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1. Weltkunde - S. 144

1874 - Hannover : Helwing
deutsche König Hai Deutschland im Anfange des 10. Jahrhunderts gegen die Wenden beschirmt? (§. 36). Welche Mark erneuerte er? Welche Bisthümer hat Otto I. zur Bekehrung der Wenden angelegt? (§. 37). Wodurch hat die Colonisierung und Mission des Ostens gelitten? (8- 37). Wer kämpfte gegen die Wenden unter Otto I.? (§.37). Wer erhielt unter Lothar die Nordmark (Altmark)? Welche Mark ist damals neu gegründet, welche Stadt angelegt? (§. 42). Was ist mit Branden- burg unter Konrad Iii. geschehen? (§. 43). Wer hat Pommern unter- worfen? (§. 44). Wie lange haben die Askanicr über Brandenburg regiert? Wen: gab Ludwig der Baier Brandenburg? (§. 51). Wann kam es an die Luxemburger? (§. 51). Wann erlangte Brandenburg die Kurwürde? (§. 51). Wie kam die Markgrafschaft Brandenburg an die Hohenzollcrn? (§. 52). 8» 73. Brandenburg unter den Hoheuzolleru bis zum großen Kurfürsten. Wo liegt die Stammburg der Hohenzollern? Was hat der erste Hohenzollernsche Markgraf für Bran- denburg gethan? (§. 52). Merke seine Nachfolger: 1. Friedrich der Eiserne (1444—1470) beschränkte die Macht der Städte, verlegte die Residenz nach Berlin und kaufte die Neuinark vom deutschen Orden. (Er besaß Ansbach und Baireuth, die frühere Burggrafschaft, nicht, diese hatte sein Bruder Albrecht.) 2. Albrecht (Achilles) (1470 bis 1486) besaß wieder Ansbach und Baireuth und gab die Hausverordnung, daß die Mark nicht getheilt werden solle. 3. Johann (Cicero) (I486—1499) konnte sehr gut Latein. Ansbach und Baireuth kommen an fernen Bruder und bleiben bis 1791 von Brandenburg getrennt. (Erste Buchdruckerei zu Stendal, erste Apotheke in Berlin.) 4. Joachim I. (Nestor), 1499—1535, bestrafte die Räubereien des Adels, legte 1506 die Universität zu Frankfurt a. O. an (später aufgehoben), richtete das Kammergericht neu ein und war ein Gegner der Reformation. — 5. Joachim Ii., 1535 — 1571, trat die Neumark an seinen Bruder Johann ab, schloß die Erbverbrüderung mit den schlesischen Herzogen, erlangte die Mitbelehnung über Preußen, nahm die Reformation an. — 5. Johann Georg, 1571 — 1598, hob den Wohlstand des Landes und nahm viele vertriebene Niederländer auf (Gewerbe). — 7. Joachim Friedrich, 1598— 1608, übernahm die vormundschaftliche Regierung Preußens für dessen blödsinnigen Herzog. — 8. Johann Sieg: smund, 1609 bis 1619, trat zur reformierten Kirche über, erwarb' einen Theil von Jülich-Cleve am Rhein und erhielt 1618 das Herzogthum Preußen (Ostpreußen) als polnisches Lehen. (Westpreußen blieb bei Polen). 8. Georg Wilhelm, 1619—1640. Was ist von ihm in §. 64 erzählt? Wann schloß er im dreißigjährigen Kriege mit dem Kaiser Frieden? §. 74. Der große Kurfürst (1640—1688^ — 1. Kurfürst Friedrich Wilhelm der Große war von seinem 14. Jahre an in Holland erzogen. Er war ein frommer Mann und hat Preußens Größe begründet. Als er zur Regierung kam, war er erst 20 Jahr alt; aber mit Eifer ging er an die Ver- besserung seines im 30jährigen Kriege zerrütteten Landes. ^ Seine Gemahlin war Louise Henriette von Oranien. — 2. Was hat

