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1. Bd. 3 - S. 63

1873 - Neuß : Schwann
39. Die Befreiungskriege. 1. Napoleons Zug nach Rußland. it dem Siege über Oesterreich im Jahre 1809 war jeder Widerstand gegen die Herrschaft des französischen Kaisers in Deutschland gebrochen. Von Portugal bis Polen, vom Adriatischen Meere bis zur Nord- und Ostsee gebot Napoleons Wille. Nur zwei Reiche gab es in Europa, die von seinem Schwerte nicht bezwungen waren: England und Rußland. Aber er konnte keine unabhängige Macht neben sich dulden. England lag dem Angriffe seiner Armee unnahbar. Darum wandte er sich gegen Rußland. Bis ins Herz dieses Landes wollte er seine Eroberungen ausdehnen. Im Jahre 1811 begann er die Rüstungen. Frankreich und sämmtliche abhängigen Länder, Portugal, Spanien, Italien, die Schweiz. Holland, Deutschland und Polen wurden zu dem Zuge aufgeboten Oesterreich mußte 30,000, Preußen 20,000 Mann Hülfs-truppen stellen. Alle diese Heermassen, zusammen über 600,000 Mann wälzten sich im Sommer 1812 den russischen Grenzen zu' im Juni überschritt Napoleon den Niemen und ging gegen Moskau. Die russischen Anführer zogen sich zurück und brannten hinter sich alle Städte und Dörfer nieder, um dem Feinde nur eine Wüste zurückzulassen. Um die Russen einzuholen und zu einer Schlacht zu zwingen, trieb Napoleon sein Heer in Eilmärschen voran, die Zufuhren von Nahrungsmitteln konnten nicht nachkommen, und schon damals erlagen eine große Menge Menschen _ der Anstrengung und dem Hunger. An der Moskwa, fünfzehn Meilen von der Hauptstadt, machten endlich die Russen Halt und stellten sich zur Schlacht. Sie dauerte vom frühen Morgen bis in die Nacht, und 25,000 Mann fielen von beiden Seiten Napoleon siegte. Die Russen zogen sich durch Moskau zurück. Am 15. September hielt Napoleon seinen Einzug in diese Stadt.
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