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1. Geschichtsbilder für die Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 79

1896 - Berlin : Rentel
— 79 — Provinzen zu einem einheitlichen Staate zu vereinigen, so ging der Name Preußen auf alle hohenzollernscheu Unterthanen über. Alle hatten nun die schwarzweiße Fahne; bei allen Bewohnern kam die gleiche Staatsangehörigkeit zum Bewußtsein, und es bildete sich eine eigene Nationalität, die preußische, heraus. Wauwerke. Deutsche Sprache. Friedrich bestrebte sich, die Hauptstadt zu verschönern. Er ließ daher die Knrfürsten-brücke erbauen und aus derselben das Reiterstandbild des großen Kurfürsten errichten. Auch das Zeughaus, das in neuerer Zeit durch einen teilweisen Umbau tu eine Ruhmeshalle verwandelt ist, wurde unter Friedrich erbaut. Er hat auch in Berlin die Akademie der Wissenschaften gestiftet, der er als Hauptaufgabe stellte, alles zu thun, was zur Erhaltung der deutschen Sprache in ihrer vollständigen Reinheit möglich sei. Durch leichtfaßliche Schriften sollte die Akademie für die Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse sorgen. Friedrichs Grrde. In seinen letzten Lebensjahren hatte der König mancherlei Sorgen; denn die Pest zog von Westpreußen nach Ostpreußen und raffte hier den dritten Teil der Bevölkerung hin. — Als Friedrich sein Ende nahe fühlte, bereitete er sich auf deu Tod vor und verschied in christlicher Fassung. Sophie Aharkotte, die Gemahlin Friedrichs L, befaß eine hervorragende Bildung und war den Wissenschaften und Künsten zugeneigt. Das prunkvolle Leben am Hose sagte ihr nicht zu. Viel lieber pflegte sie den Verkehr mit Gelehrten, und auch mit den Bürgern stand die hohe Frau im besten Einvernehmen. Ihr Gemahl schenkte ihr das Dorf Lutzen und ließ daselbst ein Schloß erbauen, in welchem Sophie Charlotte im Kreise geistreicher Männer die glücklichsten Tage verlebte. Diese Besitzung wurde später zu ihrem Andenken Charlottenburg genannt und zur Stadt erhoben. Leider starb die Königin bereits in der Blüte ihres Lebens an einem Halsübel. 44. König Medrich Wilhelm I. 1713—1740. Seine Jugend. Schon in seiner Jugend zeigte Friedrich Wilhelm, der Sohn Friedrichs I., eine große Vorliebe sür den Soldatenstand. Mit seiner Compagnie von Kadetten, die ans
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