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1. Bd. 2 - S. 80

1873 - Köln : Schwann
— 80 — ganze Welt trugen und die die römische Reichswürbe nicht durch Glück, sondern burd) Mannheit besitzen, sich nicht vor aller Welt verlacht und verächtlich machen. Mit was für Unmuts) werben eure Kinder und Kinbeskinber an euch benfcn, so ihr den deutschen Namen nicht bei der Herrlichkeit und Gewalt erhaltet, in welcher euch selbiger von euren Vorfahren überlassen worben." Doch diese Worte fanben kein Gehör; die deutschen Reichsstänbe waren jeber ■ u sehr aus sein eignes Interesse bebacht und zu gleichgültig gegen das, was das ganze Reich betraf. Daher saut es, daß die Macht des Kaisers immer mehr geschwächt würde, das Reich an Ansehen verlor, und die Länber, die sid) früher nicht mit Deutschland messen konnten, ja Lehnsstaaten von Deutschland waren, vor und nach mächtiger würden als Deutschland. Maximilian, von den deutschen Rcichsstänbcu im Stiche gelassen, brachte nur eine kleine Schaar auf, womit er nach Italien ziehen wollte. Aber die Venetianer^ verwehrten ihm den Durchzug und schlugen sein kleines Häuslein. Um die Venetianer für ihren Ucbcrmuth zu strafen, verband sich Maximilian später mit beut Könige von Frankreich , und ein Leinweber in Augsburg, Namens Fugger, schaffte ihm in zwei Monaten das dazu nöthige Gelb, 170,000 Dukaten. Die Fugger mußten beut Kaiser oft aus der Noth helfen. Maximilian erhob sie in den Abel* stanb; boch blieben sie Weber und Kaufleute. 10. Maximilian und seine Enkel. ,er Kaiser und das Reich in Italien verloren, xnn Maximilian aus anberer feeite überreichfür sein Haus. Sein Sohn Philipp erbte von ;r Mutter Maria von Burgnnb die Nieber-lanbc. Philipp vermählte sich mit Johanna von Spanien, der Tochter Ferbinanbs und Jsabellens. Johanna war das einzige Kind Ferbinanbs und Jsabellens und somit Erbin aller spanischen Gebiete; Philipp gewann mit ihr
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