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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 165

1906 - Langensalza : Gressler
165 seinen Ratgeber Slaghö cf und ließ ihn zum Tode verurteilen, um den allgemeinen Haß aus diesen abzuleiten. Vergebens berief sich Slaghöck aus die bestimmtesten Befehle des Königs. Er wurde Dennoch gehängt. Aber das rettete den König nicht. Tie Vor-nehmsten versammelten sich und erklärten ihn für abgesetzt. Und nun sah man recht, wie Grausamkeit und Feigheit fast immer beisammen sind. Er schrieb an sie in den kriechendsten Ausdrücken, versprach Besserung und bat nur die Absetzung zurückzunehmen. Aber er erhielt eine verächtliche Antwort. Auch daß er weinend in Kopenhagen umherging und das Volk mit kläglichen Geberden um Hilfe flehte, konnte ihm jetzt nichts mehr helfen. Da packte er seine Kostbarkeiten ein und segelte mit 20 Schissen nach Holland ab. wo er sich Beistand zu verschaffen hoffte (1523). Aber das war vergebens; er hatte seine Rolle ausgespielt. Tie in Stockholm begangenen Grausamkeiten hatten aller Herzen von ihm gewendet. Nachdem er sich mehrere Jahre hier und dort untergetrieben hatte eine Zeitlang war er selbst in Wittenberg bei Friedrich dem Weisen und nahm die lutherische Lehre an), segelte er nach Norwegen, wo er noch die meisten Freunde hatte. Ihnen zu Gesallen wurde er gar wieder katholisch. Aber er blieb nicht lange ruhig. Lein Nachsolger in Dänemark, sein Oheim, König Friedrich I., 'chiefte ein Heer und eine Flotte nach Nomegen, und Christian sah sich bald so in die Enge getrieben, daß er den Befehlshaber bat. ihm doch zu raten, was er tun solle. Dieser riet ihm, mit nach Kopenhagen zu segeln und mit dem König Friedrich selbst zu unterhandeln. Dazu versprach er ihm ein sicheres Geleit. Christian ging das ein und suhr hin. Aber das war sein Unglück; denn alle dänischen Minister rieten dem Könige, den gefährlichen Christian ia nicht wieder zu entlassen, sondern ihn gefangen zu nehmen und z° itlebens einzusperren. Das geschah auch. Man führte ihn nach Der dänischen Insel Alse n und sperrte ihn im Schlosse Sonder-ourg ein. Hier saß er 17 Jahre im engen Gewahrsam und hatte Zeit, über seine vielen Vergehungen nachzudenken. Erst nachdem König Friedrich I. längst tot war, ließ ihn sein Nachfolger (Christian Iii.) wieder los, gab ihm das Schloß Kalund borg
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