif. Nebel ist mehr
oder weniger ausgedehnter Wasserdampf, der nahe über dem Erd-
boden schwebt und sich in Nebelbläschen gesammelt hat. Man
denke an die Seifenblasen. Wenn die Nebel in bedeutender Höhe
sich zeigen, so heißen sie Wolken. Die Wolken steigen am
höchsten im Sommer und in den Tropen, und sinken am tief-
sten im Winter und in den Polarzonen. Aus den verschiedenen
Gestalten der Wolken*), der Veränderung derselben, der Wind-
richtung, dem Verhalten des Barometers, Thermometers und
Compassés, des Hygroscops und Elektroscops, haben Alexander
von Humboldt und Dove die neue Wissenschaft der Meteorologie
begründet, welche nahe daran ist, sogar in dem, was man sonst
für das Veränderlichste hielt, in der Witterung, bestimmte Gesetze
zu entdecken. — Regen ist die Verdichtung und Vereinigung
mehrerer Nebelbläschen zu einem Tropfen und das Herabfallen
derselben zur Erde. Schnee ist gefrorener Regen. Der Hagel,
welcher, wie die Orkane, häufig von Gewittern begleitet wird,
ist das Herabstürzen von Eisstücken, in deren Mitte sich ein un-
durchsichtiger Kern aus zusammengeballtem Schnee, das Graupel-
korn, befindet. Graupeln fallen in unserer Gegend im März
*) Howard nennt sie Federwolke, Schichtwolke, Hausenwolke, fedrige
Schichtwolke, fedrige Hausenwolke, gethürmte Haufenwolke, Regenwolke,
Gewitterwolke.
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und fallen fast mit der mathematischen Zone zusammen, die Re-
gionen aber hängen von der absoluten Erhebung eines Punktes
über dem Meere ab. Der heißen Zone entspricht etwa die Zone
des Regens, der gemäßigten Zone die Zone des veränderlichen
Niederschlags, der kalten Zone die Zone des ewigen Schnees.
Auch die von den vertikalen Verhältnissen eines Landes ab-
hängenden Regionen: die des Regens, des veränderlichen Nie-
derschlags und des ewigen Schnees, entsprechen den mathemati-
schen und klimatischen Zonen insofern, als sich z. B. für einen
gewissen Berg unter den Tropen bestimmen läßt, in welcher Höhe
die Region des Regens aufhört und die des veränderlichen Nie-
derschlags oder des ewigen Schnees beginnt. * • ?
§. 46. Wie elektrischen Fufterscheinungen (3).
Daß der Hagel ebenso gut zu den wässerigen wie zu den
elektrischen Lufterscheinungen gerechnet werden kann, wird aus
§. 43 erhellen. Die bekanntesten elektrischen Erscheinungen sind
Blitz und Donner, welche beide bei einem Gewitter vereinigt
sind. Die Entstehung der Gewitter wird einer starken Anhäu-
fung der Elektricität in den oberen Regionen und einer Vereini-
gung mehrerer elektrischer Wolken beim schnellen Niederschlage
der Dämpfe zugeschrieben. Gewitterfrei sind die Meeresgegen-
den der Passate; dagegen sind die Schrecken der himmlischen
Elektricität stets bereit, den armen Sterblichen in Furcht und
Angst zu setzen, wo die Windstillen und veränderlichen Winde
herrschen. Hier ist das Gebiet der ewigen Gewitter. Die schwer-
sten Gewitter erlebt man in den Ländern unter den Tropen. In
den gemäßigten Zonen finden die meisten Gewitter im Sommer,
weniger im Frühling und Herbst, und sehr selten welche im Win-
ter statt. Die Zahl der jährlichen Gewitter nimmt von S.
nach N., von W- nach O. und von den Gebirgsabhängen nach
dem Flachlande zu ab. In der kalten Zone kennt man Gewitter
gar nicht; höchstens daß man alle 3 — 4 Jahre einmal das
dumpfe Grollen eines fernen oder schwachen Donners vernimmt.
Verschieden vom Gewitter ist das Wetterleuchten (Wetterabküh-
len), ein Blitzen in der Nähe des Horizonts, ohne nachfolgenden
Donner. Das Nordlicht und das Südlicht wird dem Erdmag-
netismus und der Elektricitätsspannung der Luft und in dev Erde
zugeschrieben.
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B. In der Zone und der Region des veränderlichen
Niederschlags:
1. mit gemäßigtem Klima (4 Jahreszeiten):
3) Weinstock und Kastanie,
b) die sommergrünen Laubhölzer (Eiche, Espe, Buche, Ahorn),
c) die Getreidepflanzen, Obstbaume und Kartoffeln;
2. mit subarktischem Klima (kurzer heißer Sommer, langer
strenger Winter, kurzer schneekalter Frühling, kurzer naßkalter
Herbst) :
3) Nadelhölzer, Birke, Zwergweide,
b) Moose, Flechten, Alpenkräuter, Beeren.
C. In der Zone und Region des ewigen Schnees:
Mil arktischem Klima (2—3 mäßig warme Sommer-
monate, 9—10 sehr strenge Wintermonate).
Kein Pflanzenwuchs. . t ~-
§. 50. Lharakterlhierc -er Ionen (3).
A. Heiße Zone.
Affen; Vampyre; Tiger, Löwe, Jaguar, Leopard, Pan-
ther, Hyäne, Unze; Zebra; Dromedar, Gazelle, Antilope; Ele-
phant, Tapir. — Strauß, Kolibri, Papagei, Paradiesvogel,
Kondor, viele Klettervögel, Pfauen. — Niesenschlangen, Brillen-
schlange, Klapperschlange, Krokodille. — Fliegende Fische. —
Skorpion, Termite, Heuschrecken, große glänzende Schmetterlinge
und stechende parasitische Insekten. Die Perlauster. Die Koral-
lenthiere. *
B. Gemäßigte Zone.
Luchs; Hund, Fuchs, Wolf, Fischotter, Wiesel und Mar-
der; Bär; Biber, Hasen, Eichhörnchen; nützliche Hausthiere,
als Pferd, Esel, Maulthier, Rind, Ziege, Schaaf; wohlschmecken-
des Wild, als Rehe und Hirsche, Gemsen, Elenthier, Auerochsen,
Büffel. — Die vorzüglichsten Singvögel, Feld- und Wasserhüh-
ner und andere Sumpf- und Wasservögel. — Landschildkröten,
Eidechsen, Frösche. — Bienen, Schnecken und einige Schaalthiere,
z. B. die Auster.
C. Kalte Zone.
Rennthier, Hund, Zobel, Hermelin, Meerfischotter, Lem-
ming, Eisbär, Polarfuchs. — Robben, Walrosse, Walfische. —
Eidergans. Häringe.
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Staaten
und Rübsen, Hanf. —
Viehzucht: Schafe, Rinder,
Pferde. Wild. Torf, Stein-
u. Braunkohlen, Salz, Ei-
sen, Zink, Blei, Silber,
Kupfer, Dachschiefer, Mine-
ralwässer. Lebhafte Indu-
strie und viel Fabriken (Ber-
lin) besonders am Rhein u.
in Westfalen (Elberfeld,
Barmen, Iserlohn, Biele-
feld) in Seide, Färbereien,
Baumwollen-, Wollen- und
Leinenwaaren, Metall- und
Lederarbeiten. Haupthan-
delsplätze: Stettin, Berlin,
Magdeburg. Königsberg,
Danzig, Köln, Breslau, El-
bing. Gutes Volks- u. ge-
lehrten Schulwesen. Uni-
versitäten: Berlin, Greifs-
wald, Breslau, Halle, Bonn
und die Akademie in Mün-
ster.
27. Herzogthum Braun-
schweig, 72 Om., 280,000
Einw.
Alle Ackerbauerzeugnisse;
Bergbau: Eisen, Kupfer,
Blei, Silber, Steinkohlen,
Viehzucht, blühende Indu-
strie und Handel.
Provinzen
Städte
2. Prov. Brandenburg:
2 Regierungsbezirke
und 1 Stadtbezirk
3. Provinz Schlesien:
3 Regierungsbezirke
4. Provinz Sachsen:
3 Regierungsbezirke
5. Provinz Westfalen:
3 Regierungsbezirke
6. Rheinprovinz:
6 Regierungsbezirke
und
Die Hohenzollern'schen
Fürstenlhümer:
1 Regierungsbezirk
6 Kreise (mit 25 Acm-
tern):
(Die Städte, von denen die
Kreise benannt sind, zeich-
nen sich im Drucke aus.)
Frankfurt und Pots-
dam.
Berlin. — Küstrin,
Spandau, Bran-
denburg.
Liegnitz, Breslau,
Oppeln; Ratibor,
Glogau, Neisse,
Görlitz, Schweid-
nitz, Brieg, Glatz,
Silberbrrg.kosel.
Magdeburg, Merse-
burg, Erfurt; Hal-
le, Halbrrstadt,
Wittenberg, Tor-
gau, Eisleben,
Naumburg.
Minden, Münster,
Arnsberg; Pader-
born,Hamm,Iser-
lohn, Bielefeld.
Düsseldorf, Köln,
Koblenz, Trier,
Aachen; Elberfeld,
Barmen, Krefeld,
Solingen, Jülich,
Bonn, Saarlouis.
Siegmaringen, He-
chingen.
Braunschweig, Wol-
fenbüttel, Helm-
stedt, Blanken-
burg, Ho lzmün-
den,Gandersheim.
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kanische Meer zwischen Italien, Sicilie«, Sardinien und Kor-
sika; das ionische Meer zwischen Griechenland, Italien und Si-
cilien; das Marmora-Meer nordöstlich vom ägäischen Meere;
das Asow'sche Meer (mit faulem und todtem Meer) nördlich vom
schwarzen Meere. —
(3). Theile des adriatischen Meeres: die Busen von
Quarnero,àiest, Venedig und Manfredonia. Theile des ionischen
Meeres: die Meerbusen von Taranto in S. Italien und von
Lepanto in W- Griechenland. — Theile des Archipelagus:
die Meerbusen von Salonichi und Nauplia an der Südostküste
der Türkei und der Ostküste Griechenlands. — Welche Meere sind
Binnen-, geschlossene- oder Mittelmeere und größtentheils vom
Lande umschlossen?
§. 62. Inseln (1, 2 u. 3).
(1.) Inseln sind kleinere Theile Landes, welche rings vom
Wasser umgeben sind. Die merkwürdigsten europäischen Inseln
heißen:
g. Im atlantischen Meere: Island, Großbritannien
und Irland./
b. In der Ostsee: Seeland.
e. Im Mittelmeer: Korsika, Sardinien, Sicilien.
(2.) a. Im nördlichen Eismeer: Waigatz, die Dop-
pelinsel Nowaja-Semla und Spitzbergen.
1). Im atlantischen Meere: die Färöer, die Hebriden, die
Shetlands- und Orkneys-Inseln,
e. In der irischen See: Anglesea (Angelßih) und Man.
6. In der Nordsee: Helgoland,
e. Im Canal: Whigt (Weit), Jersey (Dscherßih).
k. In der Ostsee: Fünen, Laaland, Langeland, Bornholm,
Rügen, Gothland, Oeland, Oesel, Dagden und die Alands-
: ¡infetn-
i6-12m Mittelmeer: die Balkarischen Inseln: Mallorka
und M»nor?a un^ die Pythiusen-Inseln Jviza und For-
mentera; Malta, Candia (Creta),!
b. Im Toskanischen Meere: Elba, die vulkanischen Li-
parischen oder äolischen Inseln (Stromboli und Lipari),
i. Im ionischen Meere: die ionischen Inseln: Corfu, Zante,
Kephalonia, Santa Manra, Theaki (Jthaka), Eerigo?
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Staaten
Provinzen
Städte
33. Herzogthum Holstein-
Lauenburg, 175vis Om.,
530,000 ©hu».
Rindvieh- u. Pferdezucht,
trefflicher Anbau. Handel.
Universität: Kiel. Handels-
plätze: Altona, Kiel. (dä-
nisch).
2 Herzogthümer:
Holstein (14 Städte u.
21 Aemter)
Lauenburg (3 Städte
und 4 Aemter)
Altona,Kiel, Glück-
stadt, Rendsburg,
Itzehoe, Wands-
b e ck.
Lauenburg, Ratze«
bürg, Mölln.
34. Großherzogth. Mecklen-
burg-Schwerin, 228 Hhm.,
525.000 Einw.
Torf, Getreide, Holz,
gute Pferde-, Rindvieh-,
Schweine- u. Gänsezucht.
Handel. Universität: Rostock.
Handelsplätze: Rostock und
Wismar, Güstrow, Warne-
münde. Festung: Dömitz.
35. Großherzogth. Mecklen-
burg - Strelitz, 52 Lum.,
100.000 Einw.
(Produkte wie 34).
5 Distrikte:
Das Herzogth. u. das
Fürstenth. Schwerin
Herzogth. Güstrow
Die Herrschaften Ro-
stock und Wismar
2 Herrschaften:
Herzogthum Strelitz
Fürstenthum Ratzeburg
(der größere Theil ist
lauenburgisch.)
Schwerin, Ludwi^s-
lust, Parchim, Boi-
tzenburg, Dömitz.
Güstrow.
Rostock, Wismar,
Dobberan, Gade-
bu sch.
Neu-Strelitz, Neu-
Brandenburg, Fried-
land.
Ratzeburg.
Z. 119. Tabelle der 93 bedeutendsten Städte Deutschlands nach der
der Einwohnerzahl geordnet (3) *).
Einw. Einw.
Wien 10 ck) ff) 450,000 Leipzig f) ck) 60,000
Berlin f) ck) ff) 450,000 Frankfurt a/M. f) 60,000
Hamburg x) ff) 150,000 Bremen x) ff) 56,000
Prag f) ck) 130,000 Magdeburg *) f) ff) 55,000
Breslau f) ck) ff) 124,000 Nürnberg f) ff) 53,000
München ff) ck) 120,000 Stettin x) *) 52,000
Köln f) *) 101,000 Stuttgart ff) 50,000
Dresden ff) 98,000 Gratz ff) ck) 48,000
Triest x) 89,000 Hannover f) 47,000
Königsberg x) ck) *) 80,000 Braunschweig f) ff) 46,000
Danzig x) ') 67,000 Brünn *) ff) 44,000
') Wegen der Zeichen vergleiche man H. 90.
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Einw Einw.
Posen *) 44,000 Freiburg ck) 17,000
Elberfeld ff) 43.000 Hildesheim ff) 16,000
Potsdam ff) 42.000 Altenburg f) 16,000
Augsburg f) ff) 40.000 Wesel f) 16,000
Mainz f) *) 40 000 Liegnitz ff) 16.000
Kassel ff) 40,000 Schlachtan d.katzbach 1813.
Crefeld ff) 40,000 Hanau ff) 16,000
Barmen ff) 39,000 Schlacht 1813.
Lübeck x) 35,000 Gotha ff) 16,000
Darmstadt ff) 34,000 Glogau *) f) 16,000
Erfurt ff) *) 33,000 Wiesbaden 15,000
Chemnitz ff) 32,000 Heidelberg ck) 15,000
Würzburg ck) 30,000 Freiberg 15,000
Regensburg f) 30,000 Salzburg f) ck) *) 14,500
Frankfurt «/£). f) 30,000 Zwickau ff) 14,000
Altona x) ff) 30,000 Naumburg f) 14.000
Düsseldorf ff) 30,000 Minden x) 14,000
Karlsruhe ff) 27,000 Greisswald x) ck) 14,000
Linz f) 26,000 Weimar 13,500
Elbing x) 25,000 Reutlingen ff) 13.400
Koblenz f) *) 25,000 Bautzen f) 13,000
Münster f) ck) 24,000 Göttingen ck) 13,000
Friede 1648. Erlangen ck) 13,000
Rostock x) ck) 23,000 Wismar x) 13,000
Trier f) 23,000 Dessau ff) 13,000
Görlitz ff) 23,000 Brieg ff) 13,000
Ulm f) ff) 22,000 Gera ff) 13,000
Fürth ff) 21,000 Schweidnitz x) 13,000
Schwerin f) 20,000 Iserlohn ff) 13,000
Halberstadt ff) 20,000 Osnabrück ff) 12,500
Olmütz ff) *) 20,000 Friede 1648.
Stralsund x) *) 20,000 Eisenach ff) 12,000
Belagerung 1628, Passau f) 12,000
Brandenburg f) 20,000 Merseburg ff) © © 10
Trier ff) 20,000 Bielefeld ff) 11,000
Baireuth ff) 19,000 Oldenburg ff) 11,000
Ansbach ff) 18,000 Paderborn 11,000
Bonn ck) 18,000 Solingen ff) 8000
Neiffe *) f) 17,000
In welchen Staaten liegen diese Städte? An welchen Flüssen?
Welche Städte liegen im Stromgebiete der Donau? des Rheins? der Oder?
Geister, Leitfaden.
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