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1. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. uncounted

1915 - Leipzig : Hirt
Georg-Eckert-Institut Bs78 1 07 424 3

2. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 2

1915 - Leipzig : Hirt
Alle Rechte auf Text. Karten und Bilder vorbehalten. Georg-Eckert-tnstitiri fr internationale Schulbuchforschung Preis harfoniert 1,40 Mk. /i^(Q. ,As\- a

3. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 5

1915 - Leipzig : Hirt
Inhaltsbersicht. A. Bilder aus der griechischen Sage und Geschichte. , I. Das griechische Volk . Wohnsitz und lteste Kultur Die dorische Wandrung. Ko lonien...... Die Religion der Griechen Die Heldensagen der Griechei 1. Herkules..... 2. Theseus...... 3. Der Argonautenzug. . 4. Der Trojanische Krieg . 5. Die Irrfahrten des Odyssen Ii. Die spartanische Verfassung ...... Iii. Solon und die athenische Verfassung..... 1. Die Verfassung Athens vor Solon....... 2. Die Gesetzgebung Solons. 3. nderungen der Solonischen Verfassung......39 Iv. Miltiades und Themisto- kles........40 Die Perserkriege.....40 1. Der Verteidigungskrieg der Griechen......40 2. Der Angriffskrieg der Griechen......46 V. Perikles.......47 Die Blte Athens 1. Perikles' Persnlichkeit 2. Athen, der Mittelpunkt des gesamten griechischen Ver-kehrs........ 3. Athen, die Stadt der Knste und Wissenschaften . . . 4. Tod des Perikles . . . 48 49 58 Vi. Alcibiades......59 59 62 64 64 66 66 68 Der Peloponnesische Krieg . Vii. Sokrates....... Viii. Epaminondas .... Die Blte Thebens .... Ix. Philipp von Mazedonien Der Untergang der griechischen Freiheit....... X. Alexander der Groe. . Zeittafel der griechischen und mazedonischen Geschichte..... B. Bilder aus der rmischen Sage und Geschichte. Seite I. Italien und seine Be- wohner......74 Ii. Rom unter Knigen 76 Rmische Sagen .... 78 Iii. Die Rmische Republik 82 Iv. Patrizier und Plebejer 84 Der Stndekampf ... 84 V. Pyrrhus und Fabri- cius.......86 Die Eroberung Jtalieus . 86 Vi. Regulus......90 Der erste Punische Krieg . 90 Vii. Hannibal......91 Der zweite Punische Krieg . 91 Viii. Der Unter gang Karthagos. Roms Weltherrschaft.......94 Ix. Die Gracchen .... 95 X. Marius und Sulla. . 99 Das Zeltalter der Brger- kriege.......99 Xi. Cicero.......101 Xii. Pompejus und Csar . 101 Xiii. Oktavian und Antonius 104 Xiv. Aus d. Kulturgeschichte d. Rmischen Reiches 105 Xv. Augustus......113 Das Rmische Kaiserreich . 113 Xvi. Titus.......120 Xvii. Konstantin der Groe. 121 Die Ausbreitung und An- erkennnng des Christen- tums.......121 Zeittafel der rmischen Geschichte. 125 C. Rmer und Germanen. I. Heimat, Land und Volk 126 Ii. Rmer und Germanen im Kampfe .... 133

4. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 7

1915 - Leipzig : Hirt
A. Silber aus der griechischen Sage und Geschichte I. Das griechische Volk. Wohnsitz und lteste Kultur. 1. Das griechische Land. Den alten Kulturlndern Asiens liegt von den europischen Staaten das kleine Griechenland am nchsten. Es bildet den sdlichen Teil der Balkanhalbinsel und zeigt eine merkwrdige Gestaltung. Nur im Norden hngt es mit dem Festlande zusammen und ist hier durch hohe Bergrcken hinreichend vor dem Eindringen nordischer Völker geschtzt. Auf drei Seiten grenzt es an das tiefblaue Mittellndische Meer. In weiten Buchten dringen die Meereswogen tief Meer, in das Festland ein und bilden viele Halbinseln und Vorsprnge, so da Griechenland noch mehr Kste als das reich gegliederte England besitzt. Zahlreiche Inseln hat das Meer vom Festlande abgerissen, die Inseln, wie ein Kranz Griechenland umsumen. Auch im Innern ist das Land sehr mannigfaltig gestaltet. Hohe, zer-klstete Bergrcken wechselten ehemals mit fruchtbaren Ebenen, der denen Gebirge, sich ein ewig heiterer, blauer Himmel wlbte. Die Berglnder eigneten sich zur Viehzucht, die Ebenen zum Ackerbau. Da der Boden nur mig ^Bo^denbe-fruchtbar war, zwang er die Bewohner zu fleiiger Arbeit. Das nahe ' Meer mit feinen vielen Buchten lockte zu Fischfang und Schiffahrt. So wurden die Griechen schon frh ein seefahrendes Volk. Bald konnte der Boden die stetig wachsende Bevlkerung nicht mehr fassen; viele wanderten der das Meer auf die Inseln und an die Kste Kleinasiens aus und grndeten hier blhende Kolonien. 2. Die griechischen Landschaften. Durch Gebirge, Land und Meer wurde Griechenland zunchst in drei grere Landschaften geschieden: Nordgriechenland, Mittelgriechenland und Peloponnes. Nordgriechenland. Durch daspindusgebirge wird Nordgriechen- rje*^bfanb land iu zwei ungleiche Hlften geteilt, in das rauhe, gebirgige Epirus fluert,en onb' mtd das wiesen - und wasserreiche Thessalien. An der Ostkste erhebt sich der Olymp, 3000 m hoch, der hchste Berg Griechenlands, der ver-meintliche Sitz der Götter. Zwischen ihm und dem Ossagebirge erstreckt sich das herrliche Tal Tempe, das vom Penens durchflssen wird. Mittelgriechenland. Der Pindus setzt sich nach Sden in zwei ri^te/n= ergfetten fort, dem Othrys und ta. Dazwischen fliet der Sperchius 9nc zum Malischen Meerbusen. Das tagebirge tritt hart ans Meer; ehemals lie der Weg an der engsten Stelle, bei den Thermopylen, wo noch heute warme Quellen sprudeln, nur fr einen Wagen Raum. Hier war das Eingangstor zum eigentlichen Griechenland. Sdlich vom ta liegt der 2500 m hohe Parna, der heilige Berg, der Sitz des Apollo. An feinem sdwestlichen Fue lag der Tempelort Delphi mit seinem hoch-

5. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 8

1915 - Leipzig : Hirt
8 Bilder aus der griechischen Sage und Geschichte. 'Uwwd^/t/Vl >14 . o O Griechenland

6. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 11

1915 - Leipzig : Hirt
Die Religion der Griechen. 11 Nebenher gingen noch kleinere Verschiebungen. So nderte sich die Be- Bedeutung vlkernng in allen Teilen Griechenlands. Durch diese Verschiebung W-mdrung, und Mischung des Griechenvolkes war die Mglichkeit einer gemeinsamen geschichtlichen Entwicklung gegeben. 2. Die Kolonien. Die fr die Seefahrt so gnstige Lage Griechen- Ss lands drngte die Bewohner ganz von selbst auf die See. Schon vor der dorischen Wandrung hatten viele Griechen Wohnsitze aus den zahl-reichen Inseln des gischen Meeres und an der Westkste Asiens gesucht. Da die neue Heimat vielen Stmmen nicht genug Raum bot, so ver-anlaten bervlkerung und Verarmung, aber auch Wagemut und Handels-interessen bald neue berseeische Wandrungen der Griechen. berall grndeten sie Städte. Solche Städte heien Kolonien oder Pflanz-statten. Meist war es der unternehmendere Teil der Bevlkerung, der auswanderte; so gelangten die Kolonien rasch zu hoher Blte und grndeten oft selbst wieder neue Niederlassungen. Am rhrigsten von allen waren die Joner. Von Milet in Kleinasien aus grndeten sie Kolonien am Hellespout und am Schwarzen Meere. Diese versorgten das Mutterland mit Getreide und Fischen. Aber auch alle andern Hellenen beteiligten sich an den Kolonisationen. Auf Sizilien grn-deten sie Syrakus und Messina. Besonders viele Kolonien legten sie in Unteritalien an, das deshalb Grogriechenland genannt wurde. Die wichtigste isttarent. Jnsdfrankreich grndeten sie das heutigemarseille, an der Ostkste Spaniens Sagut, an der Nordkste Afrikas Kyrene. Durch diese Auswandrungen mehrten sich Bildung, Wohlstand und Verbindung Anzahl der Griechen gewaltig. Der Zusammenhang mit den Hellenen Mutterlands im Mutterlande ging nicht verloren. Immer wieder fhlten sie sich beim Besuche ihrer Orakel und bei der Feier der nationalen Spiele als ein von den Gttern bevorzugtes Volk. Die Religion der Griechen. Wie unsre Vorfahren glaubten auch die Griechen an viele Götter. Alle Naturerscheinungen und Naturkrfte dachten sie sich von einem gtt-lichen Wesen beseelt. In der reichen Phantasie der Griechen aber wurden die Götter zu einer Art hherer Menschen, die zwar von bermenschlicher Schnheit, Gre und Kraft waren, aber gleich ihnen krperliche Bedrf-msse, Schwchen, Mngel und Fehler hatten. Die Wohnung der Götter war der Gtterberg Olymp, aus dem sich die Gtterpalste erhoben. 1. Die Götter. Der hchste und mchtigste Gott, der Gtterknig, Die Bttcr. war Zeus, der Herr des Himmels und der Erde. Er beschtzte das Recht und bestraste das Unrecht. Durch Zeichen und Trume, im Blitz und Donner, durch Vogelflug und Orakel gab er seinen Willen kund. Als Zeichen seiner Macht hielt er das Zepter in seiner linken, die Siegesgttin in der rechten Hand. Ihm war der Adler, der König der Vgel, geweiht. i b*

7. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 13

1915 - Leipzig : Hirt
Die Religion der Griechen. 13 Die Gemahlin des Zeus hie Hera. Sie sa als Himmelsknigin auf goldnem Throne und galt ganz besonders als Beschtzerin der Ehe. Pallas Athene und Apollo waren neben Zeus die Hauptgott-heiten der Griechen. Athene, die Schutzgttin Athens, war die Gttin des Krieges; deshalb erhielt sie den Beinamen Pallas, d. i. Lanzenschwingerin. Aber auch Knste und Wissen-schasten unter ihrem Schutze. Als Gttin der Weisheit war sie gekenn-zeichnet durch helleuchtenden Blick. Auf der Akropolis, dem Burgberg von Athen, hatte sie drei herrliche Tempel, und ihr 20 m hohes Erz-standbild leuchtete weithin. I Der Lichtgott Apollo jbjm verlieh die Gabe der Weis- yjf^| sagung und bte als Orakel- W gott den weitesten und tiefsten . j; v Einflu auf das Griechen- W Volk aus. In Delphi hatte er seinen berhmtesten Tem- | X pet; hier offenbarte er die ^ Zukunft. Der heran- wachsenden mnnlichen Ju- D Ul genb war er besonberer I I ' Hter bei ihren Leibesbun- M i jfe Wm gen und in der Schlacht. Insbesondere aber ehrte man Apollo als Gott der Dicht- fnft, des Gesanges, der Musik und des Tanzes. Seinezwillingsschwesterwar Artemis,biejagbgttin,mit Bogen und Kcher. Hirschkuh Pallas Athene. und Bock waren ihr heilig. Der Gtterbote Hermes berbrachte und vollzog die Befehle des obersten Gottes. Er war der Vertreter der rastlosen Ttigkeit des Mannes, besonbers im praktischen Leben, und beshalb der Gott der Kaufleute, ja selbst der Schutzherr der schlauen Diebe. Er begleitete den Wanbrer auf unbekannten Wegen; Steinsulen mit dem Hermeskopfe bienten barum als Wegweiser. Hephstos, der Gott des Feuers, hatte als himmlischer Baumeister Dahmen, Lindner u. Httsch. Geschichte fr Mittelschulen. I. lc Hera. Pallas Athene. Apollo. Artemis. Hermes. Hephstos

8. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 51

1915 - Leipzig : Hirt
Perikles, 51 1. Die Meisterwerke der Baukunst. fter war Perikles zum Vor- sautunft. steher der ffentlichen Bauten ernannt worden. Mit seinem groen Bau-meister Phidias wandte er vor allem seine Ttigkeit dem Burgberg vou Athen, der Akrpolis, zu. Dies war ein 300 m langer und 130 m Mropoiis, breiter Felsen, der sich etwa 70 m der die heutige Stadt erhob. Hier entstand bald ein Prachtbau, ein Kunstwerk nach dem andern: die Pro-pylaen, der Athenetempel, der Parthenon, das Erechtheion und am Fue des Berges das Odeon. Man stieg auf der Westseite zu dem heiligen Orte empor. Eine breite, hohe Treppe fhrte zu den Propylen. Sie bildeten den Ein- Propylen, gang zur Burg. Es waren prchtige Sulenhallen mit einem Giebel, wie ihn die Tempel zeigten. Das ganze Bauwerk war aus Marmor. (Vgl. das Brandenburger Tor in Berlin.) Mitten hindurch fhrte der Hauptweg auf die Burg. Zur Linken sah man die von Phidias ange-fertigte Kolossalstatue der Athene Prmachos, der Schutzgttin Athens. ^uecncbcr Als Kriegsgttin war sie dargestellt mit Helm, Schild und Speer; aber friedlich war ihr Blick, nicht herausfordernd; kriegsgerstet erschien sie, aber nicht kriegerisch. Die goldne Lanzenspitze und der Helmbusch wareu die ersten Wahrzeichen, an denen man, von Sunium herumfahrend, die attische Burg erkannte. Der Gttin Athene war auch der Parthenon Partommt. geweiht, der schnste und grte Tempel auf der Akropolis, das Heiligtum der Athener. Er war ein groer Festsaal, rings von Sulenhallen um-geben. Die Giebel- und Auenwnde waren mit Bildwerken geschmckt, die Szenen aus der Götter- und Heldensage darstellten. Im Innern des Tempels stand auch eine Statue der Athene in voller Rstung. Sie war 10 m hoch, von blendendem Gold und Elfenbein. Die knstlerische Hand des Phidias hatte auch dieses Meisterwerk geschaffen. Dem Parthenon gegenber lag das Erechtheion, benannt nach Erechthens, Erechtheion, einem sagenhaften Helden des athenischen Volkes. Athene, Poseidon und Erechthens wurden hier verehrt. An das Hauptgebude lehnten sich zwei Hallen, von denen die kleinere statt der Sulen sechs marmorne Mdchengestalten aufwies, die das Geblk trugen. Das Odeon war ein Fest- obeon. gebude am Fue der Burg, in dem sich die Athener versammelten, um den Meistern des Gesanges, der Rede, des Zither- und Fltenspiels zu lauschen. 2. Die griechischen Sulen. Der bezeichnende Schmuck fr die grie- Dorische chifchen Tempel find die Sulen. Am einfachsten ist die dorische Sule. Sie hat keinen Fu und scheint aus der Erde hervorzuwachsen. Der Stamm oder Schaft der Sule verjngt sich nach oben. In der Mitte ist er leicht nach auen geschwellt, wie durch die Last des aufliegenden Geblks zusammengedrckt. Der Schaft ist von Furchen, Kanneluren, durchzogen, deren man meist zwanzig zhlt. Auf den Schaft legt sich das Kapitell, der 4a*

9. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 17

1915 - Leipzig : Hirt
Die Religion der Griechen. 17 Den Gottheiten des Himmels wurden weie, denen der Unter-welt schwarze, den Gttern mnnliche, den Gttinnen weibliche Tiere geopfert; sogar Menschenopfer wurden dargebracht. König Agamemnon wollte seine Tochter Iphigenie opfern, um gnstigen Wind fr die Fahrt nach Troja zu erlangen. Der Altar, auf dem die blutigen Opfer dargebracht wurden, stand vor dem Tempel. Mit dem Blute der geopferten Tiere wurde die Um-gebung des Opferaltars bespritzt, die Eingeweide verbrannte man zu Ehren der Götter, das Fleisch wurde von der Menge verzehrt. Auf den Altar im Innern des Tempels wurden nur unblutige Opfergaben niedergelegt. Die Griechen waren sehr fromm. Jede wichtige Handlung begannen sie mit Opfer und Gebet. Ehe sie tranken, gssen sie einen Teil des Weines auf die Erde als Weihespende fr die Götter. 4. Die Orakel. Oft lieen sich die Griechen durch weissagende Orakel. Priester oder Priesterinnen den vermeintlichen Willen ihrer Götter ver-knden. Das geschah besonders in dem Tempel des Apollo zu Delphi. Delphi. Im Innern des Tempels war eine Hhle, aus der betubende Dnste aufstiegen. der einer Erdspalte stand der goldne Dreifu, auf den sich die wahrsagende Priesterin, die Pythia, niederlie. Die Dnste ver-setzten sie bald in einen Zustand der Erregung, in dem sie unverstndliche Worte ausstie. Die umstehenden Priester schrieben diese auf und stellten daraus eine Antwort, meist in Versen, zusammen. Auf eine Frage nach der Zukunft war die Antwort meist dunkel, vielfach auch doppelsinnig. Der Fragesteller deutete sie in der Regel nach seinem Wunsche und erhielt dadurch eine Zuversicht, die ihm nicht selten den Erfolg sicherte. Das delphische Orakel stand bei allen Griechen in hohem Ansehen. Bedeutung In allen wichtigen Angelegenheiten befragte man das Orakel; selbst aus- " lndische Könige holten sich hier in schwierigen Lagen Rat. Als Krsus vor dem Feldzuge gegen den Perserknig Cyrus das Orakel befragte, erhielt er die Antwort: Wenn Krsus der den Halys geht, wird er ein_ groes Reich zerstren." Krsus berschritt den Halys, aber er zerstrte nicht das Persische Reich, sondern sein eignes wurde durch die Perser zerstrt. Erst in spterer Zeit verlor das Orakel an Ansehen, als man merkte, da man die Aussprche der Götter von den bestechlichen Priestern mit Geld erkaufen konnte. 5. Die Festspiele. In der Landschaft Elis lag in der Nhe des ie Festspiele Alpheus der heilige Ort Olympia. Hier stand in einem uralten Haine t"n*'m ein herrlicher Tempel des hchsten Gottes, geschmckt mit dem berhmten Zeusbilde des Phidias. Olympia war ein lndlich stiller Ort, und die Waldeinsamkeit des Alpheustales wurde nur durch die Schritte der Wandrer unterbrochen, die des Weges zogen und am Zeusaltare ihr Gebet sprachen." Aber wie vernderte sich alles, wenn das vierte Jahr herankam, und die groen Festspiele zu Ehren des Zeus veranstaltet wurden! Dahinen, Lindner u. Hsch, Geschichte fr Mittelschulen. I. o

10. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 53

1915 - Leipzig : Hirt
Perikles. 53 Kopf der Sule. Das dorische Kapitell ist sehr einfach; es besteht nur aus einem Wulst, der wie unter dem Druck der Last hervorgequollen erscheint, und einer krftigen viereckigen Abschluplatte. Darauf ruht das Geblk, zuerst ein vierkantiger Steinbalken (Architrv), dann der Fries, der fr die dorische Ordnung besonders charakteristisch ist. Er besteht aus hervortretenden Flchen, Dreischlitz oder Triglyphen genannt, mit Rinnen-Verzierung und zurckliegenden Feldern, die Metpen heien. Diese sind mit Malerei oder Reliefbildern geschmckt. Auf dem Fries setzt sich an den zwei Schmalseiten das Giebeldreieck an, während die beiden Lngsseiten durch das daraufliegende Kranzgesims ihren Abschlu er-halten. Dorische Sulen waren am Parthenon und zum Teil auch an den Propylen. Die jonische Sule hat einen Fu, der Basis genannt wird. Die Basis besteht ans mehreren Steinplatten. Der Schaft ist schlank, hnlich dem Stamm der Buche, unten so dick wie oben. Vierundzwanzig Rillen ziehen auch hier den Schaft entlang und leiten den Blick des Beschauers nach oben. Das jonische Kapitell ist an den Enden spiralfrmig gewunden. Die Windungen heien Voluten oder Schnecken. Der darauf-liegende Architrv besteht aus drei Teilen, die so gelagert sind, da der zweite der dem ersten und der dritte der dem zweiten etwas hervor-springt. Nach oben ist er durch ein Band abgeschlossen. Der Fries ist entweder glatt oder mit erhabenen Bildwerken geziert. Der Erechtheus-tempel auf der Akropolis und ein andrer Teil der Propylen haben die jonische Ordnung. Um die Zeit des Peloponnesischen Krieges erfuhr die Baukunst eine Neuerung in der korinthischen Sule. Die Sage erzhlt, ein attischer Bildhauer habe das Motiv einem von Akanthusblttern umwachsenen Korbe auf dem Grabe eines korinthischen Mdchens entnommen. Das korinthische Kapitell hat die Form eines Kelches, um den sich ein Doppel-krnz von Akanthusblttern herumlegt. An Stelle der Sulen wurden bisweilen menschliche Gestalten an-Wauten und gewandt, die, mnnlich dargestellt, Atlanten, weiblich gebildet, Kren oder Karyatiden heien. Wir sahen sie an der Halle des Erechtheustempels. 3. Die Meisterwerke der Bildhauerkunst. Der bedeutenbste Meister der griechischen Bilbhauerkunst ist Phibias, der hochbefhigte Frennb Wbm. des Perikles. Sein Werk ist die groe Statue der Athene, die wir schon auf der Akropolis kennen lernten. Am berhmtesten ist seine Stawe des Zeus zu Olympia. Leiber ist sie nicht mehr erhalten; nur eine @teuucgbe nach Mnzen gefertigte Kolossalbste in Rom lt uns die Erhabenheit ahnen, die biefer Zeusstatue des Phibias innewohnte. Die riesenhafte Figur ist in sitzenber Stellung; in ihrer Hand steht die Siegesgttin. Dahinen, Lindner u. Hsch, Geschichte fr Mittelschulen. I. 4b
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