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1. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 29

1879 - Paderborn : Schöningh
§ 16. Das Herzogthum Preußen bis zur Vereinigung mit Brandenburg. 29 § 16. c. Das Herzogthum Preußen bis zur Bereinigung mit Brandenburg 1525-1618. 1. Albrecht (1525 — 68) stiftete als Stützpunkt der Reformation, deren Durchführung er eifrig betrieb, die Universität zu Königsberg (1543). Bei feiner eigenen Schwäche und bei den Uebergnffen der stände, die an dem Polenkönige einen Rückhalt fanden, gerieth er nicht selten in eine mißliche Lage. Ueberdies wurde das Land durch Mißwachs und Krankheiten vielfach heimgesucht. 2. Albrecht Friedrich (1568 — 1617) war bei dem Tode seines Vaters noch minderjährig. Die vormundfchaftliche Regierung kam einstweilen an die Regimentsräthe; doch erlangte Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg von seinem Schwager, dem Könige Sigismund August von Polen, schon jetzt die Mitbelehnung mit Preußen. Da der Herzog Albrecht Friedrich in Blöbsinn verfiel, warb zunächst (1577) sein Vetter, Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg-Ansbach, Regent des Laubes. Rach besten Tode erlangte der Kurfürst Joachim Friedrich von Brandenburg, welcher sich mit Eleonore, der zweiten Tochter des Herzogs, vermählte,, während sein Sohn Johann Sigismund dessen ältere Tochter Anna schon früher heimgeführt hatte, die Regentschaft, und als der Herzog Albrecht Friedrich starb, vereinigte Johann Sigismund das (allerdings unter polnischer Lehnshoheit verbleibende) Herzogthum Preußen mit Brandenburg 1618. Durch die Vereinigung Brandenburgs mit dem Herzog-thume Preußen und mit den flevischen Säubern bilbete sich ein Staat, welcher aus einer Hauptmasse in der Mitte und aus zwei isolirten Gebieten im Osten und im Westen bestand. Fortan handelt es sich barum, butch Erwerbung der Mittelglieber eine geschlossene Macht im norbbeutschen Tieslanbe zu bilden. Ii. Von der Vereinigung Brandenburgs und Preußens bis zur Erhebung des letzteren zum Königreich 1618—1701. § 17. a. Brandenburg zur Zeit des dreißigjährigen Krieges unter dem Kurfürsten Georg Wilhelm. Georg Wilhelm (1619 — 40), welcher für schwierige Zeiten weder Scharfblick noch Willenskraft genug befaß, überließ die Regierung fast ganz dem katholischen Grafen Adam von Schwarzenberg aus einem klevifchen Geschlechte. Dieser erwarb sich im Jülichschen 'Erbfolgestreit große Verdienste um das Haus Brandenburg; aber seine schwankende Politik zur Zeit des dreißigjährigen Krieges, welche sich weder entschieden für noch auch gegen den Kaiser erklären mochte, hatte zur Folge, daß die Mark von den streitenden Parteien in gleicher Weise bedrängt wurde.
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