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1. Vaterländische Geschichte - S. 104

1898 - Berlin : Nicolai
104 der höchsten Not (anbete er mit einem kleinen Heere in Pommern um fernen Glaubensbrübern Hilfe zu bringen. Im Vertrauen auf Gott begann er den Entscheibungskampf, überzeugt, daß auch fein ^?.^n heiligsten Rechten gefährbet fei, wenn die katholischen Machte bte herrschen den würden. Sein kluger Kanzler Oxenstierna riet von dem Angriffskriege ab. Gustav Aböls aber sagte: „Wenn der Feind erst Herr der See geworben ist, kommt die Hilfe zu spät". Das schwebische Volk vertraute blinblings feinem Könige. Hatte boch der junge Fürst durch feine Thatkraft und weife Regierung nach nuten und außen das Laub zu Wohlstanb und Ansehen gebracht! Nun entsagte der Abel freiwillig feinen Vorrechten, und Bürger und Bauern ließen ihre Söhne für scheinbar frembe Zwecke in den Krieg ziehen und brachten die größten Opfer. Der Erfolg war sichtlich mit den schwedischen Waffen. Das Volk begrüßte den Schwebenkönig freubtg als feinen Retter; die deutschen Fürsten dagegen begegneten ihm mit Mißtrauen. Selbst Georg Wilhelm, der Schwager des Königs, war nur durch Drohungen zu Bewegen, den Schweden den Durchzug durch fein Land zu gestatten und zu ihrer Sicherstellung die Festung Spandau einzuräumen. 7; Die Zerstörung Magdeburgs. Während Gustav Adolf noch mit Sachsen wegen des Durchzugs verhandelte, war Magbeburg von den kaiserlichen Felbherren Tilly und Pappenheim erstürmt und geplunbert worben, worauf es in Flammen aufging. Bald nach Beginn der Reformation hatte sich Magbeburg der lutherischen Lehre angeschlossen und für die Sache des Glaubens kein Opfer gescheut. Der schwebische König, bereit Ersatz Heer die Stadt herbeisehnte, sandte ihr in Falkenberg einen umsichtigen Offizier, der die Ver-teibigung der Stadt mit Geschick leitete. Am 10. (20.) djlai 1631 fiel dieselbe trotz helbenmütiger Verteidigung. Über den rauchenben Trümmern hielt Tilly seinen Einzug in die schwer heimgesuchte Stadt, von der nur der Dom und eine Anzahl Fischerhütten übrig geblieben waren. Das entsetzliche Schicksal der glaubenstreuen Magdeburger rüttelte die Evangelischen im Reiche aus und entfchieb auch den Anschluß Brandenburgs und Kursachsens an Schweden. t 8- Gustav Adolfs Siegeszug durch Deutschland. Sein Heldentod. Tilly brang in Sachsen ein. Der bebrängte Kurfürst rief den Schwebenkönig zu Hilfe. Nach dem Gustav Abels die vertriebeneu mecklenburgischen Herzöge in ihr Land zurückgeführt hatte, zog er dem Feiitbe mit dem vereinigten schwebischen und sächsischen Heere entgegen. Bei Breitenfelb, unweit der Stadt Leipzig, kam es zur
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