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1. Geschichtstabellen - S. 35

1882 - Berlin : Gaertner
Neuzeit. 35 1526 Der Reichstag zu Speier gestattete freie Religionsübung. Die neue Lehre wurde in Sachsen, Hessen, Preußen eingeführt, katholisch blieben Brandenburg — noch 13 Jahre —, Österreich, Baiern, Kleve. 1527—1529 Der 2. Krieg Karls gegen Franz, mit dem jetzt Papst Clemens Vii., König Heinrich Viii. von England, Franz Sforza sich verbunden hatten. Georg Frundsberg starb während einer Meuterei, Karl von Bourbon bei der Erstürmung Roms; Andreas Doria. Der Damenfriede zu Cambray brachte Frankreich Burgund zurück. 1529 Reichstag zu Speier: die Protestanten. Erste Belagerung Wiens durch die Türken. 1530 Karl wurde zu Bologna gekrönt — letzte Krönung in Italien —, verwarf auf dem Reichstage zu Augsburg, den er, nach 9jähriger Abwesenheit von Deutschland, persönlich besuchte, die von Philipp Melanchthon verfafste confessio Augustana. 1531 Die Protestanten schlossen den Schmalkaldener Bund. Zwingli, Weltpriester zu Zürich, der vor 2 Jahren vergeblich zu Marburg nach Einigung mit Luther gestrebt hatte, fiel bei Cappel gegen die 5 katholischen Urkantone der Schweiz. 1532 Religionsfriede zu Nürnberg, wegen der Türkengefahr von Kaiser Karl zugestanden. 1534—1535 Schreckensregiment der Wiedertäufer zu Münster, der religiös und sozial Radikalen. Johann Mathys. Karl nahm Chaireddin Barbarossa, dem Vasallen des Suleiman, im heiligen Kriege Tunis. 1536—1538 3. und 4. Krieg Karls gegen Franz; die beiden Veranlassun- 1542—1544 gen waren der Tod Franz Sforzas und Karls Unglück in Algerien. Der Waffenstillstand zu Nizza und der Friede zu Crespy änderten nichts an der Sachlage, Franz, der Bundesgenosse der Türken und Freund der Protestanten, erklärte sich für ihren Feind. 1541 — 1564 Johann Calvin, geboren zu Noyon, begründete in Genf die reformierte Kirche, wozu die Hugenotten in Frankreich, die Puritaner oder Presbyterianer in Schottland gehörten. 1545 Papst Paul Iii. berief nach Trient ein Konzil, als der Zwiespalt nicht mehr zu vermeiden und die protestantische Lehre am weitesten verbreitet war — geschlossen nach 18 Jahren —. Es hat die Kircheu-zucht wiederhergestellt und den Katholizismus verjüngt. 1546—1547 Der Schmalkaldische Krieg. Die Ursache war die Unmöglichkeit friedlicher Lösung des Streites. Karl siegte in Süddeutschland, nahm in der Schlacht von Mühlberg den Kürfürsten Johann von Sachsen, etwas später Philipp von Hessen gefangen und gab dem die kleineren Gemeinden der Schwenkzfeldianer, Mennoniten u. a. teilten, und den Katholiken, deren Missionare bis nach Indien und Japan gingen: Franz Xaverius; die Jesuiten. Unter den Wissenschaften blieb die Theologie bedeutend. Der jüngere Humanismus fand Pflege durch Mur et, die Familie Stephanus, Casaubonus, Skaliger, Lipsius, Hugo Cirotius. Blüte und Vermehrung der Uni-versitäten, die berühmteste zu Leyden. In den exakten Wissenschaften sind hervorragend: der Däne Tycho de Brahe, die Italiener Giordano Bruno und Cardanus, Galilei, der Schweizer Theophrastus, die Deutschen Georg A°rikola, Johann Kepler. 3*
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