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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 102

1906 - Langensalza : Gressler
102 und Königssöhne anch um sie warben. Selbst Philipp Ii. war unter ihren Bewerbern und konnte gar nicht begreifen, wie es möglich sei, seine Hand zurückzuweisen. Einen großen Einsluß aus ihr ganzes Leben hat die unglückliche Feindschaft gegen Maria Stuart gehabt. Dieser Name setzte alle Leidenschaften Elisabeths in Bewegung, und die Behandlung der unglücklichen Königin ist offenbar der schwärzeste Punkt in Elisabeths Geschichte. Heinrich Viii. hatte zwei Schwestern. Tie jüngere war die Großmutter der Johanna Gray, die ältere aber war mit Jakob Iv., König von Schottland, vermählt. Ihr Sohn war Jakob V., der Vater der Maria Stuart. Es war, als ob über diese von ihrer Geburt au ein unglückliches Schicksal walten sollte, das nur durch wenige glückliche Zwischenzeiten unterbrochen wurde. Schon sieben Tage, nachdem sie das Licht der Welt erblickt hatte, starb ihr königlicher Vater (1542 . Sie wurde dadurch, kaum wenige Wochen alt, Königin von Schottland. Ihre Erziehung übernahm ihre Mutter, eine Base des bei der Bartholomäusnacht erwähnten Herzogs von Guise. Schon als ein zartes &iitd mußte sie sich von ihrer geliebten Mutter trennen. Sie wurde, sechs Jahre alt, nach Frankreich gebracht, das sie nachher so lieb gewann, daß sie es höher schätzte als ihr Vaterland. Ihre Mutter folgte ihr drei Jahre daraus nach. Herrlich entfaltete sich unter der sorgfältigsten Erzichimg ihr Geist. Als sie noch nicht 16 Jahre alt war. wurde sie mit dem T anphitt Franz unter großem Pompe vermählt. Die Nun folgenden Jahre waren die glücklichsten ihres Lebens. Durch den Tod Heinrichs Ii. von Frankreich wurde ihr junger Gemahl (1559) König, und Maria sah sich jetzt im Besitze des größten Glanzes. Alles huldigte ihrer Würde, ihrer Jugend und ihrer Schönheit. — als der frühe Tod Franz Ii. und der Tod ihrer Mutter plötzlich das Glück ihrer frohen Jugend für immer unterbrach. Marias Mutter war schon mehrere Jahre vorher nach Schottland zurückgegangen und hatte hier für ihre abwesende Tochter die Regierung geführt. Aber die verdrießlichsten Händel hatten ihr dies Geschäft verbittert. Die Lehre Calvins hatte sich auch nach
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