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1. Bilder aus der Geschichte für niedere Volksschulen - S. 17

1880 - Danzig : Axt
Friedrich der Große. 17 ^ 000 Ncenschen gekostet. Kurz darauf stand Friedrich bei dem böhmischen Städtchen Kollm den Österreichern abermals schlachtbereit gegenüber Hier erlitt er eine Niederlage, und seine Feinde jubelten. Plündernd rückten die Russen schon m Ostpreußen cm, und man schickte sich an, die Preußen aus Sachsen zu vertreiben , . Schlachten bei Rotzbach und Lenthen. 1252. Bei Roßbach, einem Dorfe der Merseburg, traf Friedrich abermals mit seinen Feinden zusammen. Nach einem glanzenden Siege, worin der kühne Reiter-General Seidlitz sich auszeichnete iaate er die ganze Reichsarmee zum größten Jubel Deutschlands in die Flucht. Das Volk aber sang: „Und wenn der große Friedrich kommt und klopft mir auf die Hosen 1°. lauft die ganze Reichsarmee, Panduren und Franzosen." Darauf rückte er mit seinem Heere m Schlesien ein und stieß mit seinen 30000 Kriegern auf 80 000 Österreicher bet Leuchen unweit Breslau. Friedrich sprach: „Frisch dran, Kinder, Wir messen den Feind schlagen." Und der Femd wurde geschlagen; in drei Stunden hatten die Preußen einen der glorreichsten (siege erfochten. . Zorndorf nndhochkirch. 1258. Schon imjahre darauf war Friedrich genötigt, wieder zum Schwerte zu greifen. Die Russen fielen nämlich in sein Land, raubten und bramchatzten. Friedrich griff bei Zorndorf. unweit Küstrin, mit einem Heere von 30000 Mann den 50 000 Mann starken Femd an. In einer vom frühen Morgen brs zum spaten Abend währenden Schlacht hatte.er abermals den Sieg erfochten Von hier wandte Friedrich sich „nach Sachsen. Unweit Bautzen, bei dem Dorfe Hochkirch, wurde er von den Österreichern unter Anführung des Feldmarschalls Dann überfallen, Dabei büßte Friedrich 9000 Mann und fast alle Kanonen ein Doch verlor er nicht den Mut. „Wo habt ihr denn eure Kanonen gelassen?" ries er den Artilleristen scherzend zu. „Die hat der Teufel geholt," antworteten diese. , Da wollen wir sie ihm wieder abjagen," sagte der König. Schlacht bei Kunersdorf. 1259. Noch größere Verluste sollte das folgende Jahr dem Könige bringen. Russen und Österreicher standen ihm bei Kunersdorf in der Nahe von Frankfurt a O. kampfbereit gegenüber. Das preußische Heer (43 000mann) griff den mehr als noch einmal so starken Feind an. Schon glaubte Friedrich, acfieat zu haben, da wurde er unvermutet von den Österreichern von der Seite anaeariffen und in die Flucht geschlagen. Vergebens setzte er sich dem heftigsten Kugelregen ans: zwei Pferde wurden ihm unter dem Leibe erschosseii, und man mußte ihn gewaltsam vom Schlachtfelde entfernen. Doch der Feiiid erlitt ebenfalls große Verluste .Letzte Siege. Friede zu Hubertöbura. Soviel des Unglücks auch über Friedrich hereinbrach, vermochte es doch nicht ihn zu beugen. Bald führte er seine schon sehr zusammengeschmolzene Armee aufs neue ins Feld. Er stand mit 30 000 Mann bei Llcgnitz, als Dann ans Sachsen und die Österreicher von Breslau her aeaen ihn heranzogen. Ein großes Heer Russen stand in der Mark. Spottend meinten die Feinde, der Sack sei aufgemacht, und sie brauchten ihn nur zuzuschnüren. Friedrich aber sagte: „Ich denke thuen, ein Loch in den Sack zu machen, daß sie nicht so leicht zustopfen sollen. Er überraschte die Österreicher eines Morgens früh durch einen plötzlichen Angriff und schlug sie. Sein alter General Zielen aber errang bei Torgaum Sachsen einen herrlichen Sieg, Begeistert rief das Volk: „Unser großer Kvmg yritz soll leben! doch auch Vater Zteten, der Husarenkönig!" So zogen sich allmählich die Feinde zuruck; denn Maria Theresia sah ein. daß sich der preußische Heldenkonig Schlesien nicht mehr entreißen lasse. Auf dem Jagdschlösse Hubertsburg m Sachsen wurde 1763 Frieden geschlossen, und das Blutvergießen hatte ein Ende. 34. Friedrich der Grotze als Landesvatcr. Die erste Teilung Polens. 1772. Obwohl in Polen ein König herrschte, hatte dieser doch fast keine Gewalt in seinem Staate. Eigentlich war es der polnische Adel, welcher alle Macht besaß. Die zahlreichen polnischen Edelleute herrschten auf ihren Gütern wie Könige, und auf den Reichstagen konnte der Widerspruch eines einzigen denbeschluß der ganzen Versammlung aufheben. Eö herrschte ein ewiger Streit unter den Edelleuten, und dieser artete zuletzt zum Kriege zwischen ),ihnen aus. Um diesem Zustande ein Ende zu machen, kamen die drei Mächte Österreich. Rußland --jund Preußen überein, das ihren Grenzen zunächst gelegene polnische Land unter sich zu verteilen. (•.Friedrich erhielt das heutige Westpreußen, welches 1466 der deutsche Ritterorden an Polen -abzutreten gezwungen war. Angelegentlich widmete er sich dem Wohle dieses Landes, gründete fschulen, belebte Handel und Gewerbe und führte eine bessere Rechtspflege ein. jkrüger, Geschichte. 2
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