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1. Bd. 2 - S. 81

1873 - Köln : Schwann
— 81 — Spanien, Neapel und das von Kolumbus entdeckte Amerika. Von seinem Vater mußte er die österreichischen Länder erben. Aber Philipp starb srüh, und sein eben erlangtes Erbe theilten seine beiden Söhne Karl und Ferdinand. Karl erhielt die Niederlande, Spanien, Neapel und Amerika. Ferdinand, der zweite Sohn, bekam die österreichischen Erbstaaten und vermählte sich mit der Schwester des letzten Königs von Böhmen und Ungarn, wodurch diese beiden Länder für immer an Oesterreich fielen. Maximilian I. starb 1519 den 12. Januar. Er war mit vorzüglichen Gaben sowohl des Körpers als des Geistes begünstigt, und seine Anlagen hatte er sorgfältig ausgebildet. Als Regent, Staatsmann und Feldherr übertraf er die meisten Fürsten seiner Zeit. In der Gesellschaft war er liebenswürdig, herablassend, freundlich und gesprächig; er wußte alle Herzeu zu gewinnen. Er scherzte gern und konnte Scherz vertragen. Bei verdrießlichen Vorfällen ließ er keinen seiner Umgebung seinen Unmuth fühlen. Der Eindruck, den eine schlimnie Botschaft auf ihn machte, war bald bis ans die geringste Spur verschwunden. Durch seine feinen Sitten unterschied er sich merklich von seinen Zeitgenossen. Trunkenheit war ihm unausstehlich. Auf seinen Tod hatte er sich lange vorbereitet und in den vier letzten ^aljrcn seines Lebens stets seinen Sarg mit sich geführt. 27. Der iuribcrlitnis in frühern Zeiten. an hört in unsern Tagen leicht und oft die Klage aussprechen, daß Luxus und Ueppigkeit immer mehr überhand nehmen, daß die gute alte Sitte verschwinde und das Verderbniß von Tag zu Tag ärger werde. Gar viele Menschen, heißt es, geben Klein, Bilder a. b. vaterl. Geschichte. Ii.
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