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1. Leben Karls des Großen - S. 14

1911 - Düsseldorf : Schwann
14 11. Kapitel. Noch in demselben Jahre kam es auch zu einem Kriege gegen Bayern. Er brach urplötzlich aus, ward aber auch wider Erwarten schnell beendet. Den Anlaß gab Herzog Tassilos unbotmäßiges und hinterlistiges Verhalten gegenüber dem Frankenreiche. Ließ er sich doch von seiner Gemahlin, die als Tochter des Königs Desiderius des Vaters Verbannung durch ihren Mann rächen zu müssen glaubte, bestimmen eine reichsverräterische Verbindung mit den Hunnen1) den östlichen Nachbarn der Bayern, einzugehen. Nicht zufrieden damit, als völlig unabhängiger Herzog in seinem Land zu schalten, wollte er gar zum Angriff gegen den Frankenkönig Vorgehen. Eine solche Unverschämtheit konnte sich Karl natürlich nicht gefallen lassen. Aus allen Reichsteilen zog er das Aufgebot heran für den Krieg gegen Bayern. Karl selbst rückte mit einem ansehnlichen Teile des Aufgebotes bis an den Lech, den Grenzfluß von Schwaben und Bayern, heran. Hier schlug er ein Lager auf. Ehe er sich aber zum Einmarsch ins Bayernland entschloß, wollte er die Gesinnung des Herzogs noch einmal auf die Probe stellen. Und siehe da! Tassilo hielt es weder für sich noch für sein \ olk für dienlich, im alten Trotze zu verharren. Ei \ erstand sich zur Unterwerfung, stellte die verlangten Geiseln, unter denen sich auch sein Sohn Theodo befand, und leistete die Lehnshuldigung mit dem eidlichen Versprechen, sich durch niemand mehr zum Abfalle vom Könige verleiten lassen zu wollen. So fand dieser Krieg, der besonders schwer und langwierig zu werden drohte, ein überraschend schnelles Ende. Lm Herzog Tassilo unschädlich zu machen, entbot der ') Avaren.
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