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1. Bd. 1 - S. 42

1873 - Köln : Schwann
— 42 — Heeren gegen ihn, und Thassilo mußte Gehorsam versprechen. Aber als Karl weggezogen war, empörte sich Thassilo und reizte die Avaren, ein wildes und rohes Volk in Ungarn, zu wiederholten Einfällen in das fränkische Reich. Da Nagten die eigenen Unterthanen ihren Herzog beim Kaiser des Meineides an, und die Fürsten des Reiches ver-urtheilten Thassilo zum Tode. Weinend und Reue betheuernd flehte dieser um sein Leben. Karl ließ ihn nicht todten, sondern schickte ihn in ein Kloster, wo er bis zu seinem Tode gefangen saß, Auch die räuberischen Avaren wurden gestraft. Verheerend drangen die Franken in ihr Land und trieben die Avaren siegreich vor sich her. Alles Land bis zur Theis und zur Mündung der Drau wurde erobert. Da schickten die Avaren Gesandte und Friedensboten mit reichen Geschenken an Karl und baten um Frieden. Und bald darauf erschien der Chan (König) der Avaren selbst vor Karl zu Aachen, um den Eid der Treue zu schwören und sich mit vielen Edlen seines Reiches taufen zu lassen. Karl errichtete an der Grenze des Avarenlandes an der Donau eine Markgrafschaft, die Ostmark; diese wurde später zu einem Erz-Herzogthum erhoben und hieß Oesterreich, und dieses ist das Stammland des heutigen Kaiserthums Oesterreich. 5. Karl rmd die Sachsen. zur Zeit Karls des Großen fielen die Sachsen wiederholt in fränkisches Gebiet ein, plünderten, raubten und verübten Gewaltthaten. Einzelne fränkische Fürsten auf der Grenze empfingen sie kräftig und trieben sie aus einige Zeit zurück; aber immer erneuerten die Sachsen ihre Feindseligkeiten und Raubzüge. Da beschloß Karl den Krieg gegen sie. Dabei fühlte er sich als christlicher Kaiser berufen, sie dem Heidenthume zu entreißen und zum christlichen Glauben
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