Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 20

1897 - Breslau : Handel
20 A. Aus der griechischen Geschichte. stand leistende Theben. Die übrigen griechischen Staaten kehrten erschreckt zum Gehorsam zurück, und Alexander behandelte sie mit Milde und Nachsicht. Zu Korinth ließ er sich, wie sein Vater, zum Oberseldherru gegen die Perser wählen. Alexander in Kleinasien. Sofort nach der Beruhigung Griechenlands schritt Alexander zur Ausführung des großen, von seinem Vater vorbereiteten Unternehmens gegen die Perser. Um während seiner Abwesenheit vor einem Aufstande der Griechen sicher zu sein, nahm er aus allen griechischen Städten die streitbarsten Männer mit nach Asien und ließ ein Heer unter Antrpater in Macedonien zurück. Da er sich als Ziel nicht nur die Eroberung Persiens gesetzt hatte, sondern das ungleich höhere, ganz Asien für griechische Sitte und Bildung zu gewinnen, so ließ er sich von einer Anzahl griechischer Redner, Gelehrten und Künstler begleiten. Das griechisch-macedonische Heer, mit welchem Alexander zur Eroberung Asiens auszog, zählte nur 30 000 Mann Fußvolk und 5000 Reiter. Aber es waren Kerntruppen, geführt von den besten Feldherren aus der Schule Philipps: Klitus, Parmenio, Perdikkas, Seleukus, Ptolemäus. Bei Sestus wurde der Hellespont überschritten und auf den Trümmern Trojas das erste Lager aufgeschlagen. Zu Ehren des Achilles, den Alexander sich zum Vorbilde gewählt hatte, wurden große Feste gefeiert. Diese Verherrlichung ihrer Heroen gewann auch die Griechen für Alexander. 334 Schlacht am Granikns. An dem Ufer des Granikus, eines kleinen Flusses, der ins Marmarameer mündet, erwartete ein starkes persisches Heer das macedonisch-griechische. Alexander überschritt im Angesichte des Feindes den Fluß und ließ sofort angreifen. Die Schlacht endete mit der vollständigen Niederlage der Perser. Während derselben geriet Alexander selbst in Lebensgefahr, da zwei feindliche Heerführer, die ihn erkannt hatten, gleichzeitig auf ihn eindrangen. Alexander erwehrte sich des einen, während der heransprengende Klitus den andern tötete und so seinen König rettete. Da Alexander keine Flotte besaß, so entschloß er sich zunächst zur Eroberung der kleinasiatischen Seeplätze. Die meisten derselben unterwarfen sich freiwillig. Von der Küste wandte sich Alexander nach dem Innern Kleinasiens. Dort befand sich in der Stadt Gordium der Wagen eines sagenhaften Königs. An diesen Wagen war die Deichsel mit einem Baststrick so künstlich befestigt, daß eine Lösung des Knotens unmöglich schien. Der Sage nach sollte der, welcher den Knoten lösen würde, zum Herrscher über Asien berufen sein. Alexander zerhieb ihn mit dem Schwerte, um die Meinung zu erregen, daß er zur Herrschaft über das persische Reich bestimmt sei. Darauf drang Alexander in die Landschaft Cilicien ein. Zu Tarsus erkrankte er gefährlich infolge eines kalten Bades. Sein Arzt Philippus wollte ein letztes, aber gefährliches Mittel anwenden, um den König zu retten. Während der Arzt den Trank bereitete, erhielt
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer