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1. Von der Reformation bis zur Gegenwart - S. 48

1877 - Kattowitz O.-S. : Siwinna
48 gute Aufnahme in den preußischen Landen; ebenso 18,000 Protestanten, die wegen ihres Glaubens vom Bischof von Salzburg vertrieben wurden. Der sonst fo sparsame König gab mit Freuden Millionen zur Unterstützung dieser Ansiedler hin. Friedrich Wilhelms Herzenswunsch war, sein Sohn Fritz solle ein tüchtiger Soldat, ein sparsamer Wirt und guter Christ werden. Die Jugendzeit des Kronprinzen Friedrich. Des Königs Wünsche in Bezug auf seinen Nachfolger-schienen sich auch anfänglich erfüllen zu wollen. Fritz war ein überaus talentvolles Kind, lernte mit Lust und Liebe und machte in kurzer Zeit außerordentliche Fortschritte. Die erste Erziehung war ganz seiner Mutter überlassen, die ihm nach damaliger Hossitte eine französische Erzieherin gab. Später leiteten die-selbeder General Finckenstein und der geistvolle Franzose Du-han de Jan dun. Der König selbst bestimmte den Unter-richtsplan und legte es den Erziehern ans Herz, deut Kronprinzen die wahre Liebe zum Soldatenstande einzuprägen und ihm deutlich zu machen, daß nichts in der Welt einem Prinzen mehr Ruhn: und Ehre zu geben vermöge, als der Degen. Dennoch glaubte der König bald zu bemerken, daß Friedrich außer dem Soldatenwesen auch noch für andere Dinge Interesse empfand, und das erschien dem König ziemlich überflüssig. Der junge Kronprinz war zu begabt und zu regen Geistes, als daß er nicht auch Freude an Büchern und Musik finden follte. Die militärischen Übungen, mit denen er beit ganzen Tag gequält wurde, fand er bald lästig. Je älter er wirb, mit besto weniger Schlaf soll er sich begnügen. „Viel Schlaf macht dumm“, sagt der König. Schon in feinem zehnten Jahr muß Friedrich, trotz Wind und
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