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1. Geschichte Deutschlands von der älteren Zeit bis zur Gegenwart - S. 17

1901 - Berlin : Rentel
r -17 - und der Fenriswolf, ein Ungeheuer, wird los. Letzterer stammt aus dem Riesenlande: er berührt mit seinem Unterkiefer die Erde, und mit dem Oberkiefer den Himmel und war bis dahin von den Äsen in Fesseln gelegt worden. Das Weitende. Endlich kommen die Riesen aus Jötunheim auf einem großen Schiff über den Ocean und ziehen gegen Asenheim. Anch der böse Loki erscheint mit den zahllosen Scharen Hels. Auf einer großen Ebene kommt es zwischen den Göttern und Helden und deren Gegnern zum Kampfe. Wodan reitet den Seinen voran, bewaffnet mit dem blinkenden Goldhelm, dem leuchtenden Harnisch und dem trefflichen Speer. Thor ist in seiner Nähe und schwingt drohend den Hammer. Daraus kämpft Wodan mit dem Fenriswolf und Thor mit der Midgardschlange, den gefährlichsten Feinden der Götter. Allvater aber hat deu Untergang der Welt beschlossen. — Der Fenriswolf verschlingt Wodan, wird aber von einem Sohne des letzter» getötet. Obgleich Thor der Schlange das Haupt zerschmettert, verliert er doch durch ihr Gift, das sie aus ihn speit,' das Leben. Auch Loki fällt, und Götter und Riesen, die Helden Walhalls und die Scharen aus dem Reiche der Hel erliegen dem entsetzlichen Kampfe. Zuletzt aber schleudert ein Riese Feuer auf das Schlachtfeld,' und die gauze Welt geht in Flammen aus. Doch endlich wird der Weltbrand durch das Wasser des Oceans gelöscht, und in dem aufsteigenden Rauche erscheint Allvater. Er hält Gericht über Götter, Riefen und Menschen und führt die Guten in die goldenen Säle des neuen Himmels, während er die Bösen an einen Ort verbannt, der viel schauriger ist, als das Reich der Hel es war. Dann läßt Allvater eine neue Welt entstehen, in der mau das Böse nicht mehr kennt. Die Götter werden wiedergeboren, und neue Menschen bevölkern die Erde, aus welcher Götter und Menschen bis in Ewigkeit beisammen wohnen. 16. Die Cimtrmt und Teutonen. 113—101 v. Chr. Erstes Auftreten. Im Jahre 113 v. Chr. fielen zwei deutsche Völker, die Cimbern und Teutonen, ins römische Reich ein. Vielleicht waren sie durch Hunger und Überschwemmung oder durch den Wandertrieb veranlaßt worden, ihre Heimat, die jütische Halbinsel, zu verlassen. Tie Männer waren riesengroßen Wuchses und hatten helles, blondes Haar und blaue Augen. Sie waren in Tierselle und Eisenpanzer gekleidet. Zu ihren Waffen gehörte der mannshohe Schild, das lange Schwert und ein Speer. Der Helm, wie ein Tierkopf mit geöffnetem Rachen gestaltet, war furchtbar anzusehen. Bei Noreja im heutigen Steiermark*) schlugen die Cimbern das römische Heer und zogen dann nach Gallien. Ihr Nahen verbreitete eine entsetzliche Furcht, „der cimbrische Schrecken" genannt. In der Gegend der unteren Seine verbanden sie sich mit den Teutonen und i schlugen das römische Kriegsheer zu verschiedenen Malen in mörderischen Schlachten. Als die beiden Völkermassen nicht mehr hinreichend Lebens-mittel fanden, trennten sie sich, um aus verschiedenen Wegen nach Italien. zu gelangen. Tchlacht bei Aquä Sextiä. 103 v. Chr. Da wagte es der römische Feldherr Marius, gegeu die Deutschen zu ziehen. An der Rhone nas er die Teutonen, schlug ihnen gegenüber ein verschanztes Lager auf und gewohnte feine Krieger zunächst an den Anblick der Feinde. Unweit der J An der L-traße von Klagensurt (in Kärnten) nach Judenburg in Steiermark. Carl A. Ärüg er, Gesch. Teutschlands. 2
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