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1. Leben Karls des Großen - S. 36

1911 - Düsseldorf : Schwann
36 Eingebung zurück. So steigerte diese Maßnahme sein kaiserliches Ansehen gewaltig und flößte den fremden Völkern eine nicht geringe Ehrfurcht ein. Den Sohn entließ er dann nach Aquitanien. Er selbst lag im Herbste in gewohnter Weise, ohne auf seine Altersschwäche Rücksicht zu nehmen, in der Nähe von Aachen der Jagd ob. Erst gegen Anfang November kehrte er zum Winteraufenthalte nach Aachen zurück. Im Januar fesselte ihn hier ein heftiges Fieber ans Krankenlager. Wie bei früheren Anfällen enthielt er sich auch jetzt sofort der Nahrung in der sichern Erwartung, durch Hungern der Krankheit Herr zu werden oder ihre Kraft wenigstens brechen zu können. Aber zum Fieber kamen Seitenschmerzen hinzu, eine Krankheit, deren griechischer Name Pleuresis !) gleichbedeutend mit Rippenfellentzündung ist. Als er auch dann noch seine Hungerkur fortsetzte und nur hin und wieder dem Körper durch einen Trunk Stärkung zuführte, erlag er der Krankheit. Er starb nach sechstägigem Krankenlager, nachdem er die Sterbesakramente empfangen hatte, im zweiundsiebzigsten Lebensjahre, im siebenundvierzigste[n Regierungs-jahre, und zwar am 28. Januar zwischen zwei und drei % Uhr nachmittags. 31. Kapitel. Sein Leichnam wurde in feierlicher Weise gewaschen und besorgt, dann unter ungemeiner Klage des gesamten V olkes zur Kirche getragen und dort beigesetzt. Anfänglich konnte man sich über den Ort der Beisetzung — eine letztwillige Verfügung hierüber lag nicht vor — nicht einigen. Endlich war man aber einstimmig der Überzeugung, nirgendwo könne er jein ehrenvolleres Grab finden als in der Pfalzkirche, die er ja aus Liebe zu x) Pleuritis ist der gebräuchlichere Name.
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