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1. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 108

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
108 Napoleons Wcltmachtstellung. Süden und Osten von Ostpreußen mit Warschau) und Neuschlesien (ein kleineres Stück Land östlich von Oberschlesien); Österreich nahm Westgalizien (bis zum Bug und zur Pilica), Rußland den ganzen Rest (bis zur Memel und zum Bug). Schon vor der zweiten Teilung Polens hatte Friedrich Wilhelm Ii. Ansbach und Bayreuth durch freiwilligen Verzicht des dor-1792 tigert Markgrafen erworben (1792), womit der rote Adlerorden auf Preußen überging. 3. Regierungsantritt Friedrich Wilhelms Iii. 1797 Als Friedrich Wilhelm Ii. im Jahre 1797 starb, folgte ihm sein Sohn Friedrich Wilhelm Iii. Sittenrein, einfach in seinen Neigungen, ehrlich und gerecht, gab er dem Lande durch seine Ehe mit der durch ihre Schönheit, Anmut und Herzensgüte gefeierten Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz das schönste Beispiel häuslicher Tugenden. Aber nicht zum Segen für sein Land blieb er der von seinem Vater überkommenen Politik der Neutralität viele Jahre lang treu, während Europa durch eine Reihe blutiger Kriege gegen das herrschsüchtige Frankreich erschüttert wurde. Iii. Napoleons Militärherrsch äst bis zum Sturze Preußens. —1<99 1. Napoleons Zug nach Ägypten, 1798—1799. Trotz des Friedens zu Eampo Formio fuhren die Franzosen fort, durch Gründungen neuer Republiken ihre Macht zu stärken. Ein französisches Heer drang 1798 in den Kirchenstaat ein, führte den Papst Pius Vi. nach Frankreich, wo er im folgenden Jahre starb, und schuf die „römische" Republik. In demselben Jahre wurde die Schweiz in die „helvetische", im Januar 1799 das Königreich Neapel in die „parthenopäische" Republik verwandelt. Um Frankreich einen Ersatz für den Verlust feiner überseeischen Besitzungen zu verschaffen und zugleich Englands Herrschaft in Ostindien zu bedrohen, war 1798 Napoleon mit einer Flotte und einem Heere nach Ägypten gesegelt, hatte unterwegs dem Johanniterorden Malta entrissen und war nach einem Siege über die Mamelucken bei den Pyramiden in Cairo eingezogen. Aber nun eilte die englische Flotte unter Nelson herbei und vernichtete das französische Geschwader in der großen Seeschlacht bei Almfir1) fast vollständig. Dadurch war 1) Abukir liegt in Unterägypten am Mittelmeer, zwischen Alexandria und Rosette.
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