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1. Bd. 1 - S. 71

1873 - Köln : Schwann
— 71 — halb Wettkämpfe, die man Turniere nennt. Zu den Turnieren famen die Reiter und Ritter aus dem weiten Reiche zusammen und kämpften einzeln und in Reihen miteinander, aber nicht mit scharfen, sondern mit stumpfen Waffen, damit keiner verletzt oder gar getödtet würde. Die Sieger bei einem solchen Turniere wurden belobt und beschenkt. Zu den Turnieren wurde kein Gottloser zugelassen, kein Friedensstörer durste mitkämpfen, Ueber-laufer und Verräther Mussten fern bleiben, und kein Meineidiger durfte herannahen. 4. Heinrich besiegt die Slaven und die Ungarn. Heinrich auf diese Weise befestigte Städte Ymc^gebaut und die streitbaren Männer in den Waffen F® geübt hatte, wandte er sich zuerst gegen Feinde, die im Osten an der Havel und Spree wohnten. Das waren die Slaven. (Das Land auf der rechten Seite der Elbe rechnete man damals noch nicht zu Deutschland.) Im Winter rückte er vor die Hauptstadt der Slaven, Brennabor, jetzt Brandenburg genannt. Die Stadt war mit Mauern und Gräben umgeben und rund um diese waren Sümpfe. Doch die Deutschen gingen über die zugefrorenen Sümpfe, schlossen die Stadt ein und eroberten sie. Die Slaven mußten Tribut bezahlen und versprechen, das Christenthum anzunehmen. Heinrich stiftete an der Elbe eine Mark, Nordsachsen genannt und setzte zur Vertheidigung der Grenze einen Markgrafen ein. Ans der Nordmark ist das Kurfürstenthum Brandenburg und aus diesem das Königreich Preußen entstanden. Nach diesem errungenen Siege blickte Heinrich mit festem Muthe dem Ende des Waffenstillstandes und der Ankunft der Ungarn entgegen. Vorher aber hielt er eine große Reichsversammlung und redete aus derselben also: „Vor wenigen Jahren litt das Reich noch durch die Verwüstungen der Feinde. Ein Feind ist mit Gottes Hülfe besiegt. Es bleibt uns ein zweiter Feind, die
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