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1. Bd. 2 - S. 70

1873 - Köln : Schwann
— 70 — Haar nur mit einem Bräutigamskranz von Perlen und Juwelen bedeckt. Als er sich Gent naljete, ging ihm Maria entgegen. Da sie mit ihm zusammentraf, knieten sie beide aus offener Straße nieder und sanken sich dann in die Arme. Maria sagte: „Willkommen sei mir, du edles, deutsches Blut, das ich so lange verlangt und nun mit Freuden bei mir sehe." Die überaus glückliche Ehe zwischen Maximilian und Maria war von kurzer Dauer. Maria stürzte im vierten Jahre ihrer Vermählung aus der Jagd mit dem Pserde und schwamm im Blute; zwei Tage später war sie eine Leiche. So oft man später ihren Namen nannte, füllten sich Maxens Augen mit Thränen. Sie hinterließ dem Gemahle zwei Kinder, Philipp und Margaretha. £ 3. Ein treuer Narr. er Tod seiner Gemahlin erregte Max ein stürmisches / Unwetter; Flandern, Holland und Brabant, die er 5 "mit ihr geerbt hatte, sagten sich von ihm los und hielten es mit den Franzosen. Doch Maximilian unterwarf die Niederlande und zog 1486 nach Frankfurt, wo er noch zu Lebzeiten seines Vaters zum römischen Kaiser gewählt wurde. Da standen die Niederländer, von Frankreich gehetzt, abermals ans. Deshalb kehrte Maximilian bald nach seiner Krönung in Aachen nach den Niederlanden zurück. Doch auch sein persönliches Einschreiten dämpfte diesmal den Aufruhr nicht. Maximilian hatte in seinem Gefolge einen Hofnarren, Kunz von der Rosen. Dieser war sein vertrauter Günstling und hatte sich durch seine Treue und lustigen Einfälle so beliebt gemacht, daß sein Herr ihn immer bei sich haben mußte. Als Maximilian nun in den Niederlanden war, rieth ihm sein kurzweiliger Rath, er sollte sich nicht nach Brügge begeben, es möchte ihm sonst übel ergehen. Allein Max kehrte sich nicht an die Warnung seines sonst so beherzten Freundes. Als nun der König vor Brügge an-
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