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1. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 204

1907 - Paderborn : Schöningh
204 entfremdet, da sie nicht leicht mit ihnen zu einem staatlichen Ge-meinwesen verschmolzen werden konnten. Dazu wurden die Belgier bei der Besetzung der Amter gegen die Hollnder benachteiligt; auch erregte es bei der katholischen Geistlichkeit Ansto, da die neue Regierung die Oberleitung des ffentlichen Unterrichts allein in die Hand nahm. Bei der klerikalen wie bei der liberalen Partei entwickelte sich eine gleiche Abneigung gegen diese Abhngigkeit von Holland. Nicht lange nach der Pariser Revolution brach in Brssel nach der Auffhrung der Oper Die Stumme von Porttci"1 der Aufruhr aus (24. August 1830). Vergebens versuchte der Prinz Friedrich von Oranien durch Waffengewalt die Revolution niederzuwerfen; die in die Hauptstadt eingerckten hollndischen Truppen muten sich nach erbittertem Straenkampfe aus Brssel zurckziehen. Ein belgischer Nationalkongre erklrte das Land sr unabhngig. Die Gromchte erkannten auf einer Konferenz zu London die Unabhngigkeit Belgiens an. In bereinstimmung mit ihnen whlte der Nationalkongre den Prin-zen Leopold von Sachsen-Coburg zum Könige (1831). England und Frankreich schtzten den neuen Herrscher zweimal gegen die Angriffe Hollands, das endlich auch die Selbstndigkeit Belgiens an-erkennen mute. b) In Polen. Nach den Bestimmungen des Wiener Kongresses hatte das russische Polen eine selbstndige Verwaltung (unter dem Grofrsten Konstantin) und eine Art von Verfassung erhalten. Indes der polnische Adel war mit der Abhngigkeit von Rußland unzufrieden und klagte der Verkrzung der auf dem Wiener Kongre zugesicherten Freiheiten. Die Befreiung der griechischen Nation, die Vorgnge in Paris und in Belgien belebten die Hoffnung auf eine Befreiung auch der pol-nischen Nation. Es bildete sich unter den Zglingen der Kriegsschule und den Studenten in Warschau eine Verschwrung, die (Ende 1830) offenen Aufruhr erhob. Die Bevlkerung in Warschau schlo sich den Aufwieglern an, und die polnischen Regimenter traten zu ihnen der. Als der Statthalter mit den treuen russischen Regimentern das Land rumte, verbreitete sich der Aufstand der das ganze Land. Bei der Un-einigkeit der Polen und der Unfhigkeit ihrer Fhrer erlagen sie aber trotz tapferer Gegenwehr einem einrckenden russischen Heere. Der General Diebitsch besiegte sie in der Schlacht bei Ostrolenka (am Narew), und sein Nachfolger Paskiewitsch eroberte Warschau (1831). Die Fhrer des Aufstandes flchteten meist ins Ausland, die zurckgebliebenen i Die Handlung stellt den Aufstand der Neapolitaner unter dem Fischer Masaniello gegen die spanische Herrschaft (1647) dar.
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