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1. Römische Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 39

1906 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 39 — keltischen Briten wurden allmählich teils nach dem Westen, nach Wales und Cornwall, zurückgedrängt, teils wanderten sie nach der nordwestlichen Halbinsel Galliens aus, die nach ihnen Kleinbritannien (Bretagne) genannt wurde. Eine Erinnerung an diese Kämpfe hat sich in der Lage vom König Artus (Artur) erhalten. Erst i. I. 827 hat König Egbert von 827 Wessex die angelsächsischen Reiche zu einem Königreich England vereinigt, 4. Die Burgunder. Um wenigstens Gallien der römischen Herrschast zu sichern, verband sich der Patrieius Aetius mit den Hunnen. Diese hatten sich inzwischen in den Ebenen an der Donau und Theiß festgesetzt und über finnische, slawische und germanische Völker ihre Herrschast ausgedehnt. Ihre Macht erstreckte sich bis an die Ostsee und den Rhein. Mit Hilfe der Hunnen^vernichtete Aetius i. I. 437 das Reich der Burgunder um Worms. Ihr König 437 Gundikar (Günther) wurde getötet. Die Zertrümmerung des burgundischen Reiches am Rhein bildet den geschichtlichen Kern des Nibelungenliedes. Die Reste des Volkes siedelten sich in den Westalpen an und gründeten von hier aus an der Rhone ein neues Reich. 5. Attila und die Hunnen. Etwa ein Jahrzehnt nach der Zertrümmerung des Burguuderreichs wurde Attila1) Alleinherrscher der Hunnen. Seine Regierung trug einen patriarchalischen Charakter. Die ihm unterworfenen Völker, darunter die germanischen Ostgoten, Gepiden, Heruler und Rugier, zahlten geringe Abgaben und bewahrten ihre Sonderheit. In der deutschen Sage heißt der König Etzel, in der Legende späterer Jahrhunderte Gottesgeißel (flagel-lum dei). Attila kämpfte zunächst glücklich gegen Ostrom und wandte dann seine Waffen nach dem Westen. Mit einem großen Heere, das sich aus Hunnen, Ostgoten, Gepiden und anderen Stämmen zusammensetzte, zog er die Donau hinauf, überschritt den Rhein und drang verheerend in Gallien bis Orleans vor. Aetius brachte ein Bündnis mit dem Westgotenkönig Theoderich I. und den Burgundern zustande. Auf den Katalaunischeu Feldern in der Nähe von Troyes kam es i. I. 451 zu einer Schlacht, 451 die unentfchieden blieb. Theoderich siel, aber Attila erlitt so schwere Verluste, daß er den Rückzug antrat. Römer und Germanen hatten ihre Freiheit und die Kultur des Abendlandes gerettet. Im nächsten Jahre siel Attila in Italien ein und nahm Aquileja und andere wichtige Städte Oberitaliens. Viele Bewohner der Städte flüchteten auf die Laguneninseln des Adriatischen Meeres und legten, wie man gewöhnlich annimmt, den Grund zu der Stadt Venedig. *) Es ist ein gotisches Wort und bedeutet „Väterchen".
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