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1. Vaterländische Geschichte in der utraquistischen Volksschule - S. 96

1891 - Breslau : Hirt
96 Vierter Zeitraum. dänischen, österreichischen und deutsch-französischen Krieges hat von Moltke ausgearbeitet, Seine Vorausberechnnugen waren in allen Fällen richtig Die ganz- Welt staunte über die Erfolge, welche er ans den Schlachtfeldern Frankreichs erreich, hatte. Selbst Kaiser Wilhelm schrieb: „Es ist wie ein Traum selbst wenn man Stunde für Stunde hat abrollen sehen," Sein dankbarer Kaiser ehrte und erhob ihn in den Grafenstand. _ 'Uacj be(m deutsch.französischen Kriege kamen für Deutschland friedliche sichle, aber der greife Feldmarschall arbeitete rastlos w«/er Erst im Safire 1888 bat er Kaiser Wilhelm Ii., ihn in den Ruhestand zu versetzen Der Kayer bewilligte den Abschied. Der schweigsame Schlachtenlenker, wie von Moltke genannt wurde lebte seitdem teils aus seinem Gute Kreisau bei Schweidnitz, teils in Berlin, auf das höchste geehrt von dem Kaiser, dem Heere und dem ganzen deutschen Volke. Am 24. April 1891 schied er sanft aus dem Leben. Wie mögen dem König Wilhelm I. die Augen geleuchtet haben, als er bet dem Mahle nach dem Siege von Sedan auf die dreie blickte und int Trinkspruch sagte: „Sie, Kriegsminister von Roon, haben uns das Schwert geschärft, Sie General von Moltke, haben es geleitet, und Sie, Gras von Bismarck haben fett Jahren durch die Leitung der Politik Preußen auf seinen jetzigen Höhe- punkt gebracht." Die Kaiserin Augusta. Maria Luise Augusta war die Tochter des Erbprinzen Karl Friedrich von Sachsen-Weimar und der russischen Großfürstin Maria Paulowna. Sie mürbe ant 30. September 1811 geboren und vermählte sich mit dem Prinzen Wilhelm von Preußen ant 11. Juni 1829. Gott schenkte dem fürstlichen Paare Zwei Kinder: den Prinzen Friedrich Wilhelm, den späteren Kaiser Friedrich Iii., uni) die Prinzeß Luise, die jetzige Großherzogin von Baden, Durch ihre Milde hatte die Prinzessin Augusta sich bald die Neigung der Berliner Bürger gewonnen. Als spätere Königin und Kaiserin ist sie das leuchtende Vorbild einer Landesmutter gewesen. Bis in die letzten Tage ihrer Krankheit sorgte sie für die Pflege der Leidenden, für die Erziehung und den Unterricht der Jugend. Unvergessen bleibt ihre Wirksamkeit während des Krieges 1870 und 1871. ^eden Tag besuchte sie die Lagerstätten der kranken urtd verwundeten Krieger. Aber nicht nur im Kriege, sondern auch int Frieden fand man die Kaiserin bei den Hilfesuchenden, den Kranken, den Notleidenden, den Verwundeten. Dabei fragte sie nicht nach Stand und Glauben; sie besuchte evangelische Kranken-Häuser ebenso wie katholische und jüdische Anstalten.
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