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1. Erzählungen aus der griechischen und römischen Geschichte - S. uncounted

1895 - Leipzig : Voigtländer
Dr. I. Oberlehrer an der Ober-Realschule in vjm, Lebensbilder aus der deutschen Götter- und Heldensage. Ein e^r- und Lesebuch fr Schule und Haus. 3. Aufl. 1893 8<> (Iii, 156 S.) Halbleinenband............2ji 1 50* Dr. Karl. Dtben. Hnr..Prsfsr an ber'unta'etfit v!e?3t9m f tt 6er ^"schen Geschichte fr den Schulgebrauch. unter Beirat praktischer Schulmnner versat. 1895. 8. 95 <3 Gebunden.................9i 0 90 Dazu Geschichts karten 6, 7, io, 12. ' * ' ' ' frtolu.!.., Dr. ,or $ir. b=8 Sea[Mmn. im Jhnnurn ,u Jamburg, und Dr. grau; Zsch.ch, Direwr bet R-alschnl- in H-rnburg.eilb-ck, Grundri Ht W-itgrschichi,. Sr den Unt-rrichi tn den Oberklassen hherer Schulen bearbeitet. I. Griechische und rmische Geschichte. Von Dr. K. 3frfiprfi 1894. gr. 8. (Vi, 286 S.) Ganzleinenband. M. 3.. Ii. Das Mittelalter, die neuere und die neueste Jeit. Von Dr.k.friedlaender. 1893. gr.8. (Xi, 315s.) M.4.. Searseitung fr H,)mnal!en und Hie-rgymnast-n. Andr-Schmelzer, Grundri der Wmsmdlu. Ausgabe fr um-nastett und Realgymnasien. 2. Abdruck. 1. Ja Altertum, gr. 8. (Iv, 83 6.) 1895. H-lbl-inn. band................sm i in Dazu Geschichtskarten 1-5, Bildertafeln 1-4'. ' ' ' Ii. Das Mittelalter und die Neuzeit, gr. 8. (Viii 184 .) 1895. Ganzleinenband ...... '2 250 ^Hemwchichl?. 6-12. Bildertafeln S-12,' uiturbilder' Bearbeitung fr Hleal- und Wrgerschuten. Andra-S-vin> Grundri der Weltgeschichte. Ausgabe fr Real- und Brgerschulen. 3. Aufl. I. Das Altertum, gr. 8. (Viii, 88 S.) 1896. Halbleinenband ................. L5o. Dazu Geschtchtskarten 15, Bildertafeln 14. Ii. Das Mittelalter und die Neuzelt. Anhang: Ergnzungen ?Ur orfteiiung der brandenburg - preuischen Geschichte, gr. 8 . (Vii, 250 S.) 1896. Ganzleinenband M. 2.50. ^"li^icht".6-12' 58ftbertafein 6-12, 6kulturbilder, Bearbeitung fr Lehrer-Mtdungsanstatten. Andr-Ernst, Grundri der Weltgeschichte. Ausgabe fr Lehrer-Bildungsanstalten. 2. Auslage. I. Das Altertum, gr.8. (V,90s.) 1896. Halbleinenbd. M. 1.50. Dazu Geschichtskarten 1-5, Bildertafeln 1-4. Ii. Das Mittelalter und die Neuzeit, gr. 8. (Viii, 272 S) 1896. Ganzleinenband.........M. 2.50. "'s"m'l 6~'2, 5-12. Ultuthlbe,,' J

2. Erzählungen aus der griechischen und römischen Geschichte - S. II

1895 - Leipzig : Voigtländer
Inhaltsverzeichnis am Schlsse. ycg-j< 7 ff, ***)

3. Erzählungen aus der griechischen und römischen Geschichte - S. uncounted

1895 - Leipzig : Voigtländer

4. Erzählungen aus der griechischen und römischen Geschichte - S. 2

1895 - Leipzig : Voigtländer
So wurden sie das gebildetste aller Völker, und die Werke, welche ihre Weisen und Dichter, ihre Bildhauer und Baumeister ge-schaffen, haben einen Wert fr alle Zeiten und dienen uns noch heute zum Muster. 3. Die Götter der Griechen. Sehr reich und mannigfaltig war die Gtterwelt der alten Griechen. Die ge-samte Natur erschien ihnen von gttlichem Leben durchdrungen: jede hhere Kraft, welche sie in derselben wirken sahen, jede glnzende Himmelserscheinung die allleuchtende, lebenspendende Sonne und der mildschimmernde Mond, die rosige Morgen-rte und der farbenreiche Regenbogen war zu einer Gottheit erhoben. Nicht minder wurde jede Richtung des Geistes, jede altehrwrdige Sitte und Einrichtung, jede bedeutsame Fgung des Schicksals durch eine besondere Gottheit vertreten. Daher gab es eine zahllose Menge von Gttern und Gttinnen. Diese waren Wesen ganz nach Art der Menschen, mit allen Vorzgen, aber auch mit den Leidenschaften und Fehlern, die sich bei den Menschen finden, nur da sie die Menschen an Macht und Wirk-samkeit weit bertrafen. Die Götter unterschieden sich in hhere und niedere. Die zwlf hheren Götter hatten ihren Sitz auf dem Berge Olympus, wo sie in goldenen Palsten wie eine knigliche Familie leicht und glckselig dahinlebten. Sie hieen daher auch die olympischen Götter. An ihrer Spitze stand Zeus (bei den Rmern Jupiter), der Gott des Himmels und der Vater der Götter und Menschen. Seine Gemahlin war die Himmels-knigin Hera (Juno), sein Brnder Poseidon (Neptunus), der Gott des Meeres. Unter den brigen Gottheiten des Olymp ragten namentlich hervor des Zeus jungfruliche Tochter Pallas Athene (Wnerva), die Gttin der Weisheit, und sein Sohn, der strahlende Lichtgott Apollon, welcher den Sehern die Gabe der Weissagung verlieh und die Dichter zu herrlichen Gesngen begeisterte. Apollons Zwillingsschwester war Artemis (Diana), die schnellfige Gttin der Jagd. Ares (Mars), der Kriegsgott, fand seine Lust im Kampf und wilden Schlachtgetmmel. Als die schnste aller Gttinnen wurde Aphrodite (Venus) gepriesen; dagegen wurde He-

5. Erzählungen aus der griechischen und römischen Geschichte - S. 3

1895 - Leipzig : Voigtländer
3 phstos (Vulcanus), der Gott des Feuers und der Schmiede-fnft, als lahmer Riese gedacht. Die Gttin Hestia (Vesta) war die Hterin des huslichen Herdes und des Familienlebens. Der Gott Hermes (Mercurius) schtzte den Verkehr und Handel und diente dem Gttervater Zeus als Bote, der seine Befehle vom hohen Olymp zur Erde herniedertrug. Endlich hatte auch der Ackerbau eine Gottheit, welche seine Arbeit segnete; es war Demeter (Ceres), die Gttin des Getreides und der Frchte des Feldes. Ihre Tochter war an Hades (Pluto) vermhlt, an Zeus Bruder, der in der finsteren Unter-rvelt der die Schatten der Verstorbenen herrschte. So standen Himmel, Erde, Meer und Unterwelt unter der Herrschaft der Götter. Die hheren Götter waren von dienenden Gottheiten umgeben, und Scharen von niederen gttlichen Wesen bewohnten die Gebirge und Auen, die Flsse und Seen, ja jeder Baum des Waldes war die Wohnsttte einer Gottheit. 4. Dasorakelzudelphi. Ihren Gttern erbauten die Griechen herrliche Tempel, in denen sie deren kunstreich und schn aus Marmor oder Elfenbein gemeielte, menschenhnliche Bilder aufstellten. Vor diesen Bildern verrichteten sie ihre Gebete, und auf den Altren brachten sie Frchte des Feldes oder Tiere als Opfer dar. Den Willen der Götter verkndeten ihnett weissagende Priester. Man glaubte, da die Aussprche dieser Prie-ster von den Gttern selbst eingegeben seien und nannte sie Orakel. Es gab mehrere Orte in Griechenland, wo Orakel erteilt wurden; vor allen berhmt war das Orakel zu D e l p h i. Diese Stadt lag am Fue des hohen Berges Parnassus,in der Mitte der Erde, wie man glaubte, und hatte einen pracht-vollen Tempel, der dem Gotte Apollon geweiht war. Aus den Andeutungen der P y t h i a, der begeisterten Dienerin des Gottes, bildeten kluge Priester Antworten, welche einen Doppelsinn hatten und daher fr entgegengesetzte Ereignisse Geltung hatten. Der Tempel zu Delphi stand lange Zeit in hohem Ansehen und besa groe Schtze, namentlich an kostbaren Weihgeschenken aus Gold und Silber, welche man dem Apollon darbrachte, um seine Gunst zu erlangen.

6. Erzählungen aus der griechischen und römischen Geschichte - S. 4

1895 - Leipzig : Voigtländer
4 5. Die griechischen Staaten. Waren auch die Griechen ein Volk mit gemeinsamer Sprache und Religion, so bildete Griechenland doch nie einen einzigen Staat. Viel-mehr entstanden in den vielen Landschaften, in welche es zer-fiel, auch besondere, selbstndige Staaten. Dieselben waren meist sehr klein; sie beschrnkten sich auf die Hauptstadt der Landschaft und das umliegende Gebiet. Wir bemerken unter ihnen Athen und Theben im mittleren Griechenland oder Hellas, Sparta und das handeltreibende Korinth auf der sdlichen Halbinsel, die Peloponnes genannt wurde. In allen diesen Staaten herrschten in der ltesten Zeit Könige, welche berhmten Geschlechtern angehrten, die ihren Ursprung oft von den Gttern herleiteten. Aus diesen Knigsgeschlechtern ist eine Reihe vott Helden hervorgegangen, denen die Sage die wunderbarsten Thaten zuschreibt. Der gewaltigste dieser Helden war Herkules. L. Herkules. 1. Des Helden Jugendzeit.herkules war, wie die alten Dichter erzählen, ein Sohn des Zeus, seine Mutter war die Knigin Alkmene in Theben. Die Gttin Hera, die mchtige Himmelsknigin, war der Alkmene seind und wollte ihr den Sohn tten; daher schickte sie, als Herkules noch in der Wiege lag, zwei giftige Schlangen aus, die schlichen durch die offene Thr in des Knaben Schlafgemach; ringelten sich an der Wiege empo-r und fingen an, ihm den Hals zu umschlingen. Da offenbarte sich zuerst seine Gtterkraft. Er packte mit jeder Hand eine Schlange am Genick und erstickte sie beide mit einem einzigen Druck. Alle staunten, als die Wunderthat bekannt wurde, und ein berhmter Seher weissagte, der Knabe sei von den Gttern zu groen Dingen ausersehen und werde sich der-einst vor allen Helden hervorthun. Daher wurde er frhzeitig von den trefflichsten Meistern in allerlei Leibes - und Kriegs-bungen, im Ringen und Faustkamps, im Wagenlenken, Speer-werfen und Bogenschieen unterwiesen; auch erhielt er Unter-richt in der Buchstabenschrift, im Gesang und im Spiel auf der

7. Erzählungen aus der griechischen und römischen Geschichte - S. 5

1895 - Leipzig : Voigtländer
5 Leier. Und Herkules war ein gelehriger Knabe und machte sehr gute Fortschritte; aber er zeigte auch frh eine auerordentliche Heftigkeit. Als ihn einmal einer feiner Lehrer mit Schlgen zchtigte, erhob er wtend die Leier und schlug den Lehrer zu Boden. Zur Strafe fr diese Unthat wurde er aus der Stadt verwiesen und auf das Land geschickt, wo er die Rinderherden weiden mute. Hier wuchs er zu gewaltiger Gre und Strke heran; in feinem achtzehnten Jahre war er vier Ellen hoch und Feuerglanz entstrmte seinen Augen. Nie fehlte er im Pfeilschieen und Speerwerfen. Jetzt sollte es sich entscheiden, ob er seine angeborene Kraft zum Guten oder zum Bsen gebrauchen wrde. 2. Herkules am Scheidewege. Einst begab er sich von Hirten und Herden weg in eine einsame Gegend und berlegte, welche Lebensbahn er einschlagen solle. Da sah er auf einmal zwei Frauen von hoher Gestalt auf sich zukommen. Die eine zeigte in ihrem ganzen Wesen Bescheidenheit und Sittsamkeit, die andere gerade das Gegenteil. Die erste nherte sich ruhigen Schrittes, die andere aber lief auf den Jngling zu und sprach: Herkules, ich sehe, du bist unschlssig, welchen Weg durch das Leben du einschlagen sollst. Willst du mich zur Freundin whlen, so werde ich dich die angenehmste und gemchlichste Strae führen; keine Lust sollst du ungekostet lassen, jegliche Unannehmlichkeit sollst du vermeiden. Um Krieg und Geschfte hast du dich nicht zu bekmmern, darfst nur dar-auf bedacht fein, deine Augen und Ohren zu ergtzen und mit den kstlichsten Speisen und Getrnken dich zu laben; du kannst m weichem Bette schlafen und dir den Genu aller dieser Dinge ohne Mhe und Arbeit verschaffen." Als Herkules diese locken-den Reden hrte, fragte er verwundert: Weib, wie ist denn aber dein Name?" Und sie antwortete: Meinefreunde nennen mich die Glckseligkeit, meine Feinde aber, die mich her-absetzen wollen, dieliederlichkeit." Unterdessen war auch die andere Frau hinzugetreten. Auch ich," sagte sie, komme zu dir, lieber Herkules, weil ich hoffe, du werdest den Weg erwhlen, den ich dir zeige. Wisse also, da die Götter von allem, was

8. Erzählungen aus der griechischen und römischen Geschichte - S. 6

1895 - Leipzig : Voigtländer
6 gut und wnschenswert ist, nichts ohne Arbeit und Mhe ge-whren. Wnschest du, da die Götter dir gndig seien, so mut du die Götter ehren; willst du, da deine Freunde dich lieben, so mut du den Freunden ntzlich werden; strebst du darnach, von deinem Vaterlande geehrt zu werden, so mut du ihm Dienste leisten; willst du ernten, so mut du sen; willst du deinen Krper beherrschen, so mut du ihn durch Arbeit und Flei abhrten. Komm, folge mir! ich habe mit den Gttern, habe mit allen guten Menschen Verkehr. Meine Freunde sind geehrt bei jung und alt, geachtet in aller Welt, geliebt von den Gttern. Und kommt das Ende, so liegen sie nicht rhm-los in Vergessenheit begraben, sondern sie leben, von der Nach-welt gepriesen, im Andenken aller Zeiten. Zu solchem Leben entschliee dich, Herkules, und vor dir liegt das glcklichste Los." Hierauf verschwanden die Gestalten, und Herkules be-fand sich wieder allein. Er entschlo sich, den letzteren Weg zu gehen, den Weg der Tu g end. Da sollten ihm freilich schwere Arbeiten und Kmpfe auferlegt werden; allein er bestand mit Heldenkraft und wurde dadurch der Wohlthter seines Vater-landes. 3. Die zwlf Arbeiten. Der nemeische Lwe. Um seinen Mut und seine Ausdauer zu prfen, gab das Orakel zu Delphi dem Herkules den Befehl, dem Eurystheus, einem Könige im sdlichen Griechenland, zwlf Jahre dienstbar zu sein und alles gehorsam auszufhren, was Eurystheus von ihm verlangen werde. In diesem Dienste vollbrachte er nun nacheinander zwlf Arbeiten. Die erste Arbeit, welche er zu verrichten hatte, bestand darin, da er einen grimmigen Lwen erlegen sollte, der in dem Thale Nemea hauste. Dieses Untier verbreitete Angst und Entsetzen in der ganzen Gegend; menschliche Waffen konnten sein zottiges Fell gar nicht durchdringen. Als Herkules in den Wald kam, suchte er lange umsonst nach demlwen; endlich gegen Abend sah er ihn auf einem Waldwege dahergelaufen kommen. Rasch verbarg sich Herkules hinter einen Baum, spannte seinen Bogen und scho dem Lwen, als er nahe genug war, einen Pfeil in die Flanken

9. Erzählungen aus der griechischen und römischen Geschichte - S. 7

1895 - Leipzig : Voigtländer
7 zwischen Rippen und Hfte. Aber der Pseil prallte wie von einem Steine ab und fiel auf den Boden. Der Lwe stutzte und lie die Augen forschend nach allen Seiten rollen. Wieder traf ihn ein Pfeil in die Seite, ohne ihn zu verwunden. Da entdeckte er pltzlich den Jger, zog seinen langen Schweif an sich, strubte seine Mhne, krmmte den Rcken wie einen Reif und sprang mit einem gewaltigen Satz auf Herkules los. Herkules hatte schon den Bogen, der ihm nicht helfen konnte, aus der Hand geworfen, und als der Lwe mit den frchterlichen Krallen ihn packen wollte, versetzte er ihm mit der Keule, die er sich im Walde gehauen hatte, einen solchen Schlag vor die Stirn, da das Ungeheuer zurcktaumelte, die Augen verdrehte und betubt zu Boden strzte. Jetzt warf Herkules auch die Keule weg, sprang hinter den Lwen, schlang ihm die Arme um den Nacken und drckte so lange, bis das Tier erstickt war. Hierauf zog er dem getteten Lwen die Haut ab und warf sie als Mantel um die Schultern, den Rachen des Lwen setzte er auf den Kopf, als ob es ein Helm wre. So kehrte er zu Eurystheus zurck. Als der den Helden mit dem Lwenfell und der Keule sah, geriet er in solche Angst, da er in ein ehernes Fa kroch. 4. Die Hydra. Bald darauf legte Eurystheus dem Herkules die zweite Arbeit auf. In einer sumpfigen Einde wohnte die Hydra, eine unmig groe Schlange mit neun Kpfen, die arge Verheerungen anrichtete. Mit diesem Ungeheuer, dem kein Mensch zu nahen wagte, sollte jetzt Her-kules den Kampf bestehen. Er nahm dazu seinen Freund I o l a u s mit. Der zndete, als sie an die Hhle der Hydra gekommen waren, ein Feuer im Walde an und machte dem Herkules die Spitzen seiner Pfeile glhend. Mit diesen feurigen Pfeilen scho der Held in das Loch hinein, wo die Schlange sich ver-steckt hatte. Da fuhr sie heraus, und es war grausig anzusehen, wie sie den ungeheuren Leib daherwlzte und drohend aus den neun emporgestreckten Hlsen zischende Zungen fletschte. Mit vorgehaltenem Schild und funkelndem Schwert sprang Her-kules auf sie ein, und Kopf an Kopf flog unter seinen raschen Hieben herunter. Aber siehe, fr jeden abgehauenen Kopf schssen

10. Erzählungen aus der griechischen und römischen Geschichte - S. 8

1895 - Leipzig : Voigtländer
8 alsbald zwei neue empor, die noch viel grlicher als die ersten zischten. Da rief er den Jolaus herbei, der mit Feuerbrnden die frischen Wunden berfuhr, da kein Haupt mehr daraus hervorwachsen konnte. So gelang es dem Herkules endlich, alle Kpfe abzuschlagen. Darauf hieb er den Rumpf der Hydra in Stcke und tauchte seine Pfeile in das giftige Blut, so da sie hinfort unfehlbar jeden tteten, den sie trafen. 5. Die Hirschkuh, der erymanthische Eber. Die dritte Arbeit des Herkules war der Fang einer Hirsch-kuh mit goldenem Geweih und ehernen Fen. Kein Jger, kein Jagdhund konnte das pfeilschnelle Tier ereilen; aber Her-kules lie nicht nach; unverdrossen hetzte er es so lange, bis es todmde niedersank und seine Beute wurde. Gefhrlicher war der vierte Auftrag, den er ausfhrte. Er fing einen Eber, der in den Klften des Berges Erymanthus sein Lager hatte, lud ihn lebendig auf seine Schultern und brachte ihn dem Eurystheus. Man kann sich denken, wie der feigherzige König beim Anblick des borstigen Untiers am ganzen Leibe zitterte. 6. Der Stall des Au gias. Sehr sonderbar war die folgende Aufgabe, die er dem Herkules stellte. Ein anderer König in Griechenland, Au gias, des Eurystheus Gastfreund, hatte eine Herde von dreitausend Rindern im Stalle stehen, und der Stall war seit vielen Jahren nicht vom Miste gesubert worden. Diese Reinigung sollte Herkules alsfnftearbeit an einem einzigen Tage vollbringen. Es schien ein ganz unmgliches Werk. Aber Herkules wute sich zu helfen. Er grub von dem Flusse Alpheus einen Kanal bis an die Wnde des Stalles, ffnete diese durch breite Lcher, und das in gewaltiger Masse einstrmende Fluwasser splte in kurzer Zeit den Unrat hinweg. 7. Die stymphalischen Vgel. Sein sechstes Abenteuer hatte Herkules gegen eine ganze Schar seltsamen Getiers zu bestehen. Am See S t y m p h l u s schwrmte eine groe Menge Raubvgel mit ehernen Flgeln, Schnbeln und Klauen umher, die in der Umgegend groen Schaden thaten;
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