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1. Leben Karls des Großen - S. 26

1911 - Düsseldorf : Schwann
26 seiner Töchter mit einem vornehmen Franken oder einem ausländischen Großen. Er erklärte kurzweg, er könne ohne sie nicht leben. So kam es denn, daß sie alle bis zum Tode des Vaters im Palaste verblieben. Bei dieser Kurzsichtigkeit blieb eine Trübung des väterlichen Glückes nicht aus. Aber weit entfernt, sich dies anmerken zu lassen, benahm er sich so, als wenn ihr Lebenswandel zu keinem Vorwurf Anlaß gegeben oder als wrenn kein Gerede über sie in Umlauf gekommen wäre. 20. Kapitel. Einen Sohn Pippin, der aus einer nicht rechtmäßigen Ehe stammte, habe ich vorhin nicht erwähnt. Dieser war zwar schön von Antlitz, aber durch einen Höcker entstellt. Als der Vater, auf dem Avarenzuge begriffen, in Bayern den Winter verbrachte, schützte dieser Pippin Krankheit vor. Der wirkliche Grund aber, sich an dem Feldzuge nicht zu beteiligen, war ein anderer. Er hatte sich nämlich von einigen fränkischen Großen verführen lassen, seinem Vater die Krone streitig zu machen. So kam eine Verschwörung zustande, deren Entdeckung nicht lange auf sich warten ließ. Die Verschworenen wurden bestraft, Pippin selbst in hergebrachter Weise unschädlich gemacht, indem er geschoren und in ein Kloster gesteckt wurde. Des Vaters Gunst überließ ihm die Wahl des Klosters. Sie fiel auf Prüm als Aufenthaltsort für das von nun an Gott geweihte Leben. Schon früher war eine Verschwörung gegen den König in Germanien angezettelt worden. Auch sie endete mit der Bestrafung der Verschworenen, von denen einige geblendet wurden. Die anderen, die ohne körperliche Verstümmelung davonkamen, mußten mitsamt den Geblendeten Verbannung über sich ergehen lassen. Nur drei Verschworene, die sich ihrer Verhaftung widersetzten
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