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1. Die Geschichte der Griechen und Römer - S. 87

1902 - Berlin : Weidmann
Ii. Die Zeit der Republik. 87 ihr mich den Knaben berliefern?" zu neuem Mute anfeuerte und den Sieg fr sich gewann. Gnus wurde auf der Flucht enthauptet; Sextns rettete sich nach Cordba und fhrte fortan ein unsttes Seeruberleben. 6. Casars Alleinherrschaft. Sein Tod 15. Mrz 44. ^Casars Macht] Csar kehrte als Herr und Gebieter des rmischen Reiches nach der Hauptstadt zurck. Alle erdenklichen Ehren wurden ihm durch den Senat zu teil: die Diktatur auf Lebenszeit, das Konsulat auf 10 Jahre, die Censur und der Titel Imperator, d.h. die hchste militrische Gewalt; er feierte groartige Triumphe der alle seine Feinde und erhielt den Purpurmantel und den Lorbeerkranz. Nur der Knigstitel fehlte ihm; im brigen herrschte er wie ein König. ^Casars innere Th tigkeit.] Csars Herrschast zeichnete sich vor allem durch Milde aus; die Gesetze, die er gab, hatten alle den Zweck, die verwahrlosten Zustnde zu bessern, ein neues, krftiges Staatsleben zu schaffen. Er grndete berseeische Kolonie eit, durch die er 80 000 brotlose ^Brger aus der Hauptstadt entfernte; er lie prchtige Bauten ausfhren, um andern Brgern Unterhalt zu verschaffen; er verbot den Wucher und'milderte das alte Schuldrecht; der Verschwendung trat er durch ein Luxusgesetz entgegen; er half den verarmten Bauern Italiens aus, und er steuerte der Habsucht uni) Erpressung der Statthalter in den Provinzen. Die Zahl der Senatoren erhhte er auf 900 Männer aus allen Schichten der brgerlichen Bevlkerung, selbst aus den Provinzen; die repnbli-kanischen mter und Einrichtungen lie er smtlich bestehen, weil sie ja doch alle von ihm abhngig waren. Endlich verbesserte er mit Hilfe des alexandrinischen Gelehrten Sosigtznes auch die Zeit-rechiimig. Er setzte nmlich an Stelle des bisherigen Mondjahrs von 355 Tagen und den notwendigen Schaltmonaten seit 45 v. Chr. das Sonnenjahr von 365 oder 366 Tagen. Der Monat Quintilis erhielt in diesem Julianischen Kalender, der heute noch z B. in Ru-land und Griechenland Geltung hat, dem Begrnder zu Ehren den Namen Julius. ^Die Verschwrung. Csars Ermordung am 15. Mrz44.] Csar wurde dieser unermdlichen und bewundernswerten Thtigkeit durch einen pltzlichen Tod entrissen. Eine Vereinigung von etwa 60 republikanisch gesinnten Mnnern, an deren Spitze Marcus Jnnius Brutus und Gajns Cassius standen, fate den Entschlu, den Allein-

2. Die Geschichte der Griechen und Römer - S. 88

1902 - Berlin : Weidmann
88 Die Rmer. Herrscher durch Mord aus dem Wege zu rumen. Dieses Unternehmen war deshalb so thricht, weil jeder Besonnene einsehen mute, da der rmische Staat fernerhin nur durch den Willen eines Mannes regiert werden konnte, wenn nicht die alte Verwirrung und Not wieder ein-reien sollte. brigens nur einem Teile der Verschworenen war es wirklich um die Freiheit des Staates zu thun (Brutus); die brigen lieen sich durch gemeine Gewinnsucht oder aus Rache zur Frevelthat verleiten. Beim Beginne einer Senatssitzung fielen die Meuchelmrder der den Wehrlosen her und stieen ihn mit 23 Dolchstichen nieder; es geschah dies an den Jden (d. i. 15.) des Mrz 44. Das zweite Triumvirat: Antonius, Octavianus und Lepldus 43. [2)ie Triumvirn.] Die Verschworenen hatten keinen Nutzen von ihrer Shat, denn nicht lange nach Csars Tode bildete sich ein neues, diesmal vom Staate anerkanntes Triumvirat, das schlielich wieder zur Alleinherrschaft fhrte. Diesem Dreimnnerbunde gehrten an: 1. Marcus Antonius, ein eifriger Anhnger Csars, der als Feldherr und Staatsmann nicht unbefhigt, aber bequem und genu-schtig war; 2. Csar Octavianus, der Groneffe und Adoptivsohn des Ermordeten, damals noch ein Jngling (geb. 63 v. Chr.), aber ernst und thtig, dabei verschlagen und berechnend; 3. der unbedeutende Statthalter von Gallien, Lep'idus. ^Proskriptionen 43. Die Schlachten bei Philippi 42.] Diese drei Männer verbanden sich also zur Neuordnung des Staates", verteilten die Provinzen unter sich und rumten, hnlich wie Sulla, aber noch grausamer als dieser, durch chtungen alle ihre Gegner aus dem Wege, unter diesen den berhmten Redner Cicero, der sich durch feine philippischen Reden (so genannt in Erinnerung an die Reden des Demosthenes gegen Philipp von Macedonien) den Antonius zum Todfeinde gemacht hatte. Dann zogen sie gegen die Hupter der Verschwrung, Brutus und Cassius, zu Felde. Diese hatten inzwischen von ihren schon vorher fr sie bestimmten Provinzen Macedonien und Syrien Besitz genommen und stauden jetzt bei Phi-lippi (in Macedonien) in befestigter Stellung. In einer ersten Schlacht kmpften sie mit Glck, aber ein Miverstndnis veranlate den Cassius, sich von einem seiner Freigelassenen tten zu lassen; in einer zweiten Schlacht wurde dann Brutus besiegt, der sich in sein Schwert strzte. Damit war gegen die Sache der Republik endgltig entschieden.

3. Die Geschichte der Griechen und Römer - S. 90

1902 - Berlin : Weidmann
90 Die Rmer- Iii. Die Zeit der Kaiser 31 v. Ehr. bis 476 n. Ehr. V Die Iulifch-(Llaubischen Aaiser 3j[ v. (Lhr. bis 68 n. (Lhr. Octavianus Augustus 31 v. Chr. bis 14 n. Chr. [Seine Regierung im Innern.] Als Octavian im Jahre 29 seinen festlichen Einzug in Rom gehalten hatte, richtete er eine Herrschaft auf, die im wesentlichen so geartet mar, wie die Casars, d. h. er vereinigte alle mter und Wrden in seiner Person, lie aber die republikanischen Einrichtungen unberhrt. Im Jahre 27 erhielt er vom Senate den Ehrennamen Augustus (d. i. der Geweihte) und im Jahre 23 von Senat und Volk die tribunieische Gewalt auf Lebenszeit, eine Auszeichnung, die alle spteren Kaiser so hoch schtzten, da sie nach der bernahme dieses Amtes die Jahre ihrer Regierung zhlten. Denn es gewhrte ihnen alle brgerliche Gewalt, wie der Titel Imperator alle militrische Gewalt umfate. Die Thtigkeit, welche Augustus entwickelte, erstreckte sich auf die meisten Gebiete des menschlichen Lebens: Handel und Gewerbe, Verkehr und Besitz fanden Schutz, Sicherheit und Hilfe; Luxus- und Ehegesetze steuerten dem berhandnehmen der Sittenlosigkeit; Kolonieeu, Staats- und Tempel-bauten, ein geregeltes Getreidewesen und Armenuntersttzungen kamen der hauptstdtischen Bevlkerung zu gute. So kehrte denn in den durch die Brgerkriege arg zerrtteten Staat endlich Friede und Wohlstand zurck! Dem Kaiser (so genannt nach dem Beinamen Csar, den Augustus und seine Nachfolger trugen,) standen namentlich zwei tchtige Männer mit Rat und That zur Seite: Agrippa, sein groer Admiral und Feldherr, der sich auch um das Bauwesen und die Ver-mesfung des Reiches verdient machte, und Mcenas, seinerster Staats-mann, der auch die Wissenschaften und die Sitteratur begnstigte. [Regierung nach auen.] Nach auen hin war Augustus durchaus friedliebend. Trotzdem hatten seine Feldherren an den Grenzen des Reiches noch mancherlei Kmpfe zu bestehen. Die Alpenvlker wurden unterworfen und Ratia, Vindelicia, Norlcum, Pannonia und Msia zu Provinzen gemacht. Die Parther sandten die rmischen Gefangenen und Feldzeichen, die sich noch seit der Niederlage des Crassus in ihren Hnden befanden, dem Kaiser zurck, und die spanischen Völker des Nordens erlagen endlich der Feldhermkunst des Agrippa.

4. Die Geschichte der Griechen und Römer - S. 91

1902 - Berlin : Weidmann
Iii. Die Kaiserzeit. 91 Die Feldzge gegen die Germanen blieben dagegen ohne Erfolg, zumal als der Statthalter Varus 9 n. Chr. im Teutoburger Walde durch einen Bund germanischer Völker unter dem Cherusker Arminius eine schwere Niederlage erlitten hatte. Unter der Regierung des Augustus wurde Christus geboren; es ist jedoch ungewi, in welchem Jahre. Auf Augustus folgte Tiberius, ein Sohn feiner dritten Gemahlin Livia aus ihrer ersten Ehe mit Tiberins Claudius. Tiberins (1437) war ein mrrischer und mitrauischer, aber 90. kluger, sparsamer und einfacher Herrscher, der sich vor Antritt seiner Regierung als Feldherr in Germanien ausgezeichnet hatte. ^Vollendung der Monarchie.] Er vollendete, was sein Vor-ganger begonnen hatte: die Monarchie gelangte erst durch ihn zur vollen Festigkeit, denn die Befugnisse dercomitien, also die Wahl der Beamten und die Gesetzgebung, bertrug er allein dem Senate, und diesen machte er noch abhngiger von sich selbst als Augustus. Im brigen war seine Regierung durch die Allgewalt und Habgier seiner Gnstlinge, anfangs des Sqnus, spter des Macro, eine Zeit des Schreckens und des Jammers. Ihm folgten: Caligla (37-41), der Sohn feines Neffen Germarucus; dann Claudius (4154), der Oheim des Caligula, endlich Nero (5468), der Sohn der Agrippina, einer Tochter des Germanicus, und Stiefsohn des Claudius. [Brand Roms 64.] Nero regierte in den ersten fnf Jahren, von dem Obersten der Leibwache (der Prtorianer) Burrus und dem Philosophen Seneca geleitet, ohne Tadel; die Provinzen erfreuten sich eines blhenden Znstandes, und fast berall herrschte Ruhe und Friede. Aber spter wurde der Kaiser von seinen Leidenschaften zu solchen Schandthaten hingerissen, da man ihm sogar die Ermordung seines Stiefbruders (Britanniens), seiner Gemahlin und selbst seiner Mutter zuschreiben zu mssen glaubte; viele Männer, darunter sein Lehrer Sensca, nahmen sich selbst das Leben, um nur nicht Zeugen seiner tyrannischen Raserei zu sein. Seitdem trat er immer zgelloser auf und empfand die Schmach nicht, die er sich und dem Volke anthat, da er nur noch als Wagenlenker und Citherspieler in Italien und Griechenland zu glnzen sich bestrebte. Dagegen trug er an dem groen Brande Roms, der 64 in seiner Abwesenheit zum Ausbruche kam,

5. Die Geschichte der Griechen und Römer - S. 92

1902 - Berlin : Weidmann
92 Die Rmer. sicherlich keine Schuld; er hielt es aber um der Aufregung des Volkes willen fr ratsam, die Urheber des furchtbaren Ereignisfes zu bezeichnen. Unter diesen befanden sich auch einige Christen, die bei dieser Gelegenheit zuerst von den rmischen Schriftstellern erwhnt werden. Auch trug Nero Sorge fr einen regelmigeren und gediegeneren Wiederaufbau der Stadt und errichtete fr sich selbst einen glnzenden Palast (das goldene Haus") am Abhange des Palatin. Aber seine Tage waren gezhlt: in Spanien erhob sich ein Gegenkaiser (Galba), der die Prtorianer und den Senat fr sich gewann; Nero ergriff die Flucht und nahm sich das Leben. 2. Die Flamschen Kaiser 6996. Mit dem Untergange des Julifch-Claudifchen Herrscherhauses trat im Reiche eine Zeit der grten Verwirrung ein; innerhalb Jahresfrist gelangte die Herrschaft an Galba, Otho und Vitellius, die von ihren Legionen zu Kaisern ausgerufen wurden und sich nach einander den Thron streitig machten. Endlich erhoben die Legionen des Ostens in Titus Flavius Vespasianus (6979) einen wrdigen Herrscher, der die Ordnung mit Kraft und Gerechtigkeit wiederherstellte. ^Zerstrung Jerusalems 70.] Unter seiner Regierung er-fllte sich das Geschick des jdischen Volkes, dessen Land seit 44 n. Chr. in eine rmische Provinz verwandelt und Landpflegern (Prokuratoren) zur Verwaltung bergeben worden war. Diese hatten die Bevlkerung durch fortwhrende Bedrckungen fo sehr gereizt, da sie mit dem Weltreich einen Kampf auf Leben und Tod aufnahm. Zur Unterdrckung des Aufstandes wurde noch von Nero Vefpafian als Oberbefehlshaber hingesandt; er verwstetete in vier Jahren fast das ganze Land, kehrte darauf aber nach Rom zurck, um die Herrschaft zu bernehmen, und bertrug die Fortsetzung des Krieges seinem Sohne Titus. Dieser erstrmte dann im Jahre 70 auch die Hauptstadt Jerusalem und zerstrte sie von Grund aus. Auf Vespasian folgten nach einander seine ungleich gearteten Shne: Titus und Domitian. Titus (7981) besa eine wohlwollende Gesinnung und viele vortreffliche Eigenschaften, aber feine Regierung war reich au Unglcks-fllen; eine Feuersbrunst und eine Pest verheerten die Hauptstadt, und ein unerwarteter Ausbruch des Vesuvs verschttete drei Städte,

6. Die Geschichte der Griechen und Römer - S. 93

1902 - Berlin : Weidmann
Iii. Die Kaiserzeit. 93 von denen Pompeji und Herkulansum im 18. Jahrhundert wieder aufgesunden und seitdem teilweise ausgegraben wurden, ein Fund von unschtzbarem Werte fr die Erkenntnis des Altertums. Domitianus (8196) war ein hochmtiger, eitler und grausamer Herrscher. 3. Die Aoptivkaiser 96$2. Nach der Ermordung des tyrannischen Domitian folgte eine Reihe 92. bedeutender und krftiger Kaiser, die alle kinderlos waren und daher jedesmal bei Lebzeiten ihre Nachfolger bestimmten (adoptierten). Nerva (9698) adoptierte den Trajznus (98117), der, in Spanien geboren, ein tchtiger Kriegsheld war und Dacien, Armenien, Mesopotamien und Assyrien zu Provinzen machte. Das rmische Reich erhielt dadurch seine grte Ausdehnung. Hadrillnus (117138), ein thtiger Regent, der die Provinzen des Reiches meist zu Fu durchwanderte, frderte berall Rechts-pflege und Militrwesen, Kunst und Wissenschaften. ^Zerstreuung der Indens Die Juden, welche ihre letzten Krfte zu einem furchtbaren Ausstande sammelten, erlagen jetzt voll-stndig den rmischen Waffen und zerstreute sich seitdem in alle Welt. Antoninus Pius (138161), ein friedlicher Fürst. Marcus Aurelius (161180), ein edler Gelehrter, der mit den Parthern im Osten und den germanischen Markomannen an der mittleren Donau schwere Kmpfe zu bestehen hatte. Sein entarteter Sohn Commdus (180192), ein lasterhafter Herrscher, gewhrte den Markomannen freiwillig gnstige Friedensbedingungen und nahm viele Deutsche in sein Heer auf. Die Soldatenkaiser $2305. Die folgenden Kaiser wurden meist durch die Willkr ihrer 93. Legionen auf den Thron erhoben und, wenn sie sich miliebig machten, durch Mord wieder beseitigt. Sie gehrten oft den niedrigsten Standen an und stammten aus mannigfachen Nationen, zuletzt meist aus Jllyrien. Um '260 n. Chr. rissen aber gleichzeitig so viele Befehlshaber die Herrschaft an sich, da allerorten die grte Verwirrung einri. Im Innern war alles von dem bermut der

7. Die Geschichte der Griechen und Römer - S. 95

1902 - Berlin : Weidmann
Iii. Die Kaiserzeit. 95 Reihe von Beamten beherrschten den Hof, die Hauptstadt und die Provinzen. [Miedet 325. Byzanz Hauptstadt 330.] Nachdem der Kaiser schon lngst das Christentum begnstigt hatte, erhob er es zur Staatsreligion und berief als Reichsoberhaupt 325 die erste allgemeine Kirchenversammlung nach Nicaa. Er selbst lie sich allerdings erst kurz vor seinem Tode taufen. Seine Hauptstadt verlegte er 330 von Rom, das von jetzt an nichts mehr vor Italien und den Provinzen voraushatte und sogar noch im Heidentum verharrte, nach Byzanz, das spater nach ihm Konstantinopel genannt wurde. Seine Nachfolger waren: Constantius (337361); Julianus (361363) mit dem Beinamen Apost5ta (der Ab-triinnige), weil er durch Wort und Schrift die heidnische Religion zurckzufhren strebte; Valens (364-378); Theodosius der Groe 379395. [Teilung des Reiches 395.] Er teilte die Verwaltung des Reiches unter seine beiden Shne Arcadius, der den Osten, und Honorius, der den Westen er-hielt. Nach dieser Teilung, die gegen die Absicht des Kaisers eine dauernde wurde, ergossen sich die germanischen Völker, durch den Einbruch der Hunnen in Europa selbst nach dem Westen gedrangt, in groen Massen in die Provinzen des westrmischen Reiches: so lieen sich 406 die Burgunder am Mittelrhein nieder, die Westgoten seit 419 in Aquitanien und Spanien, die Vandalen seit 429 in Afrika, die Angeln und Sachsen seit 449 in Britannien. Endlich machten die germanischen Sldner, die schon lange als Herren in Italien geboten und die Kaiser ab- und einsetzten, den unhaltbaren Zustanden ein pltzliches Ende; sie forderten Landanweisungen, wie sie die Germanen in andern rmischen Provinzen bereits erlangt hatten, und riefen, als ihnen dies verweigert wurde, 476 ihren Heerfhrer, den Rugierfrsten Odoaker, zum Könige von Italien aus. Dieser ernannte nun keinen neuen Kaiser mehr, sondern richtete eine vllig unabhngige Herrschaft auf, die auch von dem ostrmischen Kaiser (Zeno) anerkannt wurde. Wahrend also damit das westrmische Reich zu existieren aufhrte, hielt sich das ostrmische oder griechische oder byzantinische Reich noch bis 1453, wo die Trken die Hauptstadt Konstantinopel erstrmten und somit die ganze Balkanhalbinsel ihrem mohammedanischen Glauben unterthnig machten. ^ ^ Schutbuihtv n# Braunm ^btnitbuchu' - >9*

8. Die Geschichte der Griechen und Römer - S. 96

1902 - Berlin : Weidmann
96 Die Rmer. Schlu. Bildende Knste. In der Kunst leisteten die Rmer wenig oder doch erst spt etwas Selbstndiges. Ihre ltesten Bauwerke, Bildnisse und Malereien waren z. T. den Ctrnskern, z. T. den Griechen nach-geahmt; aber den Gewlbebau der ersteren behielten sie fr immer bei und wandten ihn teils bei Ntzlichkeitsbauten (Wasserleitungen, Brcken und Viadukten), teils bei Prachtbauten (Villen, Badeanlagen. Theatern und Amphitheatern) in der Weise an, da sie auch Gebude von mehreren Stockwerken errichten konnten. Namentlich in der Kaiserzeit entfalteten sie eine groartige Bauttigkeit, während sie in der Bildhauerei und Malerei immer noch von griechischen Knstlern abhngig blieben. Litteratnr und Wissenschaft. Fr die Dichtkunst hatten die Rmer anfangs wenig Sinn; erst zur Zeit des Augustus lebten be-deutende Epiker und Lyriker wie Vergil (neis), Ovid (Metamor-phosen) und Horaz (Oden). Die Schauspiele waren grtenteils Umarbeitungen oder bersetzungen griechischer Stcke. Dagegen bildeten die Rmer namentlich die Beredsamkeit aus; ihre Blte erreichte sie mit Cicero, dem vorzglichsten rmischen Redner. Von den Geschichtschreibern sind erwhnenswert: Sallust (um 50 v. Chr.), der die Catilinarische Verschwrung und den Jugurthiuischen Krieg beschrieb; Csar, der seine Kriege, den gallischen und den Brgerkrieg, schilderte; Titus Livius (um 20 v. Chr.), der eine rmische Geschichte und Cornelis Tacitus (um 100 n. Chr.), der eine Beschreibung Deutschlands (Germania) und eine Geschichte der Kaiser verfate. Die hervorragendste und fast die einzige Wissenschaft, welche die Rmer betrieben, war die Rechtswissenschaft; in ihr leisteten sie aber so Vortreffliches und Groartiges, da sie bis auf den heutigen Tag die Meister aller gebildeten Nationen geblieben sind.

9. Die Geschichte der Griechen und Römer - S. 99

1902 - Berlin : Weidmann
Zeittafel dient zugleich als Inhaltsbersicht. 99 Seite I. Die Knigszeit 754 510 . . .............53 754 Die Grndung Roms....................53 510 Die Vertreibung der Könige...............55 Ii. Die Zeit der Republik 51031 vor Chr. ... 55 1. Die Ausbreitung der rmischen Herrschaft der Italien und innere Kmpfe zwischen Plebejern und Patriciern 510264. 494 Die Plebejer ziehen auf den heiligen" Berg . . . 56 449 Die Zwlftafelgesetze; 445 das Ehegesetz.....56 396 Zerstrung von Veji.............58 390 Die Gallier schlagen die Rmer an der Allia und verbrennen Rom..................58 367 Die Gesetze des Licinius und Sextius......57 282272 Der tarentinische Krieg: 280 und 279 Pyrrhus siegt bei Heraklea und bei Asculum und wird 275 bei Benevent geschlagen............59 2. Die Begrndung der rmischen Weltherrschaft und die Blte Roms 264-133. 264241 Der erste punische Krieg: 260 Schlacht bei Myl, 255 bei Tuues, 249 bei Drepannm, 241 bei den gatischen Inseln.............60 218201 Der zweite punische Krieg: Hannibals Siege 218 am Ticinus und an der Trebia, 217 am trasi-menischen See, 216 bei Cann; Marcellus erobert 212 Syrakus- Capna wird 211 zu Falle gebracht; Hasdrubal fallt 207 am Metaurus; Scipio siegt 202 bei Zama 62 197 Flamininus siegt bei Cynoscephal ....... 66 190 Die Scipionen siegen bei Magnesia.......67 168 milins Paullus siegt bei Pydna........68 149146 Der dritte punische Krieg: 146 Zerstrung Karthagos................68 146 Mummius zerstrt Korinth.........69 133 Scipio Africanus erobert Numautia.......70 3. Die Vollendung der rmischen Weltherrschaft. Innerer Verfall (Brgerkriege) 13331 vor Chr. 133121 Die Gracchischen Unruhen........71 113101 Der Krieg mit den Cimbern und Teutonen: des Marius Siege bei Aqua Sexti 102 und auf den rau- bischen Feldern 101............74 111106 Der Jugurthinische Krieg........73 9088 Der Bundesgenossen krieg...........75 8884 Der erste Mithradatische Krieg: Sulla erobert Athen und siegt 86 bei Chronea und bei Orchomenns . . 75

10. Die Geschichte der Griechen und Römer - S. uncounted

1902 - Berlin : Weidmann
Herrn .laonicke. Gesell, d.. Grierhmu.rmer & V <Virnv> Babylon Altesten Grossreiche (halber Mastab der Ilauptkarte) Grte Aulbclehnuii^ des I J gyptischen Reiches ___J Assyrischen Reiches im 17-13 Jahrb. im 9-8 Jahrh r ~ ,1 Babylonisches R. r" 1 Medisches R. I I Lydischesr. Phni zisvho Kolonien lm 7 6 thiopien das Persische Reich Und Das Reich Alexanders des Grossen. Mastab imverhltnis 1:20,000,000 (1 Miuirri. - 20kiloni. der Natur) 1000 Kilometer. J Mazedonisches Reich um 335 \r Chr. J Persisches Reich zur Zeit der Eroberung Alexanders _] Alexanders Eroberungen in Indien. Feldz ge Alejcan ders. H Kieperl redi Weidmannsche But ihandlung,Berlin . Geogr.hlh.anst.u.steiiidr.v.c.l Keber.berbns.
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