2. Weltkunde - S. 152

1874 - Hannover : Helwing
152 von 1774—1783 dauerte. 1776 erklärten 13 Provinzen ihre Unab- hängigkeit von England. In dem sog. Freiheitskriege zeichneten sich Franklin und Washington aus, und 1783 sah sich England genöthigt, die Unabhängigkeit der nordamerikanischen Union oder der vereinigten Staaten anzuerkennen. — 2. Allgemeines. Französische Sprache und Sitte >vie Luxus griffen immer mehr um sich. Erfindungen und Ent- deckungen: Luftpumpe, Pendeluhren in Holland, Dr. Jenner entdeckte die Schutzblattern, Porzellan von Böttger, Luftschiffahrt in Paris, erste Dampfmaschine, _ James Cook (Dschehms Cuhk) durchforschte das 1770 entdeckte Australien, Herculanum und Pompeji werden wieder aufge- funden 1737. Blitzableiter von Franklin 1760. — Große Männer! Leibnitz f 1716, großer Philosoph und Mathematiker; Newton f 1727, Naturforscher und Astronom; Linne ß 1778, Naturforscher zu Upsala; Musiker: Bach, Händel, Graun, Haydn, Mozart; Astronom Herschel (Uranus entdeckt, Niesenfernrohr). — Dichter: Klopstock, Lessing, Schiller, Goethe. (Es beginnt das goldene Zeitalter der Literatur.) Hebung der Industrie: allgemeine Einführung des gregorianischen Kalenders. §. 81. Zur Wiederholung und Uebung. 1. Lerne folgende Zeittafel auswendig: 1640—1688. Der große Kurfürst. ° 1643-1715. Ludwig Xiv. 1675. Schlacht bei Fehrbcllin. 1683. Türken vor Wien. 1689—1725. Peter der Große. 1701—1721. Nordischer Krieg. 1701 — 1714. Spanischer Erbfolgekrieg. 1688—1713. Friedrich I. (Iii.) 1701. 18. Jan. Preußen wird zum Königreich erhoben. 1713—1740. Friedrich Wilhelm I. 1740-1786. Friedrich 11. 1786—1797. Friedrich Wilhelm Ii. 1740 — 1742. Der erste schlesische Krieg. 1744—1745. Der zweite schlesische Krieg. 1756—1763. Der siebenjährige Krieg. 1774—1783. Nordamerikanischer Freiheitskrieg. 2. Was geschah unter folgenden Kaisern? Ferdinand Iii. 1637—1657. Leopold I. 1658-1705. Joseph I. 1705-1711. Karl Vi. 1711-1740. Karl Vii. (von Baiern). 1742-1745. Franz I. 1745—1765. Joseph Ii. 1765-1790. Leopold Ii. 1790-1792. Franz Ii. 1792-1806. 3. Zähle die Kriege auf, welche in den Zeitraum von 1648—1789 fallen! Gieb an: ihre Ursache, ihre Dauer, ihren Ausgang! — 4. Welchen Einfluß hat Frankreich auf Deutschland gehabt? — 5. Wann gingen uns Metz, Straßburg, Elsaß, Lothringen verloren? — 5. Was verstehen wir unter dem sog. Säculum Ludwig's Xiv? — 7. Nenne die 8 größten Felderrn früherer Zeiten! — 8. Wodurch haben sich ausgezeichnet: Sobiesky, Eugen von Savoyen, Joseph Ii., Peter der

3. Weltkunde - S. 146

1874 - Hannover : Helwing
146 Berlin viele Prächtige Gebäude an (Schloß, Zeughaus, Sternwarte, Brücke mit der Bildsäule des großen Kurfürsten re.), wodurch die Stadt sehr verschönert wurde, aber das Land in Schulden gerieth. Er stiftete die Universität in Halle, wo damals Thomasius und der fromme August Hermann Franke wirkten. (Ersterer hat die Hexenprocesse bekämpft, letzterer das große Waisenhaus und ver- schiedene andere Anstalten gestiftet.) — Friedrich hat sich an folgenden Kriegen betheiligt: 1. gegen Frankreich bei dem 3. fran- zösischen Raubkriege (s. 8. 69); 2. gegen die Türken; 3. am spanischen Erbfolgekriege (s. §. 70). — Nachdem Hannover 1692 zum Kurfürstenthum erhoben war und Sachsen 1697 die Königs- krone in Polen erlangt hatte (der König wurde katholisch), setzte sich Friedrich mit Bewilligung des Kaisers am 18. Januar 1701 in Königsberg die Königskrone aufs Haupt. (Schwarzer Adler- orden.) So war nun Brandenburg ein Königreich, und Friedrich nannte sich: Friedrich I., König in Preußen. (König ttl Preußen, weil Westpreußen noch zur Krone Polen ge- hörte. Als später Friedrich der Große Westpreußen erhielt, nannte er sich König Von Preußen). — Friedrich 1. hat folgende Ländertheile erworben: durch Kauf: Quedlinburg und Tecklenburg (Westfalen); durch Erbschaft: Lingen, Mörs (wo?) und Neucnburg (Schweiz). Was 'erhielt er im spanischen Erbfolgekriege? — 2. König Friedrich Wilhelm I. (1713 — 1740). Er war aufrichtig fromm und echt deutsch. Deshalb haßte er alle Pracht und alles französische Wesen. Er war sehr einfach und sparsam, dabei streng, ja zuweilen hart. Sein Streben ging auf Sol- daten und Geld. Deshalb war seine Hauptsorge: Vermehrung und Vervollkommnung seines Heeres („seine lieben blauen Kinder", Riesengarde — „lange Kerls", der alte Dessauer (Leopold von Dessau, Erfinder des eisernen Ladestockes und des Marschierens in gleichem Schritt und Tritts). Nicht minder sorgte er für Füllung des Staatsschatzes (Sparsamkeit am Hofe, strenge Verwaltung des Landes, „Tabackscollegium"). Von seinen Unterthanen verlangte er unbedingten Gehorsam („Raisonnier Er nicht"), sorgte aber für den Ausbau der Städte („der Kerl hat Geld, muß bauen" — großes Krankenhaus in Berlin und Militärwaisenhaus in Pots- dam), für Gewerbe und Handel (17 000 Salzburger), für Volks- unterricht (1800 neue Landschulen) und beförderte Recht und Sittlichkeit. — Ueber seine Betheiligung am nordischen Kriege und die damaligen Erwerbungen erzähle nach §. 71. — Als er starb, hinterließ er ein Heer von fast 90 000 Mann und einen Staats- schatz von 8 Mill. Thalern.

4. Weltkunde - S. 155

1874 - Hannover : Helwing
155 Italien und Deutschland fort, mußte dann aber im Frieden von Campo Formio 1797 die Niederlande und die italienischen Besitzungen abtreten, wofür es Venedig erhielt. Zugleich willigte es in die Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich; die be- theiligten deutschen Fürsten sollten in Deutschland entschädigt werden (Congreß von Rastatt). — Da Frankreich immer mäch- tiger wurde, so schloß Oesterreich bald darauf mit England, Ruß- land und der Türkei die zweite Coalitiott gegen Frankreich (1798). Das Reich und Oesterreich schlossen, als das Kriegs- glück Frankreich günstig war, mit Frankreich den schmachvollen Frieden von Lüneville 1801. Frankreich erhielt jetzt den wirk- lichen Besitz des linken Rheinufers; von Oesterreich bekam es die Niederlande, den Breisgau, und in Italien alle Länder bis zur Etsch. (Anerkennung der verschiedenen durch Frankreich gebildeten Republiken: der bntavischcn (Holland), helvetischen (Schweiz), ligurischen (Genua,! und cisalpinischen (Lombardei).) 1803 wurde durch den Reichsdeputationshauptschluß in Deutsch- land eine Menge geistlicher und weltlicher Herrschaften eingezogen (Säcularisierung und Mediatisierung, Aufhebung freier Städte). Durch diese Güter sollten besonders diejenigen Fürsten entschädigt werden, welche auf dem linken Rhcinufer Land verloren batten. (Hier hatte Frankreich 1200 (Z-Meilen Land mit 4 Millionen Einwohner bekommen.) In Deutschland gingen folgende Veränderungen vor: 1. Nur eine geistliche Herrschaft, das Kurfürstenthum Mainz, blieb bestehen und wurde vergröbert. — 2. Reichsstädte blieben nur 6: Augsburg, Nürn- berg, Frankfurt, Hamburg, Lübeck, Bremen. Außerdeni erhielten: 3. Grobherzog von Toscana: Salzburg und Berchtesgaden. 4. Herzog von Modena: Breisgau. 5. Baiern: die Bisthümer Würzburg, Bam- berg, Augsburg rc., viele Reichsstädte in Franken und Schwaben. 6. Baden: Rheinvfalz, Bisthümer Konstanz, Basel, Speier, Stifte und Reichsstädte. 7. Württemberg: viele Abteien, Klöster und Reichsstädte. 8. Preutzen: die Bisthümer, Paderborn, Hildesheim, das mainzische Thüringen (Eichsfeld und Erfurt), einen Theil von Münster, viele Abteien, besonders Quedlinburg, die Reichsstädte Mühlhausen, Nord- hausen, Goslar. 9. Hannover: Osnabrück. 10. Oesterreich: Bisthümer Trient, Brixen u. s. w. — 11. Baden, Württemberg, Salzburg, Hessen- Kassel erhielten die Kurwürde. §. 84. Napoleons Höhe. 1. Napoleon, der Sohn eines Advokaten auf Korsica, war mit 26 Jahren Obergeneral der französischen Armee in Italien geworden und hatte sich hier durch seine Siege ausgezeichnet. Nachdem er (1797) Oesterreich zum Frieden gezwungen und dem Papste die weltliche Herrschaft ge- nommen, unternahm er einen ruhmvollen, aber erfolglosen Zug nach Aegypten. 1799 stürzte er das Directorium in Frankreich

5. Weltkunde - S. 156

1874 - Hannover : Helwing
156 und wurde erster Konsul. Nach einem neuen Siege über Oesterreich wurde er 1802 lebenslänglicher Konsul und 1804 Kaiser der Franzosen. „So war Frankreich in kurzer Zeit vom unbeschränkten Königthum durch eine schrankenlose Re- publik zum unbeschränkten Kaiserthum gekommen." 1805 wurde er auch König von Italien. Nun wollte er den Plan einer Weltherrschaft verwirklichen! — 2. 1803 war es wieder zum Bruche zwischen England und Frankreich gekommen. Aus Englandskriegserklärung besetzte Napoleon Hannover (Kapitulation von Artlenburg) und verbot die Einfuhr englischer Waren in Frankreich (Anfang der „Kontinentalsperre"). Um Frankreich auf seine alten Grenzen zurückzuführen, verbündete sich England mit Rußland, Oesterreich und Schweden 1805 (dritte Coalition). Napoleon, im Bunde mit Baden, Württemberg und Baiern, drang, nachdem der österreichische General Mack bei Ulm capituliert hatte, in Oesterreich ein, besetzte Wien und besiegte die -Oesterreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dec. 1805). Im Frieden von Preßburg trat Oesterreich Venedig an das König- reich Italien, Tirol an Baiern ab. Baiern und Württemberg wurden Königreiche. Preußen mußte Ansbach, Cleve und Neuf- chatel gegen Hannover abtreten. Napoleon theilte nun Kronen an seine Verwandten aus: Neapel an seinen Bruder Joseph, Holland an seinen Bruder Ludwig, Großherzogthum Berg (am Rhein) an seinen Schwager Murat. —3. Deutschland war längst innerlich mürbe und zerrüttet, obwohl durch die Literatur all- mählich sich das Nationalgefühl hob. Um unser Vaterland zu zerstückeln, schloß Napoleon mit 16 deutschen Fürsten l9 Mill. Unterthanen) den sog. Rheinbund, dessen „Protector" er war. Diese Fürsten wurden scheinbar selbständig (souverain), waren aber in Wirklichkeit nur Napoleons D.iener. Die Folge des Rheinbundes war die Auflösung des tausendjährigen deutschen Reiches. Kaiser Franz Ii. legte am 6. August 1806 die deutsche Kaiserwürde nieder und führte hinfort nur den Titel eines Kaisers von Oesterreich (schon 1804 angenommen). — 4. Seit 1797 regierte in Preußen Friedrich Wilhelm in. (verheiratet mit der schönen und edlen Luise). Um seinem Lande den Frieden zu erhalten, hatte er bislang an den Kriegen gegen Frankreich nicht Theil genommen. Als Napoleon ohne Vorwissen Preußens Hannover an England zurückgab, erklärte Preußen ihm in Gemeinschaft mit Russen und Sachsen den Krieg. (Vierte Coalition). In den Schlachten bei Jena und Auerstädt (im Herbste 1806) wurde jedoch das preußisch-sächsische Heer aus-

6. Weltkunde - S. 199

1874 - Hannover : Helwing
199 nach? — 4. Beschreibe eine Walsischjagd! —5. Welches sind die beiden Ordnungen der Flossensäugethiere? — 6. Welche Ordnungen der Säugethiere gicbt cs? 8. 29. Allgemeines über die Säugethiere. 1. Was sind Säugethiere? —2. Setze zu der folgenden Einteilung der Säugethiere die Erklärung der einzelnen Wörter hinzu: a. Zehensäugethiere. [a. Affen, b. Flatterthicre, c. Raubthiere, d. Beutelthiere, e. Nagethiere, f. zahnarme Thiere.) 1». Huf- säugethiere. [a. Einhufer, b. Zweihufer, c. Vielhufer.) 6. Flosfensäugethiere. sa. Robben, b. Wale.) — 3. Gieb von folgenden Ordnungen die Familien an: a. Raubthiere, b, Nagethiere, c. Zweihufer! — 4. Gieb nach ß. 11 die Organe der Säugethiere an! — 5. Nenne Säugethiere, welche bedeckt sind: a. mit Haaren, b. mit Wolle, c. mit Stacheln, d. mit Schildern! — 6. Nenne Säugethiere, welche als Waffen benutzen: a. Zähne, b. Krallen, c. Schweif, d. Hufe, e. Hörner, f. Rüssel! — 7. Gieb Thiere an, welche sich aufhalten: a. auf der Erde, b. in der Erde, e. auf Bäumen, d. im Wasser. — 8. Gieb Thiere an, welche den einzelnen Zonen eigentümlich sind! — 9. Welche Thiere nähren sich a. von andern Thieren, b. von Pflanzen, c. von beiden? — 10. Welche Thiere benutzt man: a. zum Last- tragen, b. zum Ziehen, c. zum Reiten, d. zur Jagd ? — 11. Von welchen Thieren gebrauchen wir: a. das Fleisch, b. die Milch, c. das Fett, d. die Wolle, e. den Pelz, f. die Haut als Leder, g. Fett, h. Fischbein? — 12. Welche Stimme haben: Hund, Katze, Maus, Löwe, Ziege, Pferd, Kuh, Esel, Schaf, Affe, Tiger, Wolf? 2. Klasse: Vögel. 8. 30. Säugethier und Vogel. 1. Gieb nach 8.11 an, worin Säugethier und Vogel sich gleich sind und wie sie sich unterscheiden! — 2. Unterscheide folgende Theile der Federn: Spule, Seele, Schaft, Fahne! — 3. Was sind Deckfedern, was Dunen? — 4. Merke: Die Knochen der Vögel find meistens hohl; in der Brust- und Bauchhöhle haben sie besondere Luftbehälter (Luftsäcke). Beide stehen mit den Lungen in Ver- bindung. Durch diese Einrichtung wird der Vogel leichter und kann besser fliegen. 8. 31. Die Ordnung der Raubvögel. 1. Der Uhu, 0,58 m., hat einen kurzen, abwärts gebogenen Schnabel mit hakenförmiger Spitze, kräftige, dicht befiederte Füße und Zehen

7. Weltkunde - S. 158

1874 - Hannover : Helwing
158 Galizien und war jetzt ganz vom Meere abgeschnitten. Napoleon ließ sich von seiner Gemahlin scheiden und heiratete die österreichische Kaisertochter Marie Louise. Als er nun noch (siehe No. 4) Olden- burg, Bremen, Lübeck, Hamburg re. mit Frankreich vereint hatte und sein Reich von der Nord- und Ostsee bis zur Tiber und zum adriatischcn Meere reichte, stand er auf dem Gipfel der Macht, d es Ruhm es und d es Glückes. Nur England und Rußland waren noch selbständig. §. 85. Preußens Wiedergeburt. Preußen war in den Jahren 1806 und 7 tief niedergeworfen; aber noch unter den ■ Bedrückungen Frankreichs fing es durch die Bemühungen edler Männer an, sich herrlich zu verjüngen. Die Unterthanen murrten gegen ihren edlen König nicht bei den schweren Opfern. Höchst einfach lebte die königliche Familie bis 1809 zu Königsberg. Damit die schwere Kriegssteuer bezahlt werden konnte, lebte der Hof so einfach als eine Bürgerfamilie, ja Friedrich Wilhelm leistete zu der Kriegssteuer durch sein in die Münze geschicktes Silber- und Goldservice und mit dem größten Theile seiner Privateinkünfte einen erheblichen Beitrag. Scharnhorst und Gneiseuan verbesserten das Heerwesen. Die Soldaten wurden besser bekleidet und be- waffnet; es wurde statt des Söldnerheeres ein Volksheer geschaffen, in welchem jeder dienen mußte; zu den Offizierstellen sollten auch Bürgerliche Zutritt haben; entehrende Strafen wurden ganz ab- geschafft. Da Preußen nach den Friedensbestimmungen nur ein Heer von 42 000 Mann haben durfte, wurden die Einexercierten immer bald wieder entlassen, dafür aber immer neue Mannschaften einberufen, um später eiit großes waffenkundiges Heer aufstellen zu können. Stein hob die'leibeigenschaft der Bauern auf, sie wurden freie Grundbesitzer. Die Städte erlangten durch die Städteordnuug die Selbstverwaltung ihrer Angelegenheiten; durch die Gewerbefreiheit hob sich die Industrie. So erstarkte der Bürger- und Bauernstand. Als Stein auf Napoleons Befehl ent- lassen werden mußte, setzte Hardenberg das Werk fort. — In Berlin wurde eine neue Universität gestiftet; auch die Schulen wurden verbessert. Die Vaterlandsliebe wurde geweckt und ge- pflegt (Fichte. Jahn). Ein harter Schlag für den König und sein Land war der Tod der edlen Königin Luise (19. Juli 1810). — Aufgabe: Was erzählt dein Lesebuch 1. von Luise; 2. von Stein, Gneisenau, Scharnhorst, Blücher? 86. Napoleons Feldzug gegen Rußland. Der Kaiser Alexander von Rußland hatte freilich mit Napoleon früher ein Freundschaftsbündnis geschlossen; aber gereizt durch die Ab-

8. Weltkunde - S. 159

1874 - Hannover : Helwing
159 jetjung seines Verwandten, des Herzogs von Oldenburg, kündigte er Napoleon den Vertrag über die Kontinentalsperre, welche den Handel Rußlands vernichtete. Darüber entspann sich ein Krieg mit Napoleon. Dieser zwang Oesterreich und Preußen, ihm Hülfe zu leisten, und zog im Herbste 1812 mit einem auserlesenen Heere von mehr als einer halben Million (darunter V» Deutsche) nach Rußland. Die Russen wichen anfangs zurück, verheerten aber alles hinter sich. Zwar wurden sie am 7. September an der Borodino geschlagen; als aber Napoleon in das menschenleere Moskau gerückt, die Stadt (durch die Russen) niedergebrannt und er selbst durch vergebliche Friedensunterhandlungen lange hinge- halten war, sah er sich zum Rückzüge gezwungen (18. October). Es war aber zu spät geworden; das französische Heer wurde durch Hunger, Frost, Seuchen und die Russen (besonders die Kosacken), namentlich aber durch den schrecklichen Uebergang über die Beresina (26. November) fast ganz aufgerieben (Verlust im ganzen 200 000 bis 250 000 Mann). Napoleon verließ auf einem Schlitten den Rest seines Heeres und eilte nach Paris. Der Befehlshaber des preußischen Hülfscorps, General Port, trennte sich von den Fran- zosen und schloß mit den Russen die Convention von Tauroggen (30. December), wodurch er die Feindseligkeiten gegen Rußland einstellte. 8?. Tie Befreiungskriege. 1. Der Kampf in Deutschland 1813. a) Friedrich Wilhelm begab sich von Berlin nach Breslau. Von hier aus erließ rr am 3. Februar 1813 einen Aufruf zur Bildung freiwilliger Jägercorps. Nachdem er ein Bündnis mit Rußland geschlossen hatte, erklärte er an Frank- reich den Krieg, erließ die Aufrufe „An Mein Volk" und „An Mein Heer", stiftete das eiserne Kreuz, und gab Befehl zur Er- richtung der Landwehr und des Landsturmes. Die Begeisterung für den Kamps war groß, kein Opfer zu schwer z „mit Gott für König und Vaterland" war der Wahlsprnch. Mecklenburg und Dessau traten vom Rheinbünde zurück, Sachsen dagegen hielt noch daran fest. In Hamburg zogen die Russen unter Tettenborn ein. In Frankreich stellte der Senat dem Kaiser lu Mill. Krieger zur Verfügung. Aus deutscher, wie auf französischer Seite wurde ge- waltig gerüstet. Vorläufig bildete die Elbe die Grenze zwischen den Streitenden; nur Danzig, Stettin, Küstrin und Glogau waren noch von Franzosen besetzt. Die Verbündeten besetzten Dresden, und das französische Heer und die Rheinbundstruppen versammelten sich in Franken, Thüringen und an der Elbe. Als ein französisches Corps auf Berlin vordringen wollte, wurde es bei Möckern

9. Weltkunde - S. 202

1874 - Hannover : Helwing
202 mit dunkelbraunen Flecken. Sie erhebt sich beim Fluge hoch in die Luft und singt wundervoll trillernd. Sie nährt sich von Infecten und Körnern. Zugvogel. — 2. Die Singvögel haben einen bis zur Wurzel hornigen Schnabel und zeichnen sich vor allen andern Vögeln durch 1 — 6 Muskelpaare am Kehlkopfe (Singnpparat) aus. Sie bauen künstliche Nester und nähren sich von Infecten, Würmern und Körnern. — 3. Diese zahlreiche Ordnung hat folgende Familien: a. Zahnschnäbler (Schnabel mit einem Zahn; muthige kleine Räuber). Der Neuntödter spießt seine Beute an Dornen und frißt sie dann stückweise, b. Psriemenschnäbler (Schnabel fast wie ein Pfriem; die besten Sänger). Das Ackermännchen oder die Bachstelze hält sich gern in der Nähe von Wasser und Menschen aus und liest auf dem frischgepflügten Lande Infecten und Würmer aus. Der hochgelbe Piro! frißt gern Kirschen. Drossel, in vielen Arten (Schwarzdrossel, Krammetsvogel rc.), hat wohlschmeckendes Fleisch. Die dunkelrostgraue Nachtigal ist der beste Sänger, e. Kegelschnäbler (Schnabel kegelförmig, dick und kurz). Die Meisen sind kleine, listige, alles Genießbare fressende, zanksüchtige Vögel. Der Dompfaff wird viel in Stuben gehalten. Der Zeisig ist gelblichgrün. Der Kreuzschnabel (mit gekreuzten Schnabel- spitzen) lebt von Nadelholzsamen, cl. Dickschnäbler (Schnabel kräftig und gebogen, Nasenlöcher unter Federn versteckt; schreien). Der Staar (Sprehe) lernt sprechen. Die Naben und Krähen krächzen. Der Nußhäher ist dunkelbraun, weiß betropst, Schwanz schwarz, der Tannenhäher grauroth mit blau und schwarz be- bänderten Flügeln. Ein ausländischer hierher gehöriger Vogel von seltener Pracht ist der Paradiesvogel, gelb und braun, Kehle gelbgrün, lauge Schwanzfedern, als Kopfputz benutzt. 6. Dünnschnäbler (Schnabel sehr dünn, gebogen, meist länger als der Kopf). Dcr Wiedehopf mit einer Haube auf dem Kopf, roströthlich, Hauben- und Schwanzspitze und Querstreisen der Flügel schwarz. Die Kolibri, zahlreiche, durch Kleinheit und Farbenpracht, namentlich durch Metallfarben, ausgezeichnete, . mit Pflanzenwolle bauende und Infecten fressende Vögel des tropischen Amerika, 9 em. lang. Eier erbsengroß, f. Spalt- schnäbler (Schnabel kurz, hinten breit, weit gespalten, Flügel lang und spiü). hierher gehören die Schwalben. k. Welche Merkmale hat die Ordnung dcr Singvögel? — 2. Welche zu dieser Ordnung gehörenden Vögel singen nicht? — 3. Weshalb heißt die Bachstelze auch Wippstecrt? — 4. Weshalb heißt der Pirol auch Vogel Bülow? — 5. Wie sängt man Krammetsvögel? — 6. Wie sehen das Rothkehlchen, das Rothschwänzchen aus? —

10. Weltkunde - S. 203

1874 - Hannover : Helwing
203 7. Woran erkennst du die Grasmücke? — 8. Wodurch ist der Zaun- könig merkwürdig? — 9. Wo siehst du bei uns das kleine Gold- hähnchen? — 10. Wodurch ist die Lerche merkwürdig? — 11. Wie sieht der Sperling aus? was nützt und was schadet er? — 12. Welche Farben hat der Stieglitz? Was frißt er? — 13. Wie singt der Häusling? Wie sieht er aus? — 14. Welche Farben hat der Buchfink? Wie baut er sein Nest? — 15. Woher stammt der Kanarienvogel? Gieb seine Farbe an! — 16. Warum hängt man Sprehenkasten in die Bäume? — 17. Beschreibe die Elster! Wodurch schadet sie? — 18. Wie unterscheiden sich Rabe und Krähe? — 19. Wo nisten die kleinen Dohlen? — 20. Wie ist die Stimme des Wiedehopf? — 21. Welche Schwalbenarten kennst du? —22. Wie fliegt die Schwalbe? — 23. Versuche, diejenigen Singvögel, welche in den Ausgaben, aber nicht im Paragraphen vorkommen, nach den Familien zu ordnen! A. 34. Die Ordnung der Tauben. 1. Beschreibe die gewöhnliche Haustaube nach Gestalt, Farbe, Lebensweise! Achte besonders auf Schnabel, Flügel und Füße! — 2. Die Tauben machen den Uebergang von den Sing- zu den Hühner- vögeln. Ihr Schnabel ist an der Wurzel etwas aufgeblasen. Ihre Nahrung besteht aus Sämereien. Sie trinken saugend. Sie leben paarweise und füttern ihre Jungen, indem sie ihnen eine im Kropfe bereitete weiche Masse in den Schnabel stecken. Die Tauben haben ein glattes, festes Gefieder, lange spitze Flügel, einen breiten Schwanz, kurze Füße mit langen Zehen ohne Binde- häute (Spaltfüße). Die Nägel sind stumpf. Die Tauben liefern ein schmackhaftes Fleisch. — 3. Die Tauben bilden nur eine Familie, sind aber an Farbe rc. sehr verschieden. 1. Was ist das Eigenthümliche der Tauben? —2. Welche Tauben- artcn kennst du? — 3. Was sind Brieftauben? — 4. Was weißt du von der Wandertaube? — 5. Was ist der Kropf? — 6. Was nützen und schaden die Tauben? — 7. Zähle die bisherigen Ordnungen der Vögel auf und beschreibe sie! §. 35. Die Ordnung der Hühner. 1. Beschreibe den Hñushñhn und achte hierbei auf folgende Punkte: a. Kopf (Form desselben, Kamm, Ohren, Augen, Schnabel, Kehllappen); d. Hals (Form, Nacken, Kehle, Kropf); c. Rumpf (Form); d. Glieder (Flügel, Beine, Zehen); 6. Gefieder, namentlich Schwanz; k. Eigenschaften. — 2. Die Hühnervögel sind kräftig, oft plump gebaut, haben einen starken, gewölbten Schnabel (dessen Oberkiefer mit Rändern und Spitze über den Unterkiefer greift), feinen Kopf mit nackten Stellen, kräftige Gangbeine mit drei Zehen nach vorn und einer kleinen, höher stehenden Hinterzehe (Männchen meist noch Sporen), glattes, festes Gefieder, kurze, abgerundete Flügel (deshalb schwerfälliger Flug), leben meistens am Boden und suchen scharrend ihre Nahrung (Grünfutter, Körner, Infecten und
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