Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Bilder aus der Geschichte für niedere Volksschulen - S. 22

1880 - Danzig : Axt
22 Der dänische Krieg. Der deutsche Krieg. Kaiserpaares waren unzählig. Wir aber sprechen noch' heute: „Gott schütze und segne das ganze kaiserliche Haus." 42. Der dänische Krieg. 1864. Ursache. Schleswig-Holstein, unter der Herrschaft der Dänen stehend, wurde von diesem Volke in seinen Rechten arg verletzt. Besonders wurde von Dänemark danach gestrebt, die deutsche Sprache in Kirche, Schule und Haus zu unterdrücken. Das Land rief deshalb Deutschland zum Schutze herbei. Um nun mit Erfolg vorzugehen, verband sich Preußen mit Österreich und rückte unter dem Oberbefehl des alten Feldmarschall Wrang el 1864 in Schleswig-Holstein ein. Schlacht bei Düppel. Sieben Wochen dauerte die Belagerung; da geschah endlich am 18. April die entscheidende Schlacht bei Düppel. Die Düppeler Schanzen gewährten den Dänen eine sehr sichere Stellung; doch wurden auch diese mit größter Todesverachtung und heldenmütiger Tapferkeit von den Preußen erstürmt. Prinz Friedrich Karl, ein Neffe vou Kaiser Wilhelm, befehligte hier die Truppen. Durch die spätere Eroberung der Insel Alfen wurden die Dänen gänzlich gedemütigt, und sie baten um Frieden. Dieser wurde denn auch am 30. October 1864 abgeschlossen, und Dänemark trat die Herzogtümer Schleswig-Holstein nebst Lauenburg an Österreich und Preußen ab. 43- Der deutsche Krieg von 1866. Ursache. Nach der Eroberung von Schleswig-Holstein kam Österreich und Preußen wegen der Verwaltung dieses Landes in Zwiespalt. Es kam darauf sogar durch Österreichs Veranlassung dazu, daß der deutsche Bund sich als Gegner Preußens erklärte und es mit Waffengewalt zum Gehorsam zwingen wollte. Da zog Preußen das Schwert gegen Österreich und seine Verbündeten und loste den deutschen Bund auf. Die preußische Armee. In kurzer Zeit war das preußische Heer schlachtbereit. Da Preußen aber eine weit größere Macht gegen sich hatte, so fand es für notig, das Heer zu teilen, und es erfolgte der Einmarsch in das feindliche Land. Hessen, Sachsen itud Hannover wurden von den Preußen eingenommen. Zu den Befehlshabern der einzelnen preußischen Armeen gehörten der Kronprinz von Preußen, Prinz Friedrich Karl, Hmonrth von Bittenfeld und Vogel von Falkenftem. , öniaarälz odersadowa am :r.j«li.beiköniggrütz inböhmen kam es zwischen Preußen und Österreich zum entscheidenden Hauptkampf. Die Österreicher unter Beixebef fochten hier mit großer Tapferkeit. Unsere Preußen unter Friedrich Karl und .fterwarth wurden mit einem entsetzlichen Eisenhagel begrüßt und standen tu grotzer Gefahr. König Wilhelm überwachte die Schlacht, und als Bismark ihn bat, sich dem Granatfeuer nicht auszusetzen, sprach er: „Ich kann doch nicht davonreiten, wenn meine brave Armee im Feuer steht." 9znch zur rechten Zeit eilte der Kronprinz von Preußen mit seiner Armee dem übrigen Heere zu Hilfe, und so hatten dre Preußen durch ihre große Tapferkeit die Schlacht gewonnen. Den fliehenden Österreichern eilten sie bis Wien nach. Um die Gefahr von seiner Hauptstadt abzuwenden, bat der österreichische Kaiser um Waffenstillstand. Bald darauf wurde auch der Fnede geschlossen. Österreich hatte an Preußen 120 Millionen Mark Kriegskosten zu zahlen und entsagte dem Mitbesitz Schleswig-Holsteins. Außerdem erhielt Preußen Hannover, Hessen, Nassau irnd die freie Reichsstadt Frankfurt a. M. Darauf gründete Preußen den norddeutschen Bund, welcher aus 22 Staaten bestand. 44 Der deutsch-französische Krieg. 1870—71. Ursache. Schon längst hatten die Franzosen neidisch auf den Kriegsrnhm Preußens geblickt und wollten durchaus eilte Kräftigung und Einigung Deutschlands verhindern. Napoleon Iii. wollte den Rhein zur Grenze zwischen Deutschland und Frankreich machen. Er suchte daher nach irgend einen, Vorwande, uns den Krieg zu erklären. Im Jahre 1870 sollte sich dieser Wunsch erfüllen. Spanien war nämlich damals ohne König und bot dem Erbprinzen Leopolb von Hohenzollern die Krone an. Da meinten die Franzosen, wenn sie das geschehen ließen, würde Preußens Macht zu groß werben. Unser König, der nur bett Frieden wollte, erklärte, sich in die spanischen Angelegenheiten nicht mischen zu wollen, und der Erbprinz lehnte die Annahme der Krone ab. Frankreich, weit entfernt, sich jetzt zu beruhigen, schickte seinen Botschafter Bene bettt zu unserm Könige, bet, zur Zeit in Eins eine Badekur gebrauchte. Bcnedcttt forderte
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer