Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Geschichte des Altertums - S. 108

1881 - Berlin : Weidmann
108 Die Römer. Ii. Die Zeit der Republik. Wieder aus und führte zum ersten Bürgerkrieg (f. ü.). Dieser war um so gefährlicher für den Staat, als zu derselben Zeit im fernen Osten ein mächtiger Feind die römische Herrschaft zu erschüttern drohte: Mithradates (Vi), König von Pontns, ein Fürst von großer körperlicher und geistiger Kraft, mit allen Lastern eines orientalischen Despoten, aber auch mit ritterlichen Tugenden ausgestattet. Er hatte das Reich feines Vaters nach allen Seiten hin erweitert und sich zum gewaltigste» Herrscher des Orients gemacht. Von Haß gegen die Römer erfüllt, griff er die klein-afiatifchen Schutzstaaten derselben an, eroberte die Provinz Afia und ließ an einem Tage alle Italiker, welche sich in Kleinasien aufhielten (80,000 oder 150,000 Menschen), ermorden. Unaufhaltsam drang er nach Westen vor; er gewann die griechischen Inseln und Griechenland selbst. l^Snlla erobert Athen, siegt bei Chärone'a 86 und Orchomenns 85.] Endlich gebot ihm ein römisches Heer unter Sulla Halt. Derselbe war von der Optimatenpartei zum Oberbefehlshaber ernannt worden; ein Jahr darauf bekam aber die Demokratenpartei die Oberhand, und diese schickte einen Feldherrn aus ihrer Mitte ebenfalls gegen Mithradates. Indessen Sulla war seinem Kollegen weit überlegen und führte den Krieg glücklich zu Ende. Er eroberte Athen und schlug den Feldherrn des Mithradates, Archelaus, in zwei Schlachten bei Chärone'a und bei Orchö-menns (in Böotien). Griechenland war in seiner Hand, und er ging uuu über Macedonien und Thracien nach Asien hinüber. ^Friede von Därdanns 84.] Hier war inzwischen Mithradates auch durch das demokratische Heer bedrängt worden, so daß er jetzt vorzog, mit Sulla Frieden zu schließen. Derselbe kam in Därdanns (am Hellespont) zustande. Der König gab alle Eroberungen heraus und zahlte eine große Summe Kriegskosten. — Das demokratische Heer, dessen Führer sich selbst tötete, stellte sich nach diesen Erfolgen unter Sullas Befehle. Der erste Bürgerkrieg: zwischen Sulla und Marius 88—82. sl-ulla erstürmt Rom 88. Marius verbannt. Cinna und Marius erobern Rom 87. Schreckensherrschaft des Cinna bis 84.] An der Spitze der beiden Parteien, welche sich damals in Rom aufs heftigste bekämpften, stand einerseits der demokratisch gesinnte Marius, andererseits der Optimal Lucius Cornelius Sulla, ein Mann von hoher Begabung und Bildung, ein
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer