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1. Römische Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 51

1906 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 51 — Iv. Das Frankenreich bis zur Teilung durch den Vertrag von Verdun. 481—843. A. Die Merovrnger. 481—751. 1. Die Franken. Die Franken (= Freien) waren ein aus der Vereinigung vieler kleiner Stämme entstandener Völkerbund. Vom Rhein und der Assel drangen sie, das Land kolonisierend, langsam nach Westen und Südwesten vor. Sie zerfallen in drei Gruppen: Saliers Ribnarier^) (um Cöln) und Chatten?) An ihrer Spitze standen nebeneinander mehrere Könige. Begründer des fränkischen Einheitsstaats wurde Chlodwig aus dem Königs gefchlecht der Merovinger. 2. Chlodovech. 481—511. Die Eroberung des römischen Gallien. Chlodovech (Chlodwig), Sohn des Childerich^), Enkel des Merovech, war bei seinem Regierungsantritt König eines Teiles der Salier. Seinen ersten Kriegszug unternahm er gegen den zu beiden Seiten der Seine gelegenen Rest der römischen Herrschaft in Gallien, besiegte den Statthalter Syagrius i. I. 4-86 bei Soissous und nahm das Land bis zur Loire in Besitz. Die römische Bevölkerung blieb unangetastet in ihren Rechten, aber die bisher für den Kaiser erhobenen Abgaben slossen jetzt in den Schatz des Frankenkönigs. Soissons wurde Hauptstadt. ' Zehn Jahre darauf kam Chlodovech den Ribnariern, die mit den Alamannen im Kampfe lagen, zu Hilfe. Schon wankten, wie Gregor von Tours berichtet, in heißer Schlacht die Reihen der Franken, als der König sich taufen zu taffen gelobte, wenn der Christengott ihm den Sieg verleihen würde. Er siegte 496 und zwang die Alamannen, ihre nördlichen Gebiete 496 am Rhein und Main abzutreten. Dadurch vermehrte er die germanischen Bestandteile seines Reichs. Die Alamannen behaupteten ihre südlichen Gebiete bis zum Lech und den Alpen und stellten sich unter den Schutz Theoderichs. !) — Meerfranken, von sal — Meerwasser. 2) — Uferbewohner (nämlich des Rheins). s) Die Nachkommen der in ihren alten Sitzen zu»ückgebliebenen Chatten sind die heutigen Hessen. 4) Sitz seiner Regierung war Tournay (Doornik). Hier wurde 1693 sein Grab mit seinem Siegelring aufgefunden. 4*
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