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1. 1 = Mittelstufe - S. 24

1913 - Breslau : Handel
24 mit denselben Worten wie York entlassen. Nun war er Landwirt. Das war für ihn eine langweilige Zeit, denn er war mit Leib und Leben Soldat. Endlich wurde er wieder ins Heer aufgenommen. Als Blücher schon 70 Jahre alt war, hat er erst seine größten Heldentaten vollbracht. Dte wichtigen Schlachten an der Katzbach, bei Leipzig und bei Belle-Alliance wurden durch ihn gewonnen. Er war immer bereit, die Franzosen zusammenzuhauen. Wenn er mit der Nachricht geweckt wurde die Franzosen seien da, sagte er: „Da können sie die schönste Schmiere £;e9en- Die Soldaten liebten ihn sehr. Sie nannten ihn nur „Vater Blucher oder „Marschall Vorwärts." Der König hatte ihn zum Fürsten von Wahlstatt ernannt. Nach den Befreiungskriegen lebte Blücher in Krieblowitz bei Kanth. Dort besuchte ihn einmal sein König. Das war seine letzte Freude,- denn bald darauf starb er. c) Gneiscnau. Er hieß ursprünglich Netthart und bekam später, als er berühmt geworden war, vom Könige den Titel Graf Neithort von Gneisenau. Seine Jugend war eine sehr traurige. Der Vater war Offizier in der 9?eichsarmee, die man damals die „Neißausarmee" nannte, weil sie von Friedrich dem Großen mehrfach geschlagen worden war. Vater und Mutter mußten fliehen, als der Knabe einige Tage alt war. Die Mutter war vor Müdigkeit aus dem Wagen eingeschlafen und verlor das Kind aus ihren Armen. Als sie erwachte, schrie sie vor Verzweiflung auf. Aber ein Soldat hatte das Kind gefunden und brachte es ihr schreiend und zappelnd zurück. Bald darauf starb die Mutter. Der Vater mußte wieder in den Krieg und gab das Kind armen Leuten in Pflege. Hier bekam der kleine Neithart wenig zu essen, hatte nichts anzuziehen, mußte die Gänse Huten, konnte keine Schule besuchen und wurde häufig geschlagen. Seine Großeltern waren reich, wußten aber nicht, wie es ihrem Enkel gehe, bis ein Schneider sie davon benachrichtigte. Nun kam Gneisenau nach Würzburg und hatte es besser. Er besuchte regelmäßig die Schule und war dann Student in Erfurt. Darauf wurde er Offizier im preußischen Heere. In den Befreiungskriegen war er stets bei dem Heere Blüchers. Er stellte den Kriegsplan auf, und Blücher führte ihn aus. Daher nannte ihn Blücher feinen „Kops" und gab einmal das Rätsel aus, wie man feinen Kops küssen könne. Als es niemand raten konnte, nahm er den Gneisenau um den Hals und küßte ihn. Gneisenau war ein schöner und kräftiger Mann. Er starb in Posen an der Cholera. 9. Regierung und Tod des Königs. Nach den langen Kriegen war das Elend im Lande groß. Die Städte und Dörfer hatten Schulden. Die Krieger, welche nach Hause zurückkehrten, fanden ihre Eltern und Geschwister verarmt vor. Da suchte der König soviel als möglich zu helfen. Er gab vielen Soldaten Urlaub, damit sie die Eltern in der Bestellung des Ackers oder im Handwerk unterstützten. Das Geld, welches ihm seine Güter einbrachten, nahm er nicht an, sondern bezahlte davon die Schulden vieler Städte, schenkte Geld zum Aufbau von Häusern
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