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1. Geschichte Deutschlands von der älteren Zeit bis zur Gegenwart - S. 220

1901 - Berlin : Rentel
Sieg und eroberte die Hauptstadt Kairo. Von Ägypten nach Frankreich zurückgekehrt, stürzte Napoleon mit Hilfe seiner Truppen die Regierung und ließ sich zum Konsul von Frankreich ernennen. Fortan herrschte er als mächtiger Gebieter und setzte sich (1804) sogar die Kaiserkrone aufs Haupt. Von nun an hieß er Napoleon I., Kaiser der Franzosen. Schlacht bei Austerlitz. 1805. Um den Eroberungsgelüsten Napoleons entgegen zu treten, schlossen England, Österreich und Rußland 1799 ein zweites und 1805 ein drittes Bündnis (Koalition) gegen Frankreich. Sowohl diese verbündeten Mächte, als auch Napoleon bewarben sich um die Bundesgenossenschaft Preußens. Da König Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen jedoch seinem Lande den Frieden erhalten wollte, schloß er sich keiner Partei an. Als hierauf Österreich und Rußland in der Drei-kaiserschlacht bei Austerlitz (unweit Brünn in Mähren) durch Napoleon besiegt waren, schloß Österreich mit dem Sieger den Frieden zu Preßburg und verlor einen Teil feiner schönsten Länder. Der Rheinbund. 1806. Bayern, Württemberg, Baden, Heffen-Darmstadt, Nassau und noch 11 andere Staaten wurden zu eurem Bunde, Rheinb und genannt, vereinigt, welcher Napoleon als Schutzherrn anerkannte. Da legte der österreichische Kaiser Franz die römisch-deutsche Kaiserkrone nieder, nachdem er schon vorher den Titel: „Kaiser von Österreich" angenommen hatte. Das tausendjährige deutsche Reich hatte nun ein Ende (1806). 175. Preußens unglücklicher Krieg. 1806—1807. Napoleons feindliche Gesinnung. Wenngleich Friedrich Wilhelm Iii. bemüht war, seinem Volke das Glück des Friedens zu erhalten, unterließ es der übermütige Franzofenkaifer Napoleon doch nicht, ihn zu kränken und zum Kriege zu reizen. Als der Rheinbund gestiftet wurde, machte er an Preußen davon nicht einmal eine Mitteilung. Sowie sich Preußen bemühte, mit den norddeutschen Staaten einen ähnlichen Bund zu stände zu bringen, arbeitete Napoleon im geheimen dagegen. Nur zu deutlich konnte man erkennen, daß er mit einer Hälfte Deutschlands die andere unterjochen wollte. Die Stimmung gegen Napoleon wuchs daher in Preußen immer mehr, und endlich gab der König dem Andrängen der Kriegspartei nach und erklärte an Frankreich den Krieg, während England und Rußland versprachen, ihm Hilfstruppen zu senden. Der Oberbefehlshaber. Gefecht bei Saalfeld, 10. Okt. 1800. An der Spitze des preußischen Heeres stand der 72jährige Herzog Ferdinand von Brauuschweig, der jeboch im Heere wenig Vertrauen genoß. Er imhnt mit den Truppen seine Stellung in Thüringen in der Gegend von Weimar und Jena. Als die Franzosen näher rückten, brach Prinz Lonis Ferbinanb mit einer kleinen Heeresabteilung gegen Saalfeld auf, um den Feind aufzuhalten. Als es hier zum Gefecht kam, begab sich der Prinz ins Getümmel des Kampfes und rang mit Dem weit zahlreicheren Feinde. Doch er würde zurückgeworfen und erlitt den Helbentob. Jena und Auerftädt, 14. Oktober 1806. Bald darauf entbrannten die Schlachten bei Jena*) und 2luerstädt.:;:*) Der Fürst von Hohenlohe, welcher bei Jena gegen die Franzosen kämpfte, wurde von Napoleon vollständig geschlagen. Bei Anerstädt, wo auch der König weilte, *) An der Saale. **) In der Provinz Sachsen.
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