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1. Bilder aus deutschen Götter- und Heldensage - S. 82

1877 - Kattowitz O.-S. : Siwinna
82 Als Parzival diese böse Botschaft vernommen, scheidet er auf lange Zeit von den Artusrittern. „Ich will", sagt er, „von keiner Freude wifsen, bis ich den Gral, dem ich so nahe war, wiedergefunden habe." Alle wünschen ihm Glück auf seine Fahrt und bedauern sein Scheiden. Parzival selbst aber hat wenig frshen Mut, wilde Zweifel plagen ihn, er kann nicht begreifen, weshalb Gott solch ein Mißgeschick über ihn habe kommen lassen. In solcher Stimmung irrt er viele Jahre umher, verzehrt von der doppelten Sehnsucht nach seiner Gattin und nach dem Heiligtum. Parzival erreicht sein Ziel. Eines Tages trifft Parzival auf seiner Irrfahrt auf einen frommen Mann, Namens Trevrizent, der sich aus dem Geräusch der Welt zurückgezogen hat und Gott in der Stille dient. Dieser Einsiedler ist der Bruder des Gralkönigs Amsortas und der Herzeloide, Parzivals Mutter; erst durch ihn vernimmt Parzival, daß seine Mutter gestorben sei, worüber er tiefen Schmerz empfindet. Durch Trevrizent wird Parzival ausführlich über das Wesen des Grals belehrt. Zu diesem Heiligtum, das die Kraft hat, Glückseligkeit und ewige Jugend zu verleihen, können nur die gelangen, die sich in Demut auf den Dienst des Gral vorbereiten. Zu diesem Dienst werden aus alle Landen nur die Edelsten berufen; Trotz, Eitelkeit und Streben nach weltlicher Ehre führen nicht zum Gral. Da geht Parzival in sich und erkennt, daß man Gott nichts abtrotzen könne. Seine Demut wird belohnt. Als er sich wieder an Artus Hof aufhält, erscheint dieselbe Botin, die ihn einst so bitter geschmäht und fordert ihn auf, nach der Gralsburg zu kommen, denn am Gral, diesem wunderbaren Steine, bei dessen Anblick niemand sterben kann, sei eine Inschrift erschienen, daß Parzival fortan
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