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1. Leben Karls des Großen - S. 22

1911 - Düsseldorf : Schwann
99 brücke zu Mainz, welche der Strombreite entsprechend 500 Schritte1) lang war. Leider wurde sie im Jahre vor des Kaisers Tode ein Raub der Flammen; der Neubau unterblieb wegen des bald nachher erfolgten Heimganges des Kaisers; doch war der Plan von ihm bereits erwogen worden, an Stelle der hölzernen Brücke eine steinerne zu bauen. Auch prächtige P f al z e n gehen auf ihn zurück. Einen solchen Prachtbau errichtete er in der Nähe von Mainz bei dem Dorfe Ingelheim, einen anderen in Nymwegen an der Waal. Dieser Fluß begrenzt bekanntlich die Insel der Bataver im Süden. Besondere Sorge verwandte er auf die Erbauung von Gotteshäusern. Wurde ihm gemeldet, daß hier oder da eine Kirche verfallen sei, so erging sofort an den Bischof oder Abt, in dessen Sprengel sie lag, der Befehl, für die Wiederherstellung zu sorgen. Die Sendboten hatten alsdann die Vollstreckung derartiger Befehle zu überwachen. Da er zum Kampfe gegen die Normannen einer Flotte bedurfte, ließ er an der Nordsee, und zwar an den Mündungen der Flüsse, die aus Gallien und Germanien kommen, Schiffe erbauen. Zur x^bwehr der Normannen ferner, die das gallische und germanische Küstenland unaufhörlich durch Überfälle heimsuchten, legte er in alle Häfen und an alle Flußmündungen, die eine Einfahrt möglich erscheinen ließen, kleine Geschwader und Wachtposten. Das alles hatte den Zweck, eine Landung der Normannen zu verhindern. Dieselben Vorkehrungen traf er auch im Süden an der Küste der Provence und Septimaniens, ferner an der ganzen italischen Küste bis nach Rom hin. Hier galt es, die Mauren abzuwehren, die sich in letzter Zeit auf Seeraub verlegt hatten. *) = 75° m-
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