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1. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 22

1907 - Paderborn : Schöningh
war gnstig gewhlt. Die Macht Spaniens, wo fr den unmn-digen Karl Ii. seine Mutter die Regierung fhrte, war seit der letzten Zeit Philipps Ii. in bestndigem Rckgang, Heer und Flotte im Verfall. Von den Nachbarmchten war der deutsche Kaiser Leopold I. durch den Rheinbund gelhmt, berdies im Osten durch Unruhen in Ungarn und die Trkengefahr bedroht. Die beiden Seemchte, Holland, welches auf der Hhe seiner Macht stand, und das seit Cromwell zur See ihm ebenbrtige England, waren mit-einander im Kriege (16651667). Da Spanien die Ansprche Ludwigs Xiv. zurckwies so lie Ludwig zwei Heere unter Turenne und Conds in die spanischen Niederlande und in die Franche Comts einrcken. Angesichts dessen verstndigten sich aber Holland und England schnell zum Frieden und schlssen, um Frankreichs Eroberungsplne zu durch-kreuzen, ein Bndnis, das sich, da auch das auf Frankreichs Ein-flu in Deutschland eiserschtige Schweden beitrat, zur Tripel-allianz erweiterte. Durch diese unerwartete Wendung der Dinge sah sich Frankreich gentigt, Spanien im Frieden zu Aachen <1668) alle Eroberungen mit Ausnahme von zwlf festen Pltzen an der niederlndischen Grenze, worunter sich auch Lille befand, herauszugeben. 8. 2. Der zweite Raubkrieg (hollndische Krieg, *6721679). a) Vorbereitung zum Kriege. Fr die Vereitelung seiner Ab-sichten beschlo Ludwig an Holland, von dem die Tripelallianz ausgegangen war, Rache zu nehmen. Es gelang ihm leicht, die Tripelallianz auszulsen, indem er den charakterlosen Karl Ii. von England durch ein Jahrgehalt und Schweden durch Be-stechung des Reichsrats und Hilssgelder auf seine Seite brachte. Auerdem verband er sich mit einigen deutschen Fürsten, wie dem Erzbischos von Cln und dem kriegslustigen Bischos von Mnster, Bernhard von Galen. Aus der Seite Hollands stand anfangs nur der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der, fr die Sicherheit feiner niederrheinischen Besitzungen besorgt und die Gre der Gefahr fr Deutschland erkennend, den Hollndern ein Hilfsheer von 20000 Mann zu senden versprach. Seinem Einflsse gelang
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