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1. Bd. 3 - S. 111

1873 - Neuß : Schwann
wurde; die holsteinschen Truppen waren zur Zeit der Gefahr ebenso gut verpflichtet, die deutschen Grenzen zu schützen, wie die Soldaten aus Brandenburg und Bayern. Die Bewohner von Holstein waren unzufrieden, daß sie von Schleswig getrennt werden sollten und hatten and) über mancherlei Bedrückungen von Seiten der Dänen zu klagen. Sie wandten sich mit ihren Klagen an den deutscheu Bund, und da Dänemark den Vorstellungen des Bundes nicht nachgab, kam es zum Kriege. Um Weihnachten 1863 zogen 12000 Sachsen und Hannoveraner in Holstein ein; eine preußische und eine österreichische Heeresabtheilung aber rückte gegen Schleswig vor. Die Dänen zogen sich in die sehr befestigten Düppeler Schanzen zurück. Während die Oesterreicher nach mehreren siegreichen Gefechten ganz Jütland besetzten, beschossen die Preußen unter dem Prinzen Friedrich Karl die Düppeler Schanzen, erstürmten dieselben am 18. April 1864 und eroberten 119 Kanonen. König Wilhelm war über diesen Sieg so erfreut, daß er selbst nach Schleswig reiste, um den braven Truppen seinen Dank auszusprechen. Der König von Dänemark mußte in dem darauf zu Wien geschlossenen Frieden auf Schleswig und Holstein verzichten. Damit war der Krieg beendet und die deutschen Herzogtümer von der Herrschaft der Dänen befreit. 4. Der Krieg gegen Oesterreich. )ie Herzogtümer Schleswig und Holstein wurden 'anfangs von Preußen und Oesterreich gemein fi schaftlich regiert. Aber das gute Einvernehmen zwischen den beiden Staaten dauerte nicht lange. Oesterreich wollte die beiden Herzogtümer dem Prinzen von Angustenburg geben, der Erbansprüche auf dieselben geltend machte. Preußen wollte das nur zu geben, wenn die schleswig-holsteinschen Truppen unter den Oberbefehl des Königs von Preußen gestellt würden. Eine Einigung zwischen beiden wurde nicht erreicht, es
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