Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte der Hellenen in neuen und alten Darstellungen - S. 18

1884 - Leipzig : Weber
18 Einleitung. Syrien). An seine Tochter Haschop (Makara) knüpft sich der Fortgang dieser Bewegung: die Folge der ersten Seefahrt, deren die Weltgeschichte urkundlich gedenkt, ist die Thatsache einer engen Verbindung Ägyptens mit Arabien. Gesichert im Süden, welcher das Gold lieferte, und gestärkt durch den reichen Ertrag der Handelsverbindungen konnte nun ihr jüngerer Bruder Thntmosis Iii. (erste Hälfte des 16. Jahrhunderts v. Chr.) den großen Kampf aufnehmen, welcher für Ägypten der vornehmste von allen war, gegen die semitischen Völker im Osten und Norden von Ägypten, die Netennn: der erste systematische Landkrieg. Jene Volker waren bereits einmal unterworfen worden, hatten sich aber wieder losgerissen; besonders die benachbarten Stämme von Ruten und die Phönizier hatten sich feindselig aufgestellt. Dem heranziehenden König gegenüber haben sich die Stämme, die bis zum Lande Naharain (Mesopotamien) hin ihre Sitze haben, zu großem Heereszug vereinigt und Mageddo genommen. Gegen deu Rat seiner Feldhanptlente wählt Thntmosis Iii. die gefährlichste Straße, um weiter vorzudringen, im Vertrauen auf feinen Gott. Die Schlacht wird gewonnen und selbst das Zelt des feindlichen Königs erobert. Die Ägypter stoßen ein Freudengeschrei aus und gebeu Ehre dem Amon, dem Herrn vou Thebeu, welcher seinem Sohne den Sieg gegeben hatte. Alle benachbarten Fürsten kamen samt ihren Kindern, „um anzubeten vor dem König und um zu erstehen Odem für ihre Nase", d. H. das Lebeu, welches durch den empörerischen Widerstand gleichsam verwirkt worden war. Das so gegründete Übergewicht Ägyptens über seine Nachbarn hat sich nun lange Jahre erhalten. Auch Sethos I. (aus der neunzehnten Dynastie) war siegreich in schweren Kämpfen gegen die Chetas, um die sich eine Völkervereinigung gebildet hatte, welche einen großen Teil von Vorderasien umfaßte: der Fürst der Chetas faß zu Kadesch „in dem Lande des Amoriters". Die Inschriften rühmen, daß Sethos feine Grenze am Anfange der Welt und an den äußersten Grenzen des Stromlandes Naharain, welches das große Meer umkreist, gesetzt habe. Bei seiner Rückkehr mit einer Beute, wie man sie noch nie gemacht hatte, wird Sethos feierlich empfangen; man ruft ihm zu: „Deine Lebensdauer möge fein wie die der Sonne am Himmel. Der Sonnengott selber hat deine Grenzen festgestellt". Dann werden die besiegten Länder verzeichnet: Cheta, Naharain, Oberruten (Kanaan), Unterruten (Nordsyrien), Singar (Sinear), ferner auch Kadesch, Megiddo und die Schafu-Aräber. Die Beute wird dem Gotte Amon dargebracht; die Gefangenen erscheinen als Knechte und Mägde des Gottes Anton. Sowie aber Seti (Sethos) gestorben, finden wir die Besiegten in voller Empörung. Ramfesll. Miamun (Sefostris), der Sohn des Sethos, wehrt sich jedoch mit großartiger Tapferkeit. „Ich hieb sie nieder und stürzte sie in das Wasser des Arautha (Oroutes);
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer