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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 7

1897 - Breslau : Handel
3. Solon. 7 andern Völkern in Berührung kamen. Das Land brachte hervor, was die einfache Lebensweise der Bewohner erforderte; Industrie gab es nicht. Reisen ins Ausland waren ohne Erlaubnis nicht gestattet. Ausländer durften sich nur kurze Zeit im Lande aufhalten und wurden streng überwacht. Lykurgs Ende. Ms Lykurg seine Gesetze vollendet hatte, ließ er die Spartaner schwören, sie so lange zu halten, bis er von einer Reise zurückgekehrt sein werde. Er kehrte aber nicht zurück, sondern starb in freiwilliger Verbannung. So wollte er die Spartaner zwingen, immer an seinen Gesetzen festzuhalten. Etwa 500 Jahre lebten die Spartaner nach den Gesetzen Lykurgs. Sparta ward durch sie mächtig; seine Bürger waren berühmt durch Tapferkeit, Einfachheit und Ehrfurcht vor dem Alter. Doch ist an Lykurgs Gesetzen nicht alles zu loben. Tadelnswert ist z. B. die Verachtung der Arbeit, sowie die Vernachlässigung der geistigen Ausbildung, infolgederen Künste und Wissenschaften in Sparta nie zur Blüte gelangten. Geradezu verabscheuungswürdig ist aber das Aussetzen der schwächlichen Kinder und die grausame Behandlung der Heloten. 3. Soton (594 v. Chr.). Athen vor Solon. Die Stadt Athen war die Hauptstadt der Landschaft Attika. Die Bewohner wurden in den ältesten Zeiten von Königen regiert. Der letzte König, Kodrus, opferte sich bei einem feindlichen Einfall der Dorer in Attika freiwillig für das Vaterland. Nach seinem Tode wurde Athen eine Republik. Das jedesmalige Staatsoberhaupt führte den Titel Archon und war auf Lebenszeit gewählt. Als dann der Adel nach größerer Teilnahme an der Regierungsgewalt strebte, wählte er zunächst den Archonten auf 10 Jahre und endlich 9 Archonten auf nur 1 Jahr. Solon wird zum Gesetzgeber berufen. Die drückende Herrschaft der Adeligen hatte so allgemeine Unzufriedenheit erregt, daß eine völlige Auflösung des Staates zu befürchten war. Vergebens war der Versuch des Archonten Drako, die Ordnung wieder herzustellen. Seine Gesetze waren zu streng („mit Blut geschrieben"), da er auf das geringste Vergehen Todesstrafe gesetzt hatte. Durch solche unmenschliche Strenge stieg die Unzufriedenheit der niederen Volksklassen noch mehr. Da wurde der allgemein geachtete Solon zum Archonten gewählt und mit einer neuen Gesetzgebung beauftragt. Die Erleichterung der Lasten. Solon begann seine Gesetzgebung mit Aufhebung der strengen Gesetze Drakos. Nur diejenigen behielt er bei, welche den Mord betrafen. Um der Not des in Schulden geratenen und vom Adel hart gedrückten Volkes abzuhelfen, ordnete er an, daß die bereits gezahlten Zinsen vom Kapital abgezogen werden sollten. Die Rückzahlung des Restes wurde durch eine Herabsetzung des Münzfußes erleichtert. Auch wurde die persönliche Haftbarkeit der Schuldner abgeschafft. Einteilung des Volkes. Außer den Vollbürgern gab es in Athen noch Schutzbefohlene, Freigelassene und Sklaven. Die Schutzbefohlenen waren Fremde, die sich in Athen niedergelassen hatten, vor Gericht aber von einem athenischen Bürger vertreten werden mußten. 594
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