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1. Die Geschichte des Altertums - S. 99

1881 - Berlin : Weidmann
Der zweite makedonische und der syrische Krieg. 99 ohne Erlaubnis der Römer führen und mußte auf die Hegemonie über Griechenland verzichten. Die griechischen Staaten erhielten ihre Freiheit durch einen Senatsbeschluß zurück, welcher auf den isthmifcheu Spielen öffentlich verkündet wurde. Der syrische Krieg gegen Nntiochus (Iii) 192—190. ^Veranlassung: Die Eroberungen des Antiochns und Haunibals Aufnahme. Die Ätöler.^ Antiochns (Iii) der Große machte sich desselben Vergehens wie Philipp schuldig; er eroberte Kleinasien und bedrohte die römischen Bundesgenossen Pergamum und Rhodns. Dazu kam, daß er den Hannibal, der von den Römern beargwöhnt, aus Carthago entflohen war, in freundschaftlicher Weise bei sich aufgenommen hatte. Den letzten Anftoß zum Kriege gaben die A toi er, welche mit den Römern unzufrieden, dem Könige ganz Griechenland in die Hände zu liefern versprachen, wenn er gegen jene zu Felde ziehen wolle. [Krieg in Griechenland: Thermopylen; in Asien: Magnesia am Sipylns 190.] Hannibal hätte es lieber gesehen, wenn Antiochns mit einem großen Heere in Italien selbst gelandet wäre: dies geschah aber nicht. Mit wenigen Truppen setzte der König nach Griechenland über, und wirklich fiel ihm ein Teil der beweglichen Griechen zu. Aber schon an den Thermopylen erlitt er durch den römischen Consnl eine empfindliche Niederlage. Ihn den Krieg rasch zu beendigen, ging der Consnl des folgenden Jahres, Lucius Seipio, in Begleitung des ihm beigegebenen Bruders Publius Seipio (seit der Schlacht von Zama „Afrieanus" genannt) über Maeedonien und Thraeien nach Kleinafien hinüber. Hier fand bei Magnesia am Sipylns (unweitsmyrna) die Entscheidungsschlacht statt. Der König, welcher der Schlacht beigewohnt hatte, entkam nach Sardes und bat um Frieden. Einige Monats später wurden auch die Äto ler völlig unterworfen. [Friede.] Antiochns wurde hart gestraft; feine Besitzungen bis zum Taurus gingen an Pergamum und Rhodus über; die Griechenstädte Kleinasiens erhielten ihre Freiheit zurück. [Tod Hannibals und Seipios 183.] Hannibal, welcher ausgeliefert werden sollte, entkam zum König Prusias von Bithy-nien und tötete sich selbst, von den Römern verfolgt, durch Gift 183. In demselben Jahre soll auch Seipio Afrieanus im Gram über das Mißtrauen eines Teils seiner Mitbürger gestorben sein.
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