1902 -
Leipzig
: Hofmann
- Autor: Keudel, H.
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Politikschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Schulformen (OPAC): Volksschule
(Be .
1902 -
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- Autor: Keudel, H.
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- Sammlung: Politikschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Schulformen (OPAC): Volksschule
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- Autor: Keudel, H.
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- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
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- Schulformen (OPAC): Volksschule
p 3l -T
1 Mpaol)\_
Druck von Theodor Hofmann in Gers.
1902 -
Leipzig
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- Autor: Keudel, H.
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- Sammlung: Politikschulbuecher Kaiserreich
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2
Erster Abschnitt: Religion.
Wie oben schon angedeutet, bedienen sich mehrere Pädagogen, wie
Denzel, Dittes, Kehr n. a., zur Vorbereitung des Religionsunter-
richts der moralischen Erzählungen, worin den Kleinen die Tugenden,
welche sie lernen und üben sollen, anschaulich gemacht werden. Aber
selbst das Vorbild tugendhafter Menschen ist kein vollkommenes.
Heilige kennen wir in der evangelischen Kirche nicht; denn die Schrift
sagt: „Da ist keiner, der Gutes thue, auch nicht einer." Warum nun die
Kinder nicht gleich zu dem führen, der von sich sagen konnte: „Wer
unter euch kann mich einer Sünde zeihen?" Wenn bei den moralischen
Erzählungen Gottes Wohlgefallen als Richtschnur dienen soll, so liegt
es sehr nahe, daß der Hinweis auf Gott, von dem das Kind nur den
Namen und einige Eigenschaften hört, nicht den Eindruck machen kann,
als wenn es ihn als den himmlischen Vater, der aus Liebe seinen
Sohn in die Welt gesandt, die sündige Menschheit zu erlösen, kennen
lernt, dessen liebevolles Walten in der Geschichte überall hervortritt.
Und welche Gefahr liegt nicht vor, daß das Kind später die „ebenso
ernsthaft" erzählten Geschichten von dem Herrn Jesus auch als reine
Märlein ansieht? Wer will da mithelfen, dem Unglauben Scheune und
Thor zu öffnen? (Siehe auch noch: Anschauungsunterricht, S. 141 u. f.)
Anders begründet Grüllich die Forderung, den biblischen Ge-
schichtsunterricht durch einen passenden Unterbau vorzubereiten. Die
biblische Geschichte, führt er aus, setze eine Menge Anschauungen voraus,
welche bei den wenigsten Kindern vorhanden seien, so daß leicht falsche
Bilder erzeugt werden; feruer bewege sich die biblische Geschichte auf
einem ganz fremden Schauplatz, welcher erst anschaulich gemacht werden
könne, wenn der heimische Boden, wenigstens die nächste Umgebung,
für das Auge des Kindes aufgehellt sei.
Weniger der ideale Gehalt der biblischen Geschichte, als der äußere
Rahmen wird hier als Grund angegeben, daß die biblische Geschichte
vom Eintritt in die Schule bis Michaelis durch Anschauungsunter-
richt ersetzt werde. Zu dem ersten Punkte der Einwürfe ist zu bemerken,
daß der biblische Geschichtsunterricht ebenso wenig voraussetzt, wie
andere Disziplinen. Die Anschauungsobjekte, welche derselbe bietet,
brauchen nicht bei den Kindern bekannt zu sein, sondern sollen eben
durch den Unterricht vorgeführt, besprochen und die entstehenden
Vorstellungen eventuell durch die biblischen Bilder richtig gestellt werden
Was nun den fremden Schauplatz der biblischen Geschichte anbelangt,
so scheinen uns die Nachteile nicht so groß zu sein. Wenn das Kind
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Erster Abschnitt: Religion.
herannahende Weihnachtsfest bringt selbstverständlich die Geburts-
geschichte des Herrn und eröffnet damit wieder den Kreis der neu-
testamentlichen Abschnitte, mit welchen dann bis Ostern fortgefahren
wird. Aus dieser Aufstellung ergiebt sich der weitere Vorteil, daß der
Gang sich dem Kirchenjahr genau anschließt.
Wie soll nun der Stoff behandelt werden? Die alte Forderung,
daß die Geschichte den Kindern frei vorerzählt werde, stellen wir
an die Spitze. Sie ist die ursprünglichste und natürlichste, sowie auch
die wirkungsvollste Art der Übermittlung. Ein Vorlesen muß aus-
geschlossen werden (für alle Stufen!), weil die Kinder etwas Vor-
gelesenes nur unvollkommen auffassen. Das Zuhören wird ihnen bald
verleidet, und weil das Auge des Lehrers an das Buch gefesselt ist,
somit eine sorgsame Überwachung nicht stattfinden kann, erliegen sie
leicht der Versuchung, Unfug zu treiben. Nur wenn Allge in Auge
ruht, kann bei Schülern die Erzählung den gewünschten Eindruck
machen, vorausgesetzt, daß sie gut erzählt wird. „Wer gut erzählen
kann, hat nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Kinder in seiner
Hand." (Kellner.) Zu einem guten Erzählen ist aber nötig, daß der
Lehrer sich sowohl in die Geschichte nach ihrem äußeren Hergang und
ihren inneren Beziehungen, als auch auf den geistigen Standpunkt des
Schülers, sich in seine Denk- und Sprechweise versetzt. Die Aus-
drucksweise hat sich an das Bibelwort anzuschließen, denn die Bibel
erzählt anschaulich.
Ist die Geschichte im Zusammenhange vorgetragen und den Kindern
ein Gesamteindruck gegeben, so werden die einzelnen Abschnitte, welche
möglichst kurz sein müssen, einer nach dem andern zur genaueren Be-
trachtung dargeboten, nachdem jeder Abschnitt vorher von dem Lehrer
nochmals vorerzählt worden ist. Die Erklärungen, behufs Einführung
in das Verständnis der Geschichte, werden auf dieser Stufe, wenn sie
dem Kinde nicht sehr nahe liegen, am besten von dem Lehrer in kleinen,
einfachen Sätzen gegeben und auf entsprechende Fragen von den Kindern
wiedergegeben. Die in der Geschichte liegenden Züge, welche sich auf
das Herz und Leben der Kinder anwenden lassen, lasse der Lehrer
nicht unberücksichtigt, um die Geschichte „nach einer Geist und Gemüt
bildenden Weise" fruchtbar zu machen. Meistenteils werden sich diese
Gedanken paffend und faßlich durch einen Bibelspruch, eine Lieder-
strophe oder durch ein Gebetchen zusammenfassen lassen. Bei der Aus-
wahl der Sprüche und Liederstrophen ist darauf zu achten, daß man
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Einleitung.
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nur solche Stoffe wähle, welche nach Form und Inhalt dem Ver-
ständnis der Kinder entsprechen oder durch kurze Erläuterungen zu-
gänglich gemacht werden können. Ist in dieser Weise ein Abschnitt
behandelt, so erzähle der Lehrer denselben noch einmal vor und lasse
ihn dann von den Kindern nacherzählen, zuerst von den begabteren,
und nach und nach suche er auch die schwächeren durch fleißiges Er-
muntern dazu zu gewinnen. Eine große Geduld seitens des Lehrers
ist hier erforderlich. Nur werde er nicht gleich hart und heftig, wenn
es nicht sofort gehen will. Die Kinder wird er durch ein unfreund-
liches Wesen einschüchtern, sich selbst seine Arbeit sehr erschweren und
den Schleier der Weihe durch eine rauhe Hand herunterziehen. Wenn
ein Kind stockt, helfe er durch Fragen nach dem Inhalt wieder nach,
niemals durch Vorsprechen des Wortlautes. Bei dem Erzählen der
Kinder sei der Lehrer nicht so pedantisch, selbstgewühlte Ausdrücke und
Redewendungen als falsch zurückzuweisen, sind sie doch ein Zeichen
innerer Teilnahme, ein Beleg, daß ein Schüler eine Erzählung in
einer ihm eigentümlichen Weise aufgefaßt und gleichsam assimiliert
hat. Bibelsprüche und Liederstrophen sind dagegen mit buchstäblicher
Genauigkeit wiederzugeben, und ist nicht eher weiterzugehen, bis die-
selben durch Nachsprechen im Chor dem Gedächtnis aller eingeprägt sind.
Das Zweite, was sich an die Behandlung noch anknüpfen läßt,
ist das Vorzeigen biblischer Bilder, um mit Hilfe derselben den
äußeren Hergang zu veranschaulichen. An guten Bildern dieser Art
ist neuerdings kein Mangel mehr.*) Das Verfahren, bei der Behand-
lung von dem Bilde auszugehen, wie Palmer u. a. empfehlen, ist nicht
*) Wir wollen nicht verfehlen, an dieser Stelle auf die im Verlage von
Georg Reichardt in Leipzig erschienenen „Zwanzig Anschauungsbilder für den ersten
Unterricht in der bibl. Geschichte, entworfen und ausgeführt von Rich. Helmert
und Prof. Rentsch nach den unterrichtlichen Angaben von Ludwig Wangemann,
Königl. fächs. Schulrat in Meißen" aufmerksam zu machen. Dieselben sind vor-
züglich geeignet, die Phantasie der Kinder richtig zu leiten und den sie darstellenden
Stoff zu einem unverlierbaren Eigentum der Schüler zu machen. Nicht nur ihre
bedeutende Größe, — Bildfläche 70 cm X 56 cm — wodurch auch den entfernt
sitzenden Kindern die Möglichkeit geboten ist, die einzelnen Figuren deutlich zu
erkennen, sondern auch der Adel in der Auffassung und die korrekte Darstellung
in kostümlicher und archäologischer Beziehung, sowie die einfache Übersichtlichkeit,
die alles unnötige Beiwerk vermeidet, die klar hingestellte Handlung und die
künstlerisch vollendete Ausführung sichern diesen Bildern den Ehrenplatz unter
allen ähnlichen Sammlungen. Der Preis ist bei dem Umfang (20 Stück — Io aus
dem Alten und Io aus dem Neuen Testament — 8 Mk., in farbiger Ausgabe
16 Mk.) und der Trefflichkeit des Werkes ein äußerst mäßiger zu nennen.
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I. Biblische Geschichte.
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Iii. Darbietung. Einst brachten die Rlütter ihre Aindlein zu
Jesu, daß er die Hände auf sie legte und sie segnete. Die Jünger
aber fuhren die an, die sie trugen.
Da das Jesus sah, ward er unwillig und sprach zu ihnen:
„Lasset die Aindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn
solcher ist das Reich Gottes."
Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.
Iv. Vertiefung.
A. csrsier Abschnitt.
1. Erzählen des 1. Abschnittes.
2. Erläuterungen. Wer kam zum Heilande? An der Hand
hatten sie größere Kinder. Kleine, die noch nicht laufen konnten,
trugen sie auf den Armen. Warum brachten die Mütter ihre Kind-
lein zum Heilande. Die Mütter wünschten, der Herr Jesus möchte
die Kinder segnen, d. h. er sollte seine Hände auf die Häupter der
Kleinen legen und beten, daß die Kinder brave und fromme Menschen
würden, damit sie dereinst zu ihm in den Himmel kommen könnten.
3. Anwendung. Auch eure Eltern haben den Wunsch, daß ihr
gute und fromme Menschen werden möchtet. Darum haben sie scholl
sehr früh, da ihr noch ganz klein wäret, euch zu dem Heiland gebracht,
nämlich in der heiligen Taufe. Da hat der Herr Pastor seine Hände
auf euch gelegt und euch gesegnet.
Der Herr Jesus wandelt nicht mehr auf der Erde. Er wohnt
jetzt bei seinem Vater im Himmel. Aber so lieb er damals die Kinder
hatte, so lieb hat er sie auch heute noch. Darum bringen auch heute
noch die Mütter ihre Kindlein zu dem Herrn, wenn sie für ihre
Kinder beten. Was betet deine Mutter mit dir, wenn du abends zu
Bette gehst oder morgens erwachst? Damit ihr gute und fromme
Menschen werdet, an tienen Gott und die Menschen ihre Freude haben,
warnen euch auch die Eltern, nichts Böses zu thun; deshalb bestrafen
sie euch, wenn ihr etwas Böses gethan habt. Sie schicken euch in die
Schule, damit ihr von dem Herrn Jesus, eurem Heilande, hören und
von ihm lernen sollt. Wenn ihr größer seid, nehmen sie euch auch
mit in die Kirche, wo ihr noch mehr von dem Herrn Jesus hören
werdet. Ihr seht also, daß euch eure Eltern recht innig lieb haben.
Habt ihr dafür die Eltern auch recht lieb.
4. Wiederholungsfragen. Warum brachten die Mütter ihre
Kindlein zu Jesus? Was sollte der Herr für sie thun? Was wünschen
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I. Biblische Geschichte.
11
Tempel. Von diesem Tempel werde ich euch später noch mehr er-
zählen. Nicht weit von dieser Stadt lag ein Berg, mit Namen
Ölberg. Der Herr Jesus war mit seinen Jüngern auf diesen Berg
gegangen. Er war zum letztenmal bei seinen Jüngern, denn nun
wollte er wieder zum Himmel zurück, wo er gewesen war, ehe er auf
die Erde kam.
Hört nun!
Iii. Darbietung. Jesus führte seine Jünger aus den Glberg.
Da hob er die Hände auf und segnete sie. Und indem er sie segnete,
ward er aufgehoben zusehends, und eine Idolke nahm ihn vor ihren
Augen weg.
Und als sie ihm nachsahen, gen Himmel fahrend, siehe, da
standen bei ihnen zwei Männer in weißen Kleidern, die sprachen:
„U)as stehet ihr hier und sehet gen Himmel? Dieser Jesus, der
von euch ist aufgenonnnen gen Himmel, wird wiederkommen, wie
ihr ihn gesehen habt gen Himmel fahren!"
Da beteten die Jünger den Herrn Jesus an und kehrten wieder
um gen Jerusalem und waren immer im Tempel, priesen und
lobten Gott.
Iv. Vertiefung.
A. Erster Abschnitt.
1. Erzählen des 1. Abschnittes.
2. Erläuterungen. Wo war der Herr Jesus, ehe er auf die
Erde kam? Nun fuhr er wieder zum Himmel zurück. Wohin führte
er seine Jünger? Dort wollte er Abschied von ihnen nehmen. Er
hob seine Hände auf und segnete sie. Was that der Herr Jesus bei
den Kindlein. Dort betete er für die Kindlein; als er gen Himmel
fuhr, betete er für die Jünger. Der Herr Jesus hatte die Jünger
immer recht lieb, und auch sie liebten ihren Herrn und Meister.
Als der Herr Jesus nun Abschied von ihnen nehmen wollte,
wurden sie traurig. Aber der Herr tröstete sie: „Siehe, ich bin bei
euch alle Tage bis an der Welt Ende." Wiederholen und ein-
prägen! Sie sollten nicht traurig sein. Wenn sie ihn später auch
nicht sehen könnten, so wollte er doch mit seinem Geiste bei ihnen
sein. Darüber wurden die Jünger wieder froh.
3. Anwendung. Auch jetzt ist der Herr immer bei uns. Hier
in der Schule, zu Hanse und überall will er bei uns sein; wir brauchen
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Erster Abschnitt: Religion.
Tage feiern oder ruhen von unserer Arbeit. Wer hat den Menschen
den Feiertag gegeben? Warum hat der liebe Gott uns den Feiertag
gegeben? Wir haben früher ein Gebot gelernt, welches uns sagt, wie
wir den Feiertag halten sollten. Wie heißt dieses Gebot? Am Feiertage
oder Sonntage hält der Herr Pastor in der Kirche eine Predigt ans
Gottes Wort; er erzählt dann den Leuten von dem lieben Gott. Wir
müssen dann in der Kirche aufmerksam zuhören und zu Hause oft über
das Gehörte nachdenken. Dieses sagt uns auch der Spruch: „Selig
sind, die Gottes Wort hören und bewahren." Hier in der
Schule erzähle ich euch auch oft von dem lieben Gott. Auch heilte
sind wir hier, um von dem lieben Gott und dem lieben Herrn Jesus
zu hören. Dann müssen wir recht aufmerksam sein und auf jedes
Wort hören, was von dem lieben Gott gesagt wird. Wir wollen das
Gebetchen lernen:
Liebster Jesu, wir sind hier, re.
4. Wiederholungsfragen. Wann fanden die Eltern das Jesus-
kind? Wo fanden sie es? Was that der Jesusknabe im Tempel? Was
sagte seine Mutter zu ihm? Was antwortete er? Wo war er also gern?
5. Nochmaliges Erzählen seitens des Lehrers und Wieder-
erzählen seitens der Kinder.
6. Was habt ihr nun erzählt? Wie die Eltern den Jesus-
knaben im Tempel fanden.
0. Dritter Abschnitt.
1. Erzählen des 3. Abschnittes.
2. Erläuterung und Anwendung. Wohin ging nun Jesus
mit seinen Eltern? Er war ihnen Unterthan, d. h.: er war ihnen
gehorsam. Wie sollt auch ihr euren Eltern immer sein? Auch sollt
ihr eure Eltern lieben und ehren. Wir haben früher schon ein Gebot
gelernt, in welchem uns der liebe Gott dieses gebietet. Wie heißt
dieses Gebot?
„Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren" rc.
Seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen. Wessen
Worte behielt sie in ihrem Herzen? „Und Jesus nahm zu an
Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen."
Der Herr Jesus wurde immer älter und klüger, und der liebe Gott
und die Menschen hatten ihn immer lieber, weil er ein so frommes
Kind war. Auch ihr werdet immer älter. Ihr sollt aber auch klüger
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I. Biblische Geschichte.
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3. Anwendung. Der Herr Jesus wird also noch einmal
wiederkommen auf die Erde. Wann dieses geschehen wird, wissen wir
nicht. Dann wird er richten die Lebendigen und die Toten. Wer
dann fromm gewesen ist, kommt zu ihm in den Himmel. Die Bösen
und Gottlosen kommen dann in die Hölle. Wir bekennen deshalb
von dem Herrn Jesus: „Aufgefahren gen Himmel, sitzend zur
Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dannen er
kommen wird, zu richten die Lebendigen und die Toten."
4. Wiederholungsfragen. Was thaten die Jünger, als der
Herr Jesus gen Himmel fuhr? Wer stand bei ihnen, als sie den Herrn
nicht mehr sahen? Wer waren diese Männer? Was sagten die Engel?
Was wird der Herr thun, wenn er wiederkommt? Was bekennen wir
von ihm?
5. Nochmaliges Erzählen seitens des Lehrers und Wieder-
erzählen seitens der Kinder.
6. Was habt ihr nun erzählt? Was die beiden Männer von
dem Herrn Jesus sagten.
0. Dritter Abschnitt.
1. Erzählen des 3. Abschnittes.
2. Erläuterungen. Als die beiden Engel die Jünger getröstet
hatten, beteten diese den Herrn an und kehrten nach Jerusalem wieder
zurück. Sie gingen nun jeden Tag in den Tempel und priesen und
lobten Gott, d. h. sie sangen und beteten zu dem lieben Gott und dem
Herrn Jesus.
3. Anwendung. Im Tempel wird gepredigt, gesungen und ge-
betet. Wie nennen wir das Haus, in dem gepredigt wird? Wenn
ihr größer seid, dann geht ihr mit euren Eltern auch in die Kirche.
Der Herr Jesus sieht es gern, wenn Kinder mit ihren Eltern in die
Kirche gehen. Als er 12 Jahre alt war, ging er auch mit seinen
Eltern in den Tempel. Was thaten die Jünger im Tempel? Man
kann auch in der Schule und zu Hause Gott loben und preisen.
Wodurch loben und preisen wir Gott? Wann sollst du beten? Wir
sollen also täglich Gott loben und preisen. Wer das thut, der kommt
auch zu ihm in den Himmel.
4. Nochmaliges Erzählen seitens des Lehrers und Wieder-
erzählen seitens der Kinder.
5. Was habt ihr nun erzählt? Wie die Jünger täglich im
Tempel Gott lobten und priesen.