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1. Von der Reformation bis zur Gegenwart - S. 93

1877 - Kattowitz O.-S. : Siwinna
93 ein nicht minder ruhmreicher Neichsfrieden folgen, und möge die Aufgabe des deutschen Volkes fortan darin beschlossen sein, sich in dem Wettkampfe um die Güter des Friedens als Sieger zu erweisen! Das malte Gott!" Kaiser Wilhelm. Der vielgeprüfte König Friedrich Wilhelm der Dritte sollte nach den Freiheitskrigen noch viele Jahre des Friedens erleben. Während derselben trug er Sorge, die Wohlfahrt seines Volkes nach allen Seiten hin zu fördern. Unter seiner Regieruug hat Hreußeu den Ruf erlangt, das „Land der Schulen und Kasernen" zu sein. Das Volk sah den König zum letzten Male, als der Grundstein zum Denkmale Friedrichs des Großen gelegt wurde. Von einem Fenster seines kleinen Schlosses Unter den Linden sah er den Feierlichkeiten zu. Aber er fühlte sich sehr angegriffen davon und hat seit dem Tage das Bett nicht mehr verlassen. Er verschied am ’i. Juni 1840. Ihm folgte in der Regieruug sein ältester Sohn Friedrich Wilhelm der Vierte, ein Fürst von hohen, glänzenden Geistesgaben, der nicht nur in den Angelegenheiten des Staates und des Kriegswesens zu Hause war, sondern der auch ein tiefes Verständnis und eine rege Teilnahme für Kunst und Wissenschaft an den Tag legte. Ihm verdankt Preußen eine Menge großartiger Bauten und Stiftungen. Ein Engländer äußerte einmal über Friedrich Wilhelm den Vierten: „Das wäre ein König, der sich jederzeit als Professor sein Brod verdienen könne." Leider brachen über den König bald schwere körperliche und geistige Leiden herein, infolge deren er sich genötigt sah, die Regierung seinem ältesten Bruder, dem Prinzen von Preußen, zu übertragen, welcher von nun an den Titel „Prinz-Regent" führte und im Namen des Königs regierte.
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