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1892 -
Düren
: Solinus
- Autor: Dackweiler, Werner
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch, Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Katholische Schule, Katholische Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
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auf. Sie alle aber wichen in ihrer Lehre so von einander ab, daß viele Parteien entstanden; nur in dem Haß gegen die katholische Kirche waren sie einig. Die von der katholischen Kirche Abgefallenen erhielten den Namen Protestanten. Ans dem Reichstage zu Augsburg 1555 wurde ihnen Religionsfreiheit bewilligt.
19. Der dreißigjährige Krieg. (1618—1(>48.)
Seit der Reformation war es um den innern Frieden Deutschlands geschehen. Überall standen sich Katholiken und Protestanten feindlich gegenüber, und es kam zu einem völligen Religionshasse, aus welchem der 30 jährige Krieg entstand. Die protestantischen Fürsten traten zu einem Bündnisse zusammen, welches sie Union nannten. Die katholischen Fürsten schlossen ebenfalls ein Bündnis, welches die hl. Liga hieß. Als nun der Kaiser in Böhmen eine protestantische Kirche schließen und eine andere niederreißen ließ, weil sie ohne kaiserliche Erlaubnis gebaut worden waren, da empörten sich die Böhmen und zogen in Verbindung mit den Unionstruppen gegen den Kaiser in den Krieg. Die katholischen Fürsten aber besiegten sie in der Schlacht am weißen Berge bei Prag 1620.
Jetzt fiel der Dänenkönig Christian Iv. in Deutschland ein und machte mit den Protestanten gemeinschaftliche Sache. Nach mehrjährigem Kampfe aber wurden auch diesmal die Feinde von den kaiserlichen Generalen Wallenstein und Tilly geschlagen und vertrieben. Im Friedensschlüsse zu Lübeck (1629) versprach der Dänenkönig, sich fernerhin nicht mehr in die deutschen Angelegenheiten zu mischen. Nun schien der Krieg beendet zu sein. Aber das arme Deutschland hatte erst den Anfang des schrecklichen Krieges gesehen.
Der Schwedenkönig Gustav Adolf nahm sich der Protestanten au; er fiel mit einem Heere kriegsgeübter Truppen in Pommern ein und drang dann nach Süden vor. Der Kaiser sandte den Feldherrn L,illy gegen ihn. Dieser aber wurde in der Schlacht ant Lech verwundet und starb bald daraus (1632). Da bewog der Kaiser den Herzog Wallenstein, den er kurz vorher entlassen hatte, wieder gegen die Feinde zu ziehen. Wallenstein that es. Bei Lützen kam es zu einer fürchterlichen Schlacht (1632). Wallen stein wurde geschlagen. Aber auch die