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1. Merkbüchlein - S. uncounted

1894 - Leipzig : Klinkhardt

2. Merkbüchlein - S. uncounted

1894 - Leipzig : Klinkhardt

3. Merkbüchlein - S. I

1894 - Leipzig : Klinkhardt
jy?i enthaltend das, was die Kinder der Taubstummen-, ein- und mehrklastigen Volksschulen aus der Intiirtesitpitaß, ilsltiirlcijk, Gmwliik unii ©rstlilrtjtc wissen sollen. Von Wilhelm Jemke, Lehrer an der städtischen Taubstummenschule zu Berlin. Leipzig. Verlag von Julius Kliukhardt. 1894.

4. Merkbüchlein - S. IV

1894 - Leipzig : Klinkhardt
Iv (auch schriftlich) zu antworten, also etwa: Erzähle, wie u. s. w.; gieb an, wie u. s. w. Hierbei werden die durchweg konkret gefaßten Rand- schriften, die zugleich der übersichtlichen Gliederung dienen und die Aneignung erleichtern, vorteilhaft zu benutzen sein. Etwaige Besserungen und notwendige Ergänzungen werde ich mit Dank annehmen. Möge nun das Schriftchen, da es in die Öffentlichkeit tritt, den verehrten Amtsgenossen gute Dienste erweisen und Segen stiften! Berlin, im September 1894. Zemke.

5. Merkbüchlein - S. 7

1894 - Leipzig : Klinkhardt
7 ein Dickhäuter. Andere Dickhäuter sind das wildeschwein, Zu welchen Tieren das Nashorn, das Nilpferd und es gehört. der Elefant, das größte Landtier. Der Körper ist plump Vom Ban seines und mit einer grauen, sehr dicken Haut bekleidet, die spärlich Körpers. Borsten trägt. Zu beiden Seiten des Kopfes liegen die großen, brettartigen Ohren dem Körper an; die Augen sind sehr klein, die Nase ist zu einem langen Rüssel umgebildet. Dies Organ dient zum Ergreifen der Nahrung und als Waffe. Aus dem Maule ragen zu beiden Seiten 2 lange Stoßzähne. Die Beine sind säulenförmig. An den Füßen befinden sich 4 Hufe. Der E. frißt Heu, Reis und andere Pflanzenstoffe. Bei uns sieht Nahrung ».Nutzen, man den Elefanten nur in zoologischen Gärten und Menagerieen; in seiner Heimat Asien und Afrika wird er gezähmt als Lasttier gebraucht. Die Stoßzähne liefern das Elfenbein, einen sehr harten Knochen von zartweißer Farbe, der auch als Überrest des vorsündflutlichen Elefanten (des Mammut) ans der Erde ge- graben wird. Die bisher beschriebenen Tiere sind Säugetiere. Der Uhu, der Adler der Nacht, hat einengroßen, rundlichen Von seinem Kör- Kopf. Born am Kopf fallen besonders die sehr großen Augen perbau. und der hakig gebogene Schnabel auf; oben auf dem Kopf stehen 2 Ohrbüschel. Der Leib ist kurz und gedrungen, das Gefieder bräunlich-gelb und weich, der Schwanz klein, die Füße sind kurz und bis ans die Klauen (Fänge) befiedert, die Krallen stark gebogen. Der Flug ist kaum hörbar. Der U. bewohnt große Wälder und Ge- Wo u. wovon der birge und jagt in der Dunkelheit Hasen, Geflügel, Ratten und Mäuse. U. lebt. Am Tage sitzt der U. ans hohen Bäumen, in Höhlen u. s. w. fast wie Wie der U. lebt, tot, oft mit halb verschlossenen Augen (er ist lichtscheu), von andern Vögeln vielfach angegriffen und verfolgt. Sein Nest, den Horst, baut er ans hohen Bäumen oder in schwer zugänglichen Höh- lungen. Der Uhu ist ein Raubvogel. Andere Raubvogel Zu welchen Vögeln sind der Adler, der Habicht, der Geier. Adler haben einen er gehört. Schnabel, der der ganzen Länge nach gekrümmt ist und eben Unterschied zwi- solche Krallen; Schnabel und Krallen der Geier sind nur an der scheu Adlern u. Spitze gebogen, Kopf und Hals find meist unvollkommen be- Geiern, fiebert oder mit Flaum bedeckt. Der Adler ist der König der Vogel. Das Huhn (Haushuhn). Hahn, Henne und Küchlein Was man darunter nennt man mit einem Wort Huhn. Der Schnabel ist kurz und versteht, kräftig. Am Unterschnabel hängen 2 nackte Hantlappen. Auf Körperbau, dem Kopf steht ein roter, gezackter Fleischkamm oder ein Feder- büschel, schöner beim Männchen als beim Weibchen. Überhaupt ist das ganze Gefieder des Hahnes farbenprächtiger als das der Henne. Die langen Schwanzfedern des Hahnes sind sichelförmig gebogen und schillern. Die Läufe (Füße) sind kräftig; sie haben vorn 3 Zehen, hinten eine kürzere Zehe, die etlvas höher steht.

6. Merkbüchlein - S. 10

1894 - Leipzig : Klinkhardt
10 ober grau und hat au den Seiten je einen gelben Längsstreifen. Der große, dreieckige Kopf hat große Augen und einen weiten Rachen. Die Zunge ist vorn festgewachsen und kann aus dem Maule hervorgeklappt werden. Das Männchen hat an der Kehle eine große Schallblase. Die Vorderbeine sind kurz, die Hinter- beine lang und kräftig zum Hüpfen. Zwischen den Zehen der Hinterfüße sind Schwimmhäute. An den Fußsohlen befinden sich Haftscheiben, mit denen er sich an den Bäumen festhalten kann.— Wie der Frosch Im Frühling legt das Weibchen in das Wasser der Gräben und entsteht. der Teiche zahlreiche Eier. Die Sonnenwärme brütet die Eier aus und kleine Tierchen schlüpfen heraus: Kaulquappen. Diese haben einen großen Kops und einen langen Schwanz zum Rudern. Nach einiger Zeit entwickeln sich die Hinterbeine, später die Vorder- beine. Anfangs atmen die Kaulquappen durch Kiemen, später durch Lungen. Der Schwanz fällt nach und nach ab. Diese Veränderungen bis zu seiner vollständigen Ausbildung nennt man Lebensweise, die Verwandlung des Frosches. Im Winter hält der Frosch seinen Winterschlaf im Schlamme der Gewässer, im Frühling er- wacht er. Am Tage lauert er ans Beute (Fliegen, Mücken u. s. w.), die er mit seiner klebrigen Zunge fängt. Am Abende und beson- ders nach warmem Regen hört man ihn quaken. Sein größter Zu welchen Tieren Feind ist der Storch. Der Frosch ist ein Amphibium, weil der Frosch gehört, er im Wasser und ans dem Lande leben kann. Hierher gehört auch die Kröte. Bau des Körpers. Der Hering. Der Kopf ist dreieckig und von beiden Seiten her zusammengedrückt. Die Angen sind groß und haben keine Lider. Zu beiden Seiten des Kopfes liegen die Kiemen, durch die der H. atmet. Dies sind Blättchen, die eine schön rote Farbe zeigen, so lange der Fisch lebt oder doch noch frisch ist. Sie sind von den Kiemendeckeln bedeckt. Zwischen diesen und dem eigent- lichen Körper ist die Kiemenspalte. Sie ist beim H. sehr groß, und deshalb stirbt er außerhalb des Wassers bald, da er die Luft, die wir zum Atmen brauchen, nicht atmen kann. Der Leib ist seitlich zusammengedrückt, aus dem Rücken grün, im Tode blau, an den Seiten und am Bauch silberweiß und mit Schuppen bedeckt. Diese liegen auf dem Körper wie die Ziegel auf dem Dache und fallen sehr leicht ab. Der H. bewegt sich im Wasser mittels der Flossen. Man benennt diese als Brust-, Bauch-, After-, Schwanz - und Rückenflosse. Brust- und Bauchflosse sind Paarig, die andern Flossen sind unpaarig. Der Schwanz des Herings geht von der Afterflosse bis zum Ende des Körpers. Im Bauche des Herings ist oft Rogen (Fischeier) oder Milch. Heringe (überhaupt Fische) mit Rogen nennt man Rogner, solche mit Milch Milchner. Der Rogner setzt die Eier im Wasser ab: er laicht. Ans den Eiern entstehen durch die Sonnenwärme junge Wo er lebt, ge-Heringe. Der H. bewohnt die nördlichen Meere, besonders

7. Merkbüchlein - S. 11

1894 - Leipzig : Klinkhardt
den atlantischen Ocean und nährt sich von kleinen Weichtieren, fangen u. wie er Im Sommer und Herbst kommt er an die Küsten der rvest- und erhalten wird, nordeuropäischen Länder, wird hier in ungeheurer Menge gefangen und sogleich in Tonnen mit Steinsalz eingesalzen, eingepökelt. Er heißt Vollhering, wenn er vor dem Laichen, Hohlhering, Welche besondern wenn er nach dem Laichen gefangen wird. Matjesheringe Aaiiicn.der H. im (Müdchenheringe) sind junge, noch nicht ausgewachsene Heringe. '^niuc 'il^rh Salzheringe sind eingepökelte, Bücklinge (Pöklinge, Böklinge) sind schivach gesalzene und geräucherte Heringe. Viele Leute Wie er nützt, verdienen sich durch seinen Fang ihr Brot. Arme und Reiche essen ihn gern. In großer Anzahl dient er seinen Feinden, Raub- fischen und andern Seetieren, zur Nahrung. Nahe Verwandle sind: die Sardine, die Sardelle und die Sprotte. Welt- berühmt sind die Kieler Sprotten. Der Aal. Er hat Ähnlichkeit mit einer Schlange. — Wie er aussieht. Kopf, Augen und Maul sind klein. Von der sehr engen Kiemen- Vom Körperbau, spalte ist fast nichts zu sehen; daher kann der A. längere Zeit außerhalb des Wassers leben. Der Körper ist walzenrund, der Schwanz seitlich zusammengedrückt. Der reichlich abgesonderte Schleim macht den A. außerordentlich schlüpfrig; die kleinen, schmalen Schuppen liegen zickzackförmig mit ihrer ganzen Fläche in der Haut und werden bei der äußern Reinigung derselben deutlich sichtbar. Die paarigen Brustflossen stehen ganz dicht am Kopf; die Banchflosse fehlt; Rücken-, Schwanz- und Afterflosse sind zu einem Hautsaum miteinander verwachsen. Der A. lebt in Wo u. wovon er Strömen, Seeen, Teichen, Flüssen, überhaupt in Süßwasser, frißt lebt u. wie er nützt. Würmer, Schnecken, Fischbrut n. s. w. und giebt uns schmackhaftes, fettes Fleisch. Andere Fische sind: der Karpfen, der Lachs, der Hecht, der Barsch, der Flunder. Der Maikäfer. Er besteht aus Kopf, Brust und Hinter-Von seinem Kör- leib. Am Kopfe stehen 2 Fühler, die in einer Keule endigen. verbau. Die männlichen M. haben in der Keule 7, die weiblichen 6 Blätt- chen. Vorn am Kopf stehen auch die beiden Augen und die Mundteile. Unten an der Brust befinden sich 3 Paar Beine. Sie sind mit kurzen Borsten spärlich besetzt und haben am freien Ende hakig gekrümmte Fußklanen zum Festhalten. Oben an der Brust sind 2 Paar Flügel angewachsen: die Vorder- und die Hinterflügel. Letztere sind häutig und durchscheinend und werden, wenn der M. stillsitzt, von den braunen, hornigen Vorderflügeln bedeckt, die man deshalb auch Flügeldecken nennt. Der Hinterleib besteht aus Ringen, die man an der Unterseite des Körpers deutlich erkennt. Zn beiden Seiten des Hinterleibes sieht man weiße, dreieckige Flecke. Der Hinterleib spitzt sich am Ende zu. Derwiederm.eutsteht. M. legt Eier in die Erde, aus denen nach einigen Wochen wurm- ähnliche Tiere, Engerlinge, kommen. Der Engerling lebt un- gefähr 3 Jahr lang in der Erde; dann entsteht ans ihm die

8. Merkbüchlein - S. 12

1894 - Leipzig : Klinkhardt
12 Puppe. Aus dieser schlüpft nach wenigen Wochen ein junger M. Wiederm.schadet. Man sagt: Der M. hat sich verwandelt. Der M. kommt im April und Mai und frißt das Laub der Bäume und der Sträucher. Wenn es viele M. giebt, wird er den Pflanzen ge- fährlich und muß vertilgt werden. Bei dieser Arbeit stehen dem Menschen zahlreiche Tiere bei, namentlich Vögel. Der Engerling verzehrt Pflanzenwurzelu und wird durch seine Gefräßigkeit un- gemein schädlich. Der M. ist ein Käfer. Andere Käfer sind der Hirschkäfer, der Marienkäfer, der Roßkäfer, der Lauf- käfer, die spanische Fliege. Vvn seinem Kör- Der Kohlweißling. Der Körper dieses Schmetterlings perbau. gliedert sich ebenso wie der des Maikäfers. Der Kopf ist rundlich und zeigt 2 große, kugelige Augen, 2 lauge Fühler und einen Rüssel zum Saugen. Die Vorderflügel haben oben eine schwarze Spitze und 2 große, schwarze Flecke, die dem Männchen fehlen. Die Hiuterflügel haben am Vorderrande einen schwarzen Fleck. Der Körper ist schlank und schwarz; die 3 Paar Beine sind sehr Seine Verwand- dünn. Der K. legt seine Eier auf die Blätter der Kohlpflanzen, lung. ans denen bald die Raupen kommen. Die Raupe verpuppt sich, und aus den Puppen schlüpfen junge Schmetterlinge heraus. Wovon er lebt u. Der K. nährt sich von Säften, die er mit seinem Rüssel aus den wie er schadet. Pflanzenblüten saugt. Die Raupen fressen die Blätter der Kohl- pflanzen und werden deshalb von Menschen und zahlreichen Tieren vertilgt. Andere Schmetterlinge sind der Baumweißling, der Citronenvogel, das Pfauenauge, der Fuchs; auch Körperbau u. Ver- der Seidenspinner. Seine Flügel sind weißlich und haben Wandlung. bräunliche Querbinden. Der Leib ist dick, die Fühler sind kamm- förmig. Das Weibchen legt Eier, aus denen Raupen (Seiden- raupen) kommen. Diese fressen die Blätter des Maulbeerbaumes, bis sie sich in einem cylindrischen Gespinst, dem Cocon, ver- puppen. Ans der Puppe kommt später der Schmetterling. Wie die Seide ge-Soll Seide gewonnen werden, so ist das Ausschlüpfen des Wonnen wird. Schmetterlings aus dem Cocon zu verhindern, da sonst die sehr feinen Seidenfädchen, aus denen das Gespinst besteht, zerstört tverden. Die Puppen im Cocon werden deshalb durch Hitze (in heißem Wasser oder in geheizten Backöfen) getötet. Alsdann tverden die rohen Fädchen mehrerer Cocons zusammengenommen und zu Seidenfäden aufgehaspelt, die gefärbt werden. Durch Wo Seidenbau be-Weben erhält man die seidenen Zeugstoffe. Die Zucht der Seiden- trieben wird. raupe erfolgt bei uns in geheizten Räumen, in südlichen Gegenden im Freien. In Italien und dem südlichen Frankreich wird viel Seidenbau betrieben. Welche Arten der Die Biene. Es giebt 3 Arten der Bienen: die Königin, Bienen es giebt, die Drohne und die Arbeitsbiene. Diese 3 Arten leben gemeinsam in einem Stock (Bienenstock) oder Hause (Bienen- Vom Körperbau, hause) beisammen. Die Königin ist größer als die beiden andern

9. Merkbüchlein - S. 13

1894 - Leipzig : Klinkhardt
13 Bienenarten sind und hat gelbrote Beine. In jedem Stock oder Hanse (einem Staat) giebt es nur eine Königin. Auch die Drohnen, in jedem Staat 400 bis 600, mit dickem Kops und dickem Rumpf, sind größer als die Arbeitsbienen. Diese haben, wie die Königin, einen Stachel am Hinterleibe, der den Drohnen fehlt. In jedem Stock leben 20 bis 30000 Arbeitsbienen. Allen Bienen dienen 2 Paar Flügel und 3 Paar Beine zur Be- wegung. Die Arbeitsbienen fliegen im Sommer an freund- Wie die Bienen lichen Tagen von morgens bis abends aus und ein. Sie besuchen thätig sind, die Blüten der Pflanzen (Linden, Heidekraut) und nehmen daraus Blüten fast (aus dem sie Honig bereiten) und Blütenstaub. Beides thun sie zu Hause gesondert in Zellen; dies sind kleine, sechseckige Räume von der Länge eines Bienenkörpers. Die Zellen werden von ihnen aus Wachs angefertigt, das sich an ihrem Hinterleibe ausscheidet. Viele Zellen bilden ein Ganzes, eine Wabe. Die Drohne n haben die Aufgabe, der Königin Gesellschaft zu leisten. Die Königin steht an der Spitze eines Bienenstaates, den sie regiert; mit ihrem Tode geht der Stock, das Haus, zu Grunde. Sie legt Eier in die Zellen, ans denen alle 3 Arten von Bienen entstehen, darunter 2 bis 4 Königinnen. Jede neue Königin zieht mit einem Teil des Stockes aus und begründet eine neue Lebensgemeinschaft, einen neuen Bienenstaat; man sagt: die Bienen schwärmen. Der Honig ist eine sehr süße Speise, die Nutzen. gern gegessen wird. Das Wachs dient zur Herstellung von Wachskerzen. Der Bienenstich erzeugt eine Geschwulst, zu deren Vom Bienenstich. Kühlung und Entfernung feuchter Lehm, geriebene Kartoffeln u. a. anzuwenden sind. Auch die Biene verwandelt sich (Ei, Larve, Puppe, Biene), ebenso die Wespe, die Hornisse und die Hummel, Wilde Bienen, die hierher gehören. Die Ameise. Ihr Kopf ist groß, fast dreieckig und ebenso, Vom Körperbau, wie der eiförmige Hinterleib, von der Brust deutlich geschieden. Die Männchen haben immer, die Weibchen zeitweise 2 Paar- Flügel; die Arbeiter, eine dritte Ameisenart, bleiben ungeflügelt. Die Männchen sind viel kleiner als die Weibchen. Am Hinter- leibe der Weibchen und der Arbeiter befindet sich als Verteidigungs- waffe ein kurzer Stachel; in die unscheinbare Wunde gelaugt eine Flüssigkeit, die ein unangenehmes Brennen oder Jucken hervor- ruft. Auch die Ameisen leben, lvie die Bienen, gesellig in Kolo-Wie die Ameisen nieen unter Baumwurzeln, in Baumlöchern und in Ameisenhaufen. iei)cn- Den ganzen Tag arbeiten sie emsig an der Erhaltung des Ameisenvolkes. Die Weibchen legen Eier, aus denen kleine Maden kommen, die sich bald verpuppen. Diese Puppen werden gewöhn- lich Ameiseneier genannt; sie dienen als Futter für Singvögel. .Aus der Puppe kommt die junge Ameise, und damit ist die Ver- wandlung beendigt. Die Ameisen haben unter den Insekten viele Feinde. Ihre besten Freunde sind die Blattläuse, deren abgeson-

10. Merkbüchlein - S. 14

1894 - Leipzig : Klinkhardt
14 berten Honigsaft sie gern aufsaugen, wie sie beim überhaupt große Freunbe von Süßigkeiten (Zucker, Honig) siub. Der Maikäfer, der Kohlweißling, der Seibeuspiuner, die Biene und die Ameise siub Insekten ober Kerbtiere; ihr Körper ist in Kopf, Brust und Hinterleib gegliebert. Ihr Körperbau. Die Kreuzspinne. Ihr Körper gliebert sich in Kopfbrust- stück und Hinterleib. Vorn stehen die Augen. Die Munbteile siub zum Saugen eingerichtet. Der Hinterleib ist eiförmig und in der Hautfarbe nicht immer gleich; oben bilben weißlich-gelb- liche Flecke ein Kreuz. 4 Paar Beine tragen den Körper. An Wie die Spinne seinem Eube liegen die Spimnvarzen. Aus sehr feinen Öffnungen spinnt und ihr Netz derselben tritt die Spinnflüssigkeit in vielen Fäbchen, die mit webt. Hilfe der Mße zu einem Spinnfaden vereinigt werben. An der Luft erhärtet dieser sogleich. Das Gewebe der Kreuz- spinne hängt senkrecht. Bon der Mitte gehen etwa 10 Spinn- fäden strahlenartig bis zum Ranbe des Netzes und barüber hinaus bis zu dem Gegenstanbe, an dem das Netz befestigt ist. Diese Strahlenfäben werben durch runblich parallele Fäben verbunben. Wie sie sich nährt. In der Mitte ober am äußersten Ranbe des Netzes sitzt die Spinne und lauert auf Beute: Fliegen, Mücken, kleine Schmetterlinge, Käfer und anbere Tiere. Sobald ein solches Tierchen sich in ihrem Netz gefangen hat, tötet sie es und entzieht ihm das Blut. Vom Altweiber- Im September und Oktober beobachtet man auf den Felbern und sommer. in Gärten zahlreiche, weiße Spiunfäben, die frei in der Luft schtveben ober sich an Bäumen, Sträuchern, Kleibern und andern Gegenstänben festgesetzt haben. Man nennt diese Erscheinung Altweibersommer; sie verbankt ihre Entstehung dem Auftreten zahlreicher Spinnen auf dem Felbe. Sein Körperbau. Der Krebs. Der Körper besteht, tvie bei der Spinne, aus Kopfbruststück und Hinterleib. Jenes ist walzenrunb und trägt vorn 2 gestielte Augen, fabeuförmige Fühler und die Munbteile. Der Hinterleib besteht aus mehreren Ringen; der letzte Ring ist zu einem Flossenschwanz umgebildet. Der Körper wirb von 5 Paar größeren Beinen getragen, deren erstes Paar mit Scheren versehen ist; an der Unterseite des Körpers stehen außerdem eine Anzahl Hilfsfüße. Der K. steckt in einer Kalkschale, die braun, schtvärzlich oder grünlich ist. Beim Kochen verschwindet diese Färbung und eine rote kommt zum Vorschein. Wo u. wovon er Der K. fiudet sich in Süßwasser und bewohnt mit Vorliebe Ufer- lebt. löcher. Am Abende kommt er hervor, um seine Nahrung zu Was der K. beson- suchen: Weichtiere, Insekten u. s. w. Rückwärts bewegt sich der ders gut vermag. K. im Wasser viel schneller und gewandter als vorwärts; verletzte Gliedmaßen tverden bald durch neue ersetzt. Das Fleisch des K. tvird gegessen; dasselbe gilt vom Hummer, einem großen Krebs in, der Nordsee. Krebs und Hummer sind Krusten- oder Schalen- tiere.
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