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1. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 26

1891 - Danzig : Gruihn
26 Das Ordensland Preußen. denzschloß für den Hochmeister. Noch heute steht dieser gotische Bau da als schönstes deutsches Schloß des Mittelalters. In demselben liegt ein Prachtfaal, der große Remter genannt, dessen Spitzbogengewölbe kühn ans einem Granitpfeiler ruht. Von außergewöhnlicher Schönheit ist auch Meisters kleiner Remter, dessen herrliches Gewölbe ebenfalls von einem einzigen Pfeiler getragen wird. Der Konventsremter, ein 34 m langer Saal mit weißem Sterngewölbe und bunten Spitzbogenfenstern, erinnert ebenfalls an des Ordens einstige Herrlichkeit. Sehenswert ist ferner die Marienkirche mit der St. An ne nkapelle, der Begräbnisstätte der Hochmeister, und die goldene Pforte, der Eingang zur Kirche. An der Giebelseite der Kirche fällt dem Beschauer das etwa 9 m hohe Mosaikbild der Jungfrau Maria auf. Die Marienburg in früherer Zeit. Erwerbung von Pommerellen. Als das Haus Swantepolks von Pommerellen ausstarb, bemächtigte sich der Hochmeister Siegsried von Feuchtwangen des Herzogtums Pommerellen (westlich der Weichsel) mit den Städten Danzig, Dirschau und Schwetz. Dem Markgrasen Waldemar von Brandenburg kaufte er die Ansprüche, welche derselbe als oberster Lehnsherr der Herzöge von Pommerellen aus jenes Land erhob, ab. Dadurch wurde jedoch Polen, welches gleichfalls Ansprüche aus Pommerellen zu haben glaubte, dem wachsenden Ordenslande feindlich gesinnt. 24. Winrich von Mniprode. 1351—1382. Seine Wahl. Der berühmteste Hochmeister des deutschen Ritterordens war Winrich von Kniprode. Als man ihn zum Herrscher erwählt hatte, begab sich der festliche Zug der Ritter unter Glockengeläute in die Ordenskirche zu Marienburg. Hier überreichte man Winrich mit großer Feierlichkeit den goldenen Ring und das Ordenssiegel, die Zeichen seiner neuen Würde. Daraus schritt der neue Hochmeister aus dem Heiligtum und zeigte sich dem Volke, das ihn jubelnd begrüßte. Nun folgten heitere Feste, und viele Ritter, sowie die Abgeordneten der großen Städte Preußens
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