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1. Leben Karls des Großen - S. 45

1911 - Düsseldorf : Schwann
45 Pippins über den neustrischen Hausmeier Berchar (687) bei Tertry sehen die Nachkommen das Amt als Erbgut ihres Geschlechts an. Der Hausmeier regiert den Hof und das Reich. „Der Ausgang der merowingischen Periode kennzeichnet sich dadurch, daß der König tatsächlich niemals mündig wird, das Königtum als solches ein unmündiges bleibt. Denn der König ist auf jene Verrichtungen beschränkt, wie sie der Unmündige leistet, auf die äußerliche Vertretung des Königtums, während die Regierung ohne Rücksicht auf das Alter des Königs vom Hausmeier geführt wird.“ (Brunner, Deutsche Rechtsgesch. Ii 34.) Im 1. Kapitel wird so die Scheinmacht der letzten Merowinger sehr geschickt und nicht ohne Absicht lächerlich gemacht. Aufgabe: Welchem Zweck dient diese Schilderung ? Zu Kapitel 2. Pippin, Vater Karls des Großen, wird 741 Majordomus. Hilderich, der letzte Merowinger, wird 751 abgesetzt (vgl. zu Kap. 1). Karl (= ,,der Mann") mit dem Beinamen Martellus (=Hammer) 714-741. Den Beinamen erhielt er erst in späteren Jahrhunderten. Nicht mit Unrecht, da er mit wuchtigen Schlägen die Reichsfeinde niederschmetterte. Dazu gehörten : 1. Die Gewaltherrscher, unter denen der Majordomus von Neustrien Raganfred und dessen Verbündete, unter anderen der Herzog Eudo von Aquitanien [und der Friesenfürst Ratbod, zu verstehen sind. Bedeutung: Wahrung der Reichseinheit. 2. Die Sarazenen (Mauren, Araber), welche er bei Poitiers im Jahre 732, am Flüßchen Berre 737 besiegte. Bedeutung: Der Sieg bei Poitiers rettet Germanen-und Christentum in Europa und kann daher als eine Art Wiederholung der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern gelten.
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