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1. Deutsche Geschichte vom Zeitalter der Reformation und Preußische Geschichte bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 26

1916 - Leipzig : Teubner
26 Erster Zeitraum von 1500 bis 1648. Kaiserkrone aufzutreten, und fand nicht nur bei der römischen Kurie, die vor der Habsburgischen Übermacht besorgt war, sondern auch bei deutscheu Fürsten Unterstützung. Dadurch war die Gegnerschaft zwischen Franz und Karl noch gewachsen, und sobald der letztere die wichtigsten Angelegenheiten nach seiner Wahl erledigt hatte, entschloß er sich, den Krieg mit dem ihm auch persönlich verhaßten Nebenbuhler aufzunehmen. Vier Kriege Es folgten nun vom Jahre 1521 bis 1544 mit Unterbrechungen Aiutl cficit "V I . / / kj und Franz I. vierkriegezwischenkarlv. undfranzl., die mit wechselndem Glücke geführt wurden. Der Gegenstand des Kampfes waren die Herzogtümer Mailand, das Karl als „erledigtes Reichslehn" ansah, und Burgund, auf das er als Hinterlassenschaft seiner Großmutter Maria — ganz unberechtigterweise — nicht verzichten wollte. Im Anfang des langen Kampfes neigte sich das Kriegsglück Karl zu, und Frauz I. Paäsm lüur^e sogar nach dem Verlust der S ch l a ch t b e i P a v i a, in der Georg von Frnndsberg (s. S. 17) mit den deutschen Landsknechten wesentlich zum Siege des kaiserlichen Heeres beitrug, gefangen und zu einem verlustreichen Frieden gezwungen. Aber Franz I. brach im Einverständnis mit dem Papste Klemens Vii., der mit andern italienischen Staaten („Liga") jetzt offen zur Partei des Franzofeukönigs übertrat, den erzwungenen Eid, und die Kriege begannen von neuem. Endlich, im Jahre 1544, nach Karls siegreichem Eindringen in Nordfrank-Frieden 1544. reich, einigten sich die beiden Gegner dahin, daß Franz I. auf Mailand, Karl V. auf Burguud verzichtete. Aber die Freigraffchaft Burg und (Franche-Comte), die das vom Donbs durchflossene Gebiet zwischen Saöne und Jura umfaßte, behielt der Kaiser. Sie war ein Teil des alten Königreichs Burgund gewesen, hatte nach dessen Auflösung häufig den Besitzer gewechselt und war schließlich als eilt Bestandteil des Nenbnrgundischen Reichs durch Erbschaft au Maximilian I. gekommen. 2. Karl V. und die Türken. In diese Kämpfe, deren letztes Ziel die Vorherrschaft in Europa war, wurde eine Macht hineingezogen, deren Bekämpfung eigentlich die gemeinsame Aufgabe aller christliche» Staaten gewesen wäre, da sie damals als geschworene Feindin des Christentums gleichfalls jene von Karl ersehnte Weltherrschaft erstrebte. Solimans des Die Türken hatten unter dem hervorragenden Sultan Solimart Eroberungen, dem Prächtigen ihre Eroberungen gegen Westen zu fortgesetzt,Bel-um^ungarn 9 r a ^ genommen, den Johanniterorden von der Insel Rhodos nach "9 r Malta gedrängt und vor allem Ungarn zu besetzen begonnen. Nachdem König Ludwig Ii. 1526 bei Mohacs (n. v. d. Draumündung) besiegt worden und aus der Flucht umgekommen war, hatte sein Schwager und Nachfolger Ferdinand I., der Begründer der österreichisch-ungarischen Monarchie (s. Stammtafel S. 15), die Aufgabe der Ver--
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