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1. Das Altertum bis zur römischen Kaiserzeit - S. 103

1915 - Paderborn : Schöningh
Die Dreiig in Athen. 103 zusammengeschmolzen. Nunmehr blieb ein groer Teil als Har-mosten und Offiziere in der Fremde und gewhnte sich dort an Genu und Gewinn; nur wenige, wie Lysander selbst, frnten nicht schrankenloser Habgier. Zum Dienste im Heere und auf der Flotte mute schon mehr und mehr die unterworfene Bevlkerung heran-gezogen werden; aber an eine wirtschaftliche und politische Ent-sesselung des geknechteten Bauernstandes hat der starre Brgerstolz der herrschenden Klasse nicht gedacht. Eine von einem verarmten Spartiaten, Kinadon. ins Werk gesetzte Verschwrung zum Sturze der Staatsverfassung wurde rechtzeitig entdeckt und im Blute der Verschwrer erstickt (398). Ii. Die Zeit der spartanischen Vorherrschaft. 1. Die Herrschast der Dreiig in Athen (404-403). a) Die Schreckensherrschaft der Oligarchie. Auch in Achen wurden unter dem Drucke Lysanders dreiig Männer der oligarchischen Partei mit der Staatsregierung betraut. Nach dem Volksbeschlusse waren sie nur als auerordentliche einst-weilige Behrde zur Entwerfung einer neuen Verfassung einge-setzt, aber sie selbst wollten ihre Gewalt dauernd aufrichten. Sie behielten eine lacedmonische Besatzung, die Lysander auf ihren Wunsch nach Athen gesandt hatte, auf der Akropolis. Die Gerichts-barkeit wurde dem Areopag und den Volksgerichten genommen und dem willfhrigen Rate bertragen. Zahlreiche Hinrichtungen und Gtereinziehungen trafen die Angesehensten der demo-kratischen Partei, viele wurden verbannt oder flchteten, um Schlimmerem zu entgehen, aus der Stadt. Oft genug dienten aber auch die Todesurteile und Verbannungsdekrete allein zur Befrie-digung der Habsucht der neuen Herrscher. Gegen solche tyrannische Willkr der Dreiig bildete sich in ihrer eigenen Mitte eine Gegnerschaft, die (wie bei der oligarchischen Regierung des Jahres 411) der gemigtere Theramenes vertrat. Aber die An-Hnger der schrofferen Richtung, vor allem der leidenschaftliche und un-vershnliche Kr!tias, waren mchtiger. Theramenes verlangte, da alle Athener, die sich selbst bewaffnen knnten, gleiche brgerliche Rechte er-halten sollten; die Mehrheit der Dreiig schrnkte aber die Zahl der Voll-brger auf die 3000 wohlhabenderen Brger ein und lie allen anderen die Waffen nehmen. Als Theramenes in der Opposition verharrte.
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