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1. Geschichtstabellen - S. 52

1882 - Berlin : Gaertner
52 Das große hinterasiatische Hochland. wurde unter Karl X. von Frankreich erobert, dessen Sturz aber diese Eroberung nicht aufhielt. Entdeckt wurden, wahrscheinlich nur von neuem, auf Veranlassung des portugiesischen Prinzen Heinrich des Seefahrers die Inseln an der Westküste Afrikas und Guinea. Bartholemäus Diaz fuhr bis zum Cap der guten Hoffnung, Yasco de Gama über dasselbe bis Indien. Seit den Kriegen gegen Napoleon sind am Cap — weniger in Guinea — die Engländer mächtig, das zuerst die Holländer besetzt hatten. St. Helena: Napoleon. Asien. • Das grorse hinterasiatische Hochland war im Altertum fast ganz unbekannt. Im Mittelalter gab Marco Polo durch sein Reisewerk zuerst Nachricht darüber. Etwas mehr bekannt war Indien, wohin schon Salomo und Hiram eine Handelsfahrt machen liefsen, und wo Alexander der Große am weitesten vordrang. Nach den Kreuzzügen betrieben die italienischen Städte einen schwunghaften Handel bis China und Indien. Die Portugiesen legten zuerst Kolo-nieen in \ Orderindien an, wovon Goa der Mittelpunkt blieb, die Franzosen unter Ludwig Xiv. Pondichery. Bald aber nach Ankunft der Portugiesen entstand hier das Reich des Grofsmoguls, mit der Hauptstadt Delhi; die Holländer besetzten nach ihrem Freiheitskriege die Sundainseln, die Engländer sind seit dem Aufschwünge ihrer Seemacht in Indien die Herren eines Kolonialgebietes von 180 000 □ Meilen und 180 Mill. Einwohner geworden. Die englische Königin führt seit kurzem auch den Titel einer Kaiserin von Indien. England — und Frankreich — haben im Kriege auch China ihrem Handel erschlossen. Japan hat freiwillig einige Häfen geöffnet, Das mittelasiatische oder iranische Hochland ist im Osten und in der Mitte immer von unkultivierten Völkern bewohnt gewesen. Nur auf dem nordöstlichen Rande hatten die Bactrer schon sehr früh ein blühendes Reich: Zoroaster oder Zarathustra. Die Perser, auf dem südwestlichenrande, und diemeder, auf dem nordwestlichen, gelangten auch schon früh zu grofser Bedeutung. Diese 3 Völker gehören zu den Ariern. Den übrigen Teil Asiens hatten vorzugsweise semitische Völker inne: die Araber die nach ihnen benannte Halbinsel, das Plateau zwischen dem Mittelmeere und dem Euphrat die Syrer, Israeliten, Phönicier, das Tiefland zwischen dem untern Euphrat und Tigris die Babylonier, das Gebiet des oberen Tigris zwischen dem Nordwestabhange des iranischen Hochlandes und den armenischen Gebirgsketten, welche jenes mit dem kleinen Plateau von Kleinasien verbinden, die Assyrier. In diesem wohnten meistens kleinere semitische Völker. Syrien heifst das große, meistens wüste, aber von üppigen Strecken durchbrochene Plateau zwischen dem Mittelmeere und dem Euphrat, Cölesyrien die westliche Hälfte davon, welche der Taurus mit seinem südöstlichen Ende, dem Amanus, und der Antitaurus von
